Petunien

Die Petunien (Petunia) gehören zur Familie der Nachtschattengewächse (Solanaceae) und sind neben Geranien und Fuchsien die wohl beliebtesten Balkon- und Kübelpflanzen. Sie sind typische Sommerblumen und brauchen viel Sonne, damit sich die Blüten auch wirklich entfalten. Das ist auch kein Wunder, denn die Petunien stammen ursprünglich aus Südamerika (vor allem aus Argentinien, Brasilien, Bolivien, Paraguay und Uruguay). Ausserdem brauchen sie viele Nährstoffe, Wasser und humusreichen Boden. Ein Tipp: Kaufen Sie am besten Blumenkästen mit einer Kiesschicht, damit sich das Wasser nicht staut. Denn Staunässe mögen diese Zierpflanzen überhaupt nicht. Ausserdem sollten die vertrockneten Blüten im Sommer regelmäßig entfernt werden, damit neue Blüten nachkommen. Sollten diese Hinweise zur Pflege eingehalten werden, wachsen sie sehr schnell und bilden viele Blüten aus.

Die Balkonpflanze blüht meist von Ende Mai / Juni bis Ende Oktober und es gibt sie mittlerweile in allen möglichen Farben (auch mehrfarbig). Bei uns werden hauptsächlich Hybride, also Kreuzungen, im Handel angeboten. Es gibt jedoch auch spezielle Hängepetunien für den Balkon oder auch hübsche Zwergpetunien (bzw. Mini Petunien). Die „normalen“ Petunien werden ca. 20 cm groß.

Die Petunie kann nach dem Abblühen Samen gewinnen, welche man im nächsten Jahr wieder aufziehen kann, wenn die Samen dunkel gelagert wurden. Man kann sie aber auch genauso gut überwintern. Entscheidet man sich für die Aussaat, sollten die Samen im Februar ausgesät werden (unter Glas). Sind die Pflänzchen groß genug, können Sie langsam an die niedrigeren Temperaturen gewöhnt werden, indem sie in Töpfchen umgepflanzt und tagsüber ins Freie gestellt werden. Wenn keine Frostgefahr mehr besteht, können sie dann ganz umgepflanzt werden. Eine Vermehrung kann durch Stecklinge erfolgen.

Der Name Petunie leitet sich übrigens von Petun ab, dem Wort für Tabak der brasilianischen Ureinwohner.