Geranien

Geranien zählen zu den beliebtesten Topf- und Balkonpflanzen. Gründe dafür gibt es einige. Sie sind sehr pflegeleicht, kaum anfällig gegen Schädlinge und Krankheiten und lassen sich leicht vermehren und überwintern. Außerdem blühen sie in großer Vielfalt und mit großer Leuchtkraft in unterschiedlichsten Farbvarianten, z.B. in allen möglichen Rosa-, Orange-, Pink- und Rottönen oder in Weiß. Die Blüten werden unermüdlich von Mai bis Oktober gebildet.

Die Geranien heissen eigentlich korrekt Pelargonien (botanisch Pelargonium) und gehören zur Familie der Storchschnäbelgewächse (bot. Geraniceae), daher auch der Name. Sie werden normalerweise 25-35 cm hoch und werden in stehende und hängende Pellargonien unterteilt. Die stehenden Pelargonien haben samtartige, behaarte Blätter, die bräunlich markiert sind, während die hängenden Geranien (Pelargonium Peltatum) glänzende Blätter haben. Ausserdem gibt es noch Duftgeranien, die immer beliebter werden. Diese Blätter verströmen einen aromatischen Duft und haben bunt gefleckte, gekräuselte Blätter. Die Blüten stehen an einem langen Blütenstiel und verdecken das Blattwerk zum größten Teil.

Sie benötigen viel Sonne und auch viel Wasser (obwohl sie auch mal kurze Trockenperioden überstehen), sonst blühen sie nicht so gut und ihre Blätter verdorren. Vor allem bei hohen Temperaturen müssen sie sehr gut gegossen werden, am besten morgens und abends. Wichtig ist dabei aber, dass das überflüssige Wasser aus dem Balkonkasten abfließen kann, um Staunässe zu vermeiden. Sonst könnten die Wurzeln Schaden nehmen. Den Geranien sollte zudem etwa alle 2 Wochen Universaldünger verabreicht werden. Nur die ersten 4-6 Wochen benötigt die Pflanze keinen Dünger. Dazu sollten die verblühten Blütenstände von Zeit zu Zeit entfernt werden, um die die Blühfreudigkeit zu erhöhen. Das wars dann aber auch schon an Pflege. Deshalb sind sie auch bei Großstadtbewohnern mit Balkonen sehr beliebt.

Auch die Vermehrung der Pelargonien erfordert wenig Aufwand und funktioniert am besten über Stecklinge, die normalerweise immer Wurzeln bilden. Zudem erhöht das abbrechen von Stecklingen die Blütenbildung der Mutterpflanze. Die Größe der Stecklinge ist dabei unerheblich, Hauptsache es befindet sich ein einziges Blatt daran. Ab Mitte Mai können diese dann in ein Substrat gesteckt werden. Dabei sollte darauf geachtet werden, dass sie nicht zu feucht gehalten werden.

Neben den „normalen“ Balkongeranien gibt es auch noch andere Arten, die in Wüsten Afrikas beheimatet sind. Diese haben meist dicke Stämme, die als Wasserspeicher dienen und kleinere unscheinbare Blüten.

Pelargonien können auch gut mit anderen Balkonpflanzen kombiniert werden. Sehr gut passen da z.B. die Fächerblume oder das Blaue Gänseblümchen, da diese sehr ähnliche Ansprüche haben. Achten sollte man dabei nur, dass man die Pflanzen nicht zu eng aneinander setzt. Grundsätzlich gilt, je größer der Topf, desto größer die Geranien.

Geranien benötigen viel Wärme, vertragen aber auch leichten Frost.