Funkien

Die Funkie (botanisch Hosta), im Volksmund auch Herzlilie oder Herzblattlilie genannt, gehört zur Familie der Agavengewächse (Agavaceae) und wurde nach dem österreichischen Botaniker Nicolaus Thomas Host benannt. Sie gehört zu den schönsten Blattschmuckstauden, denn ihr Laub bietet ein breites Spektrum an Formen und Farben (gelb, grün, weißgrün, blau) in unterschiedlichen Musterungen. Die Hosta stammt ursprünglich aus Japan, China, Korea und Russland.

Am wohlsten fühlt sich die Herzlilie an kühlen und luftfeuchten Orten im Garten, z.B. in einem Schattenbeet. Der Boden sollte idealerweise feucht, lehmig und humusreich sein. Auch in der Nähe von Teichen (wegen der hohen Luftfeuchte) oder am Rand von Gehölzen (Schatten im Sommer, Laub im Herbst) können sie sich sehr gut entfalten. Wie viel Licht oder Schatten die Staude dabei braucht, hängt von der Farbe der Blätter ab. Funkien mit grünen Blättern (z.B. Lilien-Funkie) und die meisten Gelbblatt-Funkien (z.B. Golden Tiara) kommen auch mit mehr Sonne und trockeneren Böden zurecht, während weißgrüne und blaublättrige Arten (z.B. Elegans) verbrennen würden. Bei letzteren ist die Farbe ihrer Blätter in schattigen Gebieten auch viel intensiver. So lässt sich beispielsweise eine dunkle Ecke im Garten durch die Leuchtkraft der weißgrünen Blätter aufhellen. Je nach Sorte wird die Funkie zwischen 10 und 90 cm groß und kann auch problemlos in einen Kübel gepflanzt werden.

Von Juli bis August blüht die Staude und bildet dabei lange violettblaue oder weiße Blüten, die je nach Art auch gut duften können.

Es gibt etwa 2000 Arten der Herzblattlilie, die praktisch alle winterhart und sehr pflegeleicht sind. Lediglich im Frühjahr beim Austrieb sollte die Staude vor Schnecken geschützt werden.