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Gefüllte Tagetes und andere Neuzüchtungen

Es ist schon erstaunlich, welche Resultate Züchtungen manchmal hervorbringen. Zum Beispiel die neuartigen Tagessorten auf dem Foto. Den Pflanzenkundigen ist es tatsächlich gelungen, Blüten zu züchten, die doppelt so groß sind wie die Blüten einer normalen Tagetes. Waren es ursprünglich maximal 5 cm Durchmesser, so sind es jetzt sogar über 10 cm. Zudem haben die Blüten so viele Blätter, dass man die Pflanze schon fast mit einer Chrysantheme verwechseln könnte, nur dass jetzt die Blühzeit nicht stimmen würde. Auch das Laub ist ganz anders geformt. Geblieben ist der typische Geruch einer Tagetes, der für die Nase nicht unbedingt eine Wohltat sein muss, weshalb besonders ältere Leute zu diesen Blumen auch Stinkeblumen sagen. „Gefüllte Tagetes und andere Neuzüchtungen“ weiterlesen

Bergenie

Sie wird auch Riesensteinbrech genannt, denn sie gehört tatsächlich zur Familie der Steinbrechgewächse, oder botanisch Saxigragyceae. Die Heimat ist die Mongolei bzw. Gegenden im und am Himalaja. Dort bevorzugt die Bergenie schattige Wälder und feuchte Wiesenauen. Aus diesem Grund will sie auch bei uns eher einen schattigen bis halbschattigen Standort. Ganztags pralle Sonne wäre ihr eher unangenehm, weshalb sie sich auch zur Bepflanzung unter einem Baum sehr gut eignet. Eine Rabatte, vielleicht direkt am Haus, auf die tagsüber längere Zeit Schatten fällt, wäre gleichfalls ideal. Die Bergenie ist somit eine der wenigen Frühjahrsblumen, die mit weniger Sonnenstrahlen Vorlieb nehmen. Mit ihrem Aussehen muss sie allerdings alles andere als ein Schattendasein fristen. Traubenartige Blütenstände, die bis zu 50 cm hoch werden, verleihen der Pflanze von April bis Mai eine liebreizende Ausstrahlung. Die Blüten erscheinen gewöhnlich in einem zarten bis kräftigen Rosa und sind bei allen Insekten sehr beliebt.

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Wenn der Flieder wieder blüht

Flieder beschenkt uns alljährlich am Muttertag mit seiner Blütenpracht. Ist allerdings der April bereits sehr warm, kann es sein, das das beliebte Gewächs zum Festtage aller Mütter bereits abgeblüht ist. Ein Fliederstrauch im eigenen Garten verschafft nicht nur einen phantastischen Augenschmaus, sondern auch ein wunderbares Erlebnis für jedes Riechorgan. Der ganz typische Fliederduft breitet sich weithin aus und hüllt eine komplette Gartenecke in dieses leicht süßliche Aroma. Wie herrlich ist es doch, sich in der Nähe eines Fliederstrauches niederzulassen, die Seele baumeln zu lassen und dabei den phantastischen Duft einzuatmen. Aromatherapie im eigenen Garten, ganz kostenlos und völlig frei von Nebenwirkungen.

In der Parfümindustrie ist dieses spezielle Dufterlebnis ebenso wenig wegzudenken, wie in Branchen, die mit Lufterfrischung ihren Umsatz machen. Auch in der Poesie trifft man immer wieder auf dieses Gewächs. Flieder und Frühling scheinen dabei stets eine vollkommene Einheit zu bilden. „Wenn der Flieder wieder blüht“ weiterlesen

Duft-Schöterich, eine Wohltat für Auge und Nase

Meterweit kann man ihn riechen, deshalb ist er auch bei den Insekten so beliebt. Der Duft-Schöterich hat für sie seine Speisekammer geöffnet. Ganz sicher werden die Bienen und Hummeln aber auch von dem leuchten Gelb wie magisch angezogen. Voll Eifer machen sie sich über den gedeckten Tisch her.

Die dunkelgrünen Polster, die über den kompletten Winter ihr Laub behalten, verwandeln sich im April in ein wunderbares Blütenmeer, das dazu noch ein herrliches Aroma ausströmt. Von einem hellen gelb bis hin zu kräftigem orange, je nach Sorte, reicht die Farbauswahl der Blüten. Obwohl der Goldlack mit dem Duft-Schöterich eng verwandt ist, bilden beide eine eigene Unterart. Der Schöterich nimmt, ganz im Gegensatz zu seinem Vetter, mit einem durchlässigen Boden vorlieb, besser mager als zu nährstoffreich. Ein kalkhaltiger Untergrund ist geradezu ideal. Sehr sonnig sollte der Standort sein, damit sich der Schöterich wohl fühlt. Aus diesem Grund ist er auch wunderbar für Steinbeete und Trockenmauern geeignet und punktet dort mit seiner intensiven Farbe. Steht er zu schattig oder zu feucht, breitet sich gerne Mehltau auf seinen Blättern aus. „Duft-Schöterich, eine Wohltat für Auge und Nase“ weiterlesen

Glücksklee zu Silvester

Glück kann man immer gebrauchen und ganz besonders, wenn ein neues Jahr in den Startlöchern steht. Was wird in den nächsten 12 Monaten alles eintreffen? Eine bange Frage, die sich jedes Jahr aufs Neue stellt. Ein paar Glückssymbole helfen ja vielleicht doch einer glücklichen Zeit auf die Sprünge. Zu den beliebtesten Geschenken an Silvester und Neujahr zählt der Glücksklee, egal ob aufgemalt, aus Wachs oder Kunststoff gegossen oder als Gewächs.

Die Pflanze, die wir als Glücksklee bezeichnen, heißt eigentlich Vierblättriger Sauerklee bzw. botanisch Oxalis tetraphylla. Was viele nicht wissen, Glücksklee wächst aus einer Zwiebel heran und bildet ein Laub, das aus den typischen vier Kleeblättern besteht. Der Klee, der auf den Wiesen und Feldern wächst, gehört zu den Schmetterlingsblütlern und besitzt jeweils nur drei Blätter an einem Laubstängel. Tatsächlich kann man auch bei uns mit viel Glück vierblättrige Kleeblätter finden. Damit sich die Suche lohnt, sollte man es beim Weiß-Klee versuchen. Bei ihm ist die Wahrscheinlichkeit am höchsten, dass er auch vierblättriges Laub ausbildet. „Glücksklee zu Silvester“ weiterlesen

Herbstastern

Bevor das Gartenjahr zu Ende geht, leuchten die Herbstastern in ihrer vollen herrlichen Pracht. Weithin sichtbar sind die zahlreichen Blütenköpfe. Bienen, Hummeln und Schmetterlinge lassen sich nur zu gerne von den Farben anlocken und nehmen das Nektarangebot mit Freude an. An einem sonnigen Tag schwirrt und summt es ständig an einem Herbstasternstrauch. „Herbstastern“ weiterlesen

Efeu vermehren

Als Pflanze für alle Fälle ist der Efeu unschlagbar. Da er sich an alle Temperaturen gewöhnt, ist er sowohl als Zimmerpflanze als auch für Draußen geeignet. Dazu passt er in jeden Pflanzenmix, egal ob es sich um Balkonkästen oder um eine Blumenschale für die Wohnung oder für die Terrasse handelt. Als Rankpflanze klettert er Mauern hoch, als immergrüner Bodendecker wächst er prima im Schatten unter Bäumen und als Ampelpflanze lässt er seine Triebe grazil nach unten hängen. Auch zur Unterpflanzung für Hochstämmchen macht er ein gute Figur. Deshalb kann man eigentlich nie genug Efeupflanzen besitzen, zumal es so viele verschiedene Sorten gibt, in grün, in grün-weiß oder in grün-gelb. Die Form der Blätter wechselt gleichfalls von Art zu Art. „Efeu vermehren“ weiterlesen

Polsterphlox (Teppichphlox)

Im fröhlichen Reigen der leuchtend bunten Bodendeckerpflanzen darf der Polsterphlox nicht fehlen. Die wissenschaftliche Bezeichnung der farbenprächtigen Gewächse mit den vielen kleinen Blüten, die im Frühjahr in weißer, rosafarbener, roter oder blauer Farbe erscheinen, lautet Phlox subulata. Weil die Gewächse den Garten mit ihren Polstern mit einem weichen Naturbelag versehen, wird auch häufig vom Teppichphlox oder vom Moosphlox gesprochen. Bis zu 15 cm wächst der Bodendecker in die Höhe. Mit den Jahren breitet er sich immer weiter aus. Der Polsterphlox zählt zur Ordnung der Heidekrautartigen, zur Familie der Sperrkrautgewächse und zur Gattung der Flammenblumen. „Polsterphlox (Teppichphlox)“ weiterlesen

Löwenzahn – Unkraut oder Nutzpflanze?

Die einen sehen im Löwenzahl einen Störenfried, den sie am liebsten komplett aus dem Garten verbannen möchten. Andere wiederum schätzen den Löwenzahl als kulinarische Delikatesse. Löwenzahlblätter sind reich an Vitaminen und Mineralstoffen und tragen somit zu einer ausgewogenen Ernährung bei. Das Laub enthält vor allem die Vitamine A, B, C und D sowie die Mineralstoffe Kalium, Kalzium und Eisen. Ein Salat aus Löwenzahlblättern schmeckt herzhaft würzig. Zumindest als zusätzliche Ergänzung für einen frischen Salat sind Löwenzahnblätter bei Menschen, die auf eine gesunde Ernährung achten, sehr beliebt. „Löwenzahn – Unkraut oder Nutzpflanze?“ weiterlesen

Einjährige Sommerblumen direkt ins Freie säen

Damit Sommerblumen möglichst früh im Jahr schon blühen, empfiehlt sich die Anzucht auf der Fensterbank oder in einem warmen Treibhaus. Die Aussaat kann bereits ab Februar erfolgen, vorausgesetzt, es stehen angenehme Temperaturen und genug Helligkeit zur Verfügung. Die Keimdauer der verschiedenen Sommerblumen ist sehr unterschiedlich. Kosmeen treiben bereits nach 1-2 Tagen aus, während das Samenkorn der Wunderblume bis zu 10 Tage benötigt, bis es aufplatzt und den ersten Trieb hervorschiebt. Die Anzucht im Haus macht Arbeit, zumal die jungen Pflänzchen auch noch pikiert und in größere Töpfe gesetzt werden müssen. Erheblich einfacher ist dagegen die Direktaussaat an den gewünschten Platz im Freien. Es dauert dann zwar etwas länger, bis sich die ersten Blüten bilden, aber dafür sind die Pflanzen erheblich kräftiger, zumal sie von Anfang an mit ausreichend Luft und Licht versorgt sind. „Einjährige Sommerblumen direkt ins Freie säen“ weiterlesen