Clematis

Die Clematis, auch Waldrebe oder Klematis, ist eine Kletterpflanze aus der Familie der Hahnenfußgewächse (Ranunculaceae) mit ca. 300 Arten. Sie werden bis zu 3 m groß und blühen je nach Sorte rot, violett, blau, rosa oder weiß. Die Blüten haben dabei oft einen Durchmesser von bis zu 20 cm.

Die Waldrebe mag weder Staunässe noch sauren oder trockenen Boden. Da der Wurzelbereich der Clematis im Schatten stehen will, sollte man Stauden oder Bodendecker als Schattenspender einpflanzen. Der obere Bereich verträgt sowohl Sonne als auch Halbschatten, auch ansonsten ist die Clematis sehr anspruchslos. Sie muss nur gut gegossen werden, vor allem im Frühjahr und Sommer, dann blüht sie jedes Jahr wieder.

Zur Pflanzung sollte ein ca. 40-50 cm tiefes Loch gegraben werden und gegen die Staunässe z.B. mit Sand oder Kieselsteinen ausgearbeitet werden. Die Pflanze sollte dann ca. 10 cm unter der Erdoberfläche eingepflanzt werden. Ab dem 2. Jahr sollte der Boden mit Mist, Kompost oder Hornmehl gedüngt werden.

Damit die Waldrebe ranken kann, benötigt sie eine Rankhilfe (Rosenbögen, Spaliere, Zäune, etc.) an der sie hochklettern kann. Sie werden auch sehr gerne zusammen mit Rosen gepflanzt (Strauchrosen, Kletterrosen). In England werden die beiden sogar als König und Königin der Blumen bezeichnet.

Die Blütezeiten der Clematis sind je nach Sorte unterschiedlich. Man unterscheidet zwischen Frühjahrs-, Frühsommer- und Sommerblüher. Die Frühjahrsblüher blühen meist von April bis Mai und müssen nicht zurückgeschnitten werden. Frühsommerblüher haben ihre Blütezeit von Mai bis Juni und müssen im Frühjahr zurückgeschnitten werden. Diese Sorten sind Hybridsorten, die etwas anfälliger für die Clematiswelke sind. Die größte Gruppe sind die robusten Sommerblüher, die von Juni bis September oder Oktober blühen und im Winter geschnitten werden müssen, d.h. man schneidet die Pflanze ca. 20cm über der Erdoberfläche ab.

Vermehrt wird die Waldrebe über Stecklinge. Sie muss übrigens nicht unbedingt im Garten ausgepflanzt werden. Auch eine Aufzucht in Kübeln ist möglich. Dabei sollte der Kübel jedoch eine Drainageschicht haben und mit Vlies abgedeckt werden. Dabei gilt: je größer der Topf, desto weniger Arbeit hat man mit Gießen und Düngen.