Zinnien

Veröffentlicht am 13.10.2010 in Allgemein, Gartenpflanzen

Die Blume erhielt ihre Bezeichnung zu Ehren des deutschen Botanikers Johann Gottfried Zinn. Ab 1753 war er Direktor des Botanischen Gartens der Universität in Göttingen, wo er zwei Jahre später auch noch zum Professor in der medizinischen Fakultät berufen wurde. Er schrieb die erste Abhandlung zu der Pflanzengattung Rudbeckia. Er verstarb sehr früh im Alter von 32 Jahren. Carl von Linne, ein schwedischer Naturforscher, bemerkte erst nach Zinns Ableben, dass es sich um eine ganz andere Blume handelte und gab dieser Blume den Namen Zinnia.

Die Pflanze fällt wegen ihrer aufrechten, kräftigen Stängel auf, auf denen die herrlichen Blütenkopfe sitzen, die ein wenig an Gerbera erinnern. Zinnien gibt es in allen Uni-Farben, nur nicht in blau, auch in zweifarbig und sogar gesprenkelt, in einfachen und gefüllten Sorten. Das Laub besteht aus dunkelgrünen, ovalförmigen Blättern und ist recht buschig. Zinnien sind wunderbar als Schnittblumen geeignet und verschönern somit nicht nur den Garten, sondern auch die Wohnung. In der Vase halten sie sich sehr lang. Die Wuchshöhen variieren von 30 cm bis 1,20, je nach Art.

Zinnien

Als einjährige Pflanzen, die ursprünglich aus Mittelamerika stammen, werden Zinnien entweder ab Februar ins warme Minitreibhaus oder ab Anfang Mai direkt ins Freiland ausgesät. Der Samen kann von Vorjahrespflanzen aufgehoben werden. Wer die Abwechslung liebt, findet im Fachhandel jede Menge Samenmischungen. Die Saat sollte keinesfalls vor den Einheiligen aufgehen, denn die kleinen Pflänzchen sind extrem kälteempfindlich. Auch die im Haus vorgezogenen Sämlinge dürfen erst ins Freie, wenn absolut kein Nachtfrost mehr droht. Beim Pikieren muss besonders auf die Wurzeln geachtet werden, die sehr empfindlich sind, damit sie keinesfalls abbrechen. Zinnien stammen aus einer sehr heißen Zone und wollen auch bei uns möglichst viel Sonne. Dafür nehmen sie auch eine Trockenheit zwischendurch nicht übel. Ein luftiger Platz sollte man ihnen gönnen, damit sich kein Mehltau ausbreiten kann. Schnecken, die liebend gerne an Zinnien knabbern, können ebenfalls zum Problem werden.

Rechtzeitiges Abschneiden der abgeblühten Stängel fördert die Blühwilligkeit enorm. Zu den typischen Spätsommerpflanzen gehörend, versorgen uns die Zinnien von Juli bis hinein in den Oktober mit ihrer herrlichen Blütenpracht.