Herbstanemone

Veröffentlicht am 08.10.2010 in Allgemein, Gartenpflanzen

Sie gehört zu den Blumen, die uns im Herbst mit ihrer Blütenpracht erfreuen. Wenn die Blätter an den Bäumen und Sträuchern so langsam ihr Grün mit Gelb, Rot oder Braun eintauschen und somit den nahenden Winter ankündigen, beglücken uns immer noch die ganz typischen Herbststauden. Die bekanntesten dürften die Herbstaster und die Herbstanemone sein. Letztgenannte blüht vom August bis Ende Oktober. Man braucht schon etwas Platz im Garten, um sie zu integrieren. Sie wird nämlich bis zu 1,20 m hoch und geht mit der Zeit recht in die Breite, man kann schon fast vom Verwildern sprechen. Aber genau so kommt sie auch besonders gut zur Geltung. Wer ihr Einhalt gebieten will, muss die Wurzeln rechtzeitig teilen bzw. den Wurzelballen verkleinern, oder aber man pflanzt Gehölze in die Nachbarschaft, was sich auch optisch sehr gut macht.

Die Bezeichnung Anemos stammt aus dem Griechischen und heißt übersetzt Wind. Wahrscheinlich stammt der Name der Blume daher, dass es aussieht, als tanzten die Anemonenblüten zu einer nur ihnen bekannten Melodie im Wind. Das Laub wächst niedriger als die Blüten, die sich tatsächlich auf ihren langen, recht dünnen Stängeln mit jedem Windstoß bewegen. Und trotzdem sind sie recht stabil und standfest, denn sie kommen ohne jegliche Rankhilfe aus. Zudem eignen sie sich wunderbar als Schnittblumen.

Herbstanemone

Herbstanemonen, die zur Familie der Hahnenfußgewächse gehören, gibt es in weiß, in einem zartem oder aber auch in einem kräftigem Rosa und sogar in lila. Das Zentrum der Blüte ist kontrastfarbig gelb, manchmal auch dort noch mal zweifarbig unterteilt, wobei die Mitte noch etwas dunkler ist. Es gibt auch Arten mit halbgefüllten oder gefüllten Blüten. Da deren Blüten nach einem Regenguss natürlich viel schwerer sind, kann es durchaus passieren, dass sie dann die Köpfe hängen lassen. Für sie ist eine Stütze durchaus sinnvoll. Herbstanemonen bekommen nach der Blüte wollige Fruchtstände, die ebenfalls recht dekorativ sind, vor allem wenn sie in den Morgenstunden mit Reif überzogen sind, weil der Frost ins Land gezogen ist.

Ein Rückschnitt erfolgt am besten im zeitigen Frühjahr, bevor die Pflanze erneut austreibt. Das ist dann auch die beste Jahreszeit, wenn man die Pflanze teilen oder Ausläufer abtrennen will. Als beste Bedingungen für Anemonen hat sich ein humusreicher Boden erwiesen sowie ein sonniger bis halbschattiger Standort.