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Tagetes, der kleine Farbtupfer

Auf sie kann man sich jedes Jahr verlassen, denn sie steckt voller Ausdauer und blüht bis spät in den Herbst hinein. Tagetes, die auch Studenten- oder Stinkeblume genannt wird, ist der ideale Lückenfüller. Wo noch ein freies Plätzchen ist, kann sie stehen, egal ob Sonne, Halbschatten oder kompletter Schatten. Dort, wo nicht viel Sonne hin kommt, wird sie halt nicht gar so viele Blüten hervor bringen. Sie ist sehr stark duftend, nur kann man den Geruch, den sie ausströmt, nicht gerade als angenehm bezeichnen. Das Farbspektrum der vorhandenen Sorten reicht von Zitronengelb bis hin zu tiefem Rot, siehe Bild. Manche Arten sind sogar zweifarbig oder mehr oder weniger gefüllt. Auch die Blütengröße kann sehr verschieden sein. Ganz besonders beliebt ist sie bei der Schneckenschar. Wer will, kann sie auch als Anlockpflanze für die schleimigen Kriecher einsetzen. In der direkten Umgebung der Pflanzen und natürlich auch auf ihnen wird man ganze Kolonnen einsammeln können. „Tagetes, der kleine Farbtupfer“ weiterlesen

Zinnien

Die Blume erhielt ihre Bezeichnung zu Ehren des deutschen Botanikers Johann Gottfried Zinn. Ab 1753 war er Direktor des Botanischen Gartens der Universität in Göttingen, wo er zwei Jahre später auch noch zum Professor in der medizinischen Fakultät berufen wurde. Er schrieb die erste Abhandlung zu der Pflanzengattung Rudbeckia. Er verstarb sehr früh im Alter von 32 Jahren. Carl von Linne, ein schwedischer Naturforscher, bemerkte erst nach Zinns Ableben, dass es sich um eine ganz andere Blume handelte und gab dieser Blume den Namen Zinnia.

Die Pflanze fällt wegen ihrer aufrechten, kräftigen Stängel auf, auf denen die herrlichen Blütenkopfe sitzen, die ein wenig an Gerbera erinnern. Zinnien gibt es in allen Uni-Farben, nur nicht in blau, auch in zweifarbig und sogar gesprenkelt, in einfachen und gefüllten Sorten. Das Laub besteht aus dunkelgrünen, ovalförmigen Blättern und ist recht buschig. Zinnien sind wunderbar als Schnittblumen geeignet und verschönern somit nicht nur den Garten, sondern auch die Wohnung. In der Vase halten sie sich sehr lang. Die Wuchshöhen variieren von 30 cm bis 1,20, je nach Art. „Zinnien“ weiterlesen

Das Springkraut mit Migrationshintergrund

Fahrradtouren entlang an heimischen Flüssen sind nicht nur besonders idyllisch, sondern haben auch den Vorteil, dass keine allzu großen Steigungen vorkommen. Gerade in letzter Zeit ist mir bei solchen herrlichen Touren aufgefallen, wie stark sich das Indische bzw. Drüsige Springkraut vor allem an Uferböschungen ausgebreitet hat, obwohl es doch zu den Neophyten gehört. Was bedeutet diese Bezeichnung genau? Neophyten sind Pflanzen, die durch den Menschen in Gegenden eingeführt wurden, an denen sie ursprünglich nicht beheimatet waren. Da sie dort oftmals keine natürlichen Konkurrenten oder Feinde haben oder ganz andere Lebensbedingungen vorfinden, können sie zum Problem werden, vor allem wenn sie die ursprüngliche Vegetation verdrängen. Nachdem ich interessehalber bezüglich des Indischen Springkrauts im Internet recherchierte, erfuhr ich, dass sich der Einwanderer besonders in den letzten 10 Jahren bei uns explosionsartig in der freien Natur ausbreitete. „Das Springkraut mit Migrationshintergrund“ weiterlesen

Herbstanemone

Sie gehört zu den Blumen, die uns im Herbst mit ihrer Blütenpracht erfreuen. Wenn die Blätter an den Bäumen und Sträuchern so langsam ihr Grün mit Gelb, Rot oder Braun eintauschen und somit den nahenden Winter ankündigen, beglücken uns immer noch die ganz typischen Herbststauden. Die bekanntesten dürften die Herbstaster und die Herbstanemone sein. Letztgenannte blüht vom August bis Ende Oktober. Man braucht schon etwas Platz im Garten, um sie zu integrieren. Sie wird nämlich bis zu 1,20 m hoch und geht mit der Zeit recht in die Breite, man kann schon fast vom Verwildern sprechen. Aber genau so kommt sie auch besonders gut zur Geltung. Wer ihr Einhalt gebieten will, muss die Wurzeln rechtzeitig teilen bzw. den Wurzelballen verkleinern, oder aber man pflanzt Gehölze in die Nachbarschaft, was sich auch optisch sehr gut macht. „Herbstanemone“ weiterlesen

Die Rose – Königin der Blumen

Dieser Titel gebührt ihr zu Recht, gerade weil sie sich so edel und vornehm präsentiert. Sie kommt seit Alters her in zahlreichen Märchen und Sagen vor, was zeigt, dass sie schon immer die Dichter inspirierte. Dornröschen ist wohl die bekannteste Erzählung, in der Rosen eine erhabene Rolle einnehmen oder das Gedicht „Rose, du thronende“ von Rainer Maria Rilke. Schon in der Antike hat man sie zur Königin unter den Blumen auserkoren, schließlich wurde Aphrodite mit weißen Rosen aus dem Meerschaum geboren. Nicht umsonst steht die weiße Rose für die unschuldige, reine Liebe. Kommt noch die Leidenschaft dazu, wechselt die Blütenfarbe allerdings ins tiefe Rot. Ein Strauß roter Rosen ist wohl der überzeugendste Beweis von tiefer Zuneigung. Nicht zu vergessen, Elton Johns Lied: „Candle in the Wind“, in dem er Lady Di als „England’s Rose“ bezeichnete und ihr damit noch zusätzlich ein Denkmal setzte. „Die Rose – Königin der Blumen“ weiterlesen

Sonnenblume – die Blume für die gute Laune

Eigentlich ist die Sonnenblume das Synonym für die warme Jahreszeit. Geradezu majestätisch groß wird so manche Pflanze, manchmal bis zu 3 m hoch, und ihre Blätter sehen aus wie Herzen. Viele namhafte Künstler brachten der Sonnenblume eine ganz besondere Faszination entgegen, weshalb sie so oft in Öl gemalt Leinwände zieren durfte. Vincent van Gogh zum Beispiel, war solch ein Maler, der diese Blume anscheinend besonders liebte. Auch auf Glückwunschkarten sieht man sehr oft Abbildungen von Sonnenblumen. Nicht ohne Grund, denn ihr Anblick verbreitet Fröhlichkeit und eine gute Stimmung. Die Blüten, vor allem die Knospen, recken sich in Richtung Sonne und drehen sich somit im Laufe des Tages von nach Osten bis nach Westen schauend. Sollten nicht auch wir öfters mal unseren Blick dem Schönen zuwenden und den Schatten hinter uns lassen? „Sonnenblume – die Blume für die gute Laune“ weiterlesen

Dipladenia (Mandevilla)

Noch steht die Dipladenia draußen und genießt die letzten Sonnenstrahlen, bevor sie wieder zurück in die Wohnung muss. Da ihre herrlichen Blüten die typische kelchartige Form aufweisen, wird sie im Volksmund auch als Trichterblüte bezeichnet. Zur Familie der Hundsgiftgewächse gehörend, ist sie eine sehr nahe Verwandte des Oleanders. Genau wie bei diesem, befindet sich in den Blättern weißer Milchsaft, der sehr giftig ist und auch bei Berührung Hautreizungen erzeugen kann. Bei kleinen Kindern ist hier besondere Vorsicht geboten.

Der Ursprung der Pflanze, die auch klettern kann, ist in Südamerika, also in wesentlich wärmeren Gefilden als bei uns. Deshalb würde sie einen deutschen Winter im Freien nicht überleben. Auch in der kalten Jahreszeit will sie möglichst hell und nicht gar zu kalt stehen, sonst wirft sie ihr Laub ab. Dafür beschert sie uns bei sonnigem Stand vom Frühjahr bis hinein in den Herbst mit ihren wunderschönen, zum Teil sehr kräftig farbenen Blüten, die einen Durchmesser bis zu 7 cm haben können. Neuerere Züchtungen bringen sogar noch größere Blüten hervor. Dipladenien gibt es in weiß, rosa, pink oder rot. Das Laub ist kräftig grün, ovalförmig und hat eine glänzende Oberfläche. Für Blütenreichtum benötigt die Dipladenie ein nährstoffreiches Pflanzensubstrat, ausreichend Wasser und wöchentliche Düngergaben. Da die Pflanze in ihren Wurzeln Speicherknollen ausbildet, kann sie aber auch eine kurze Trockenperiode schadlos überstehen. „Dipladenia (Mandevilla)“ weiterlesen

Gelber Sonnenhut (Rudbeckia)

Wenn sich der Sommer seinem Ende zuneigt, zündet der Sonnenhut jedes Jahr noch mal so richtig auf. Es hat den Anschein, als hätten die Pflanzen die Strahlen der Sonne eingefangen, um sie in ihrer Blütenpracht wieder freizugeben, so berauschend wirkt das Farbspiel. Das kräftige Gelb ist ein wirklicher Hingucker. Aber irgendwie stimmt es auch schon auf den Herbst ein.

Der Gelbe Sonnenhut, der unter dem botanischen Namen Rudbeckia bekannt ist, gehört zur Familie der Korbblütler und ist vom Aussehen her ein ganz typischer Vertreter. Auf aufrechten, kräftigen Stängeln sitzt die Korbblüte mit ihrem braunen bis fast schwarzen Mittelteil und den zahlreichen Blütenblättern, die nach außen hin etwas herunter hängen. Von der Seite her betrachtet erinnert eine Blüte tatsächlich an einen Hut, was der Blume ihren Namen gab. Manche Arten gehen auch ins Orange- bis Dunkelrotfarbene und bei manchen Sorten ist die mittige Hälfte der Blütenblätter in einem Braunton, der allerdings nicht gar so dunkel ist wie der Blütenkorb. Auch die Höhe kann von 40 bis 80 cm variieren. „Gelber Sonnenhut (Rudbeckia)“ weiterlesen

Prunk- oder Prachtwinde

Sie rankt sich überall hoch, wo sie Halt finden kann. Geradezu grazil sucht sich die Prunk- oder auch Prachtwinde genannt, ihren Weg und schlingt sich fest um Stäbe oder sonstige Rankhilfen, die allerdings nicht gar so dick sein dürfen. Gekonnt tasten sich die Triebe vor, bewegen sich sogar auf der Suche nach Halt, um sich dann entgegen dem Uhrzeigersinn um das gefundene Objekt zu winden. Da die Pflanze nicht gar so üppig wächst, präsentiert sie sich auch dort exzellent, wo man sonst keine Kletterpflanze vermuten würde, zum Beispiel an Treppengeländern im Außenbereich oder an Fahnenmasten. Kombinationen mit anderen Gewächsen sehen ebenfalls toll aus, besonders, wenn uns die Trägerpflanze bereits mit ihren Blüten beschenkt hat, oder, wie zum Beispiel ein Buchsbaum, nur unscheinbare Blüten entwickelt. So erhalten zum Beispiel früh blühende Clematis eine zweite Blühsaison. Dass sie sich dabei mit „fremden Lorbeeren“ schmückt, fällt erst mal gar nicht richtig auf. Hohe Lilien, die nach dem Blühen nicht mehr gar so attraktiv aussehen, erhalten bis zum Herbst umringt mit schmückenden Winden ebenfalls ein neues Outfit. Die Möglichkeiten, Prunkwinden dekorativ einzusetzen, sind schier unbegrenzt. Auch die Verbindung mit hoch wachsenden Rosen, Ton in Ton oder als farblichen Kontrast, bietet ganz neue Gestaltungsvariationen. Es muss nur gewährleistet sein, dass die Trägerpflanze nicht erstickt wird. Also bitte nicht gar so üppig aussäen. „Prunk- oder Prachtwinde“ weiterlesen

Schmuckkörbchen (Cosmeen), die Leichtigkeit des Seins

Wer eine dankbare und zugleich wunderschöne Schnittblume sucht, sollte Schmuckkörbchen in den Garten integrieren. Wie der Name schon sagt, eignet sich die Blume für alle Arten von Dekorationen. Ob gebunden zum Strauß oder als kunstvolles Arrangement in einen feuchten Schwamm gesteckt, das Schmuckkörbchen macht immer ein gute Figur. Auch das Farbspektrum kann sich sehen lassen. Es reicht von Weiß, Gelb, Orange, Rosa bis hin zu Rot. Manchmal sind die Blütenblätter zum Schaft hin in einem farblichen Kontrast abgesetzt. Züchtungen brachten auch gefüllte Arten hervor. Normalerweise trägt eine Blüte 7-8 Blütenblätter, die gefüllten Sorten natürlich wesentlich mehr. Von Juli bis zum Frostbeginn dauert die Blühsaison an. Geradezu unermüdlich werden ständig neue Blüten produziert. „Schmuckkörbchen (Cosmeen), die Leichtigkeit des Seins“ weiterlesen