Begonien vermehren

Begonien gehören zur Familie der Schiefblattgewächse. Dieser Begriff ist sehr treffend, denn die Blätter dieser Pflanzen sind nicht symmetrisch, was die Blätter tatsächlich schief aussehen lässt. Mit ca. 1500 Arten sind Begonien sehr artenreich. Manche Sorten eigenen sich vorrangig als reine Zimmerpflanzen, dann gibt es die Blattbegonien, die wegen ihrer prächtigen Blattgestaltung auffallen und schließlich noch die Begonien, die als Beet- und Balkonpflanzen zum Einsatz kommen.

Was sie alle gemeinsam haben, ist, dass sie absolut keinen Frost vertragen und deshalb im Winter ins Haus müssen. Die meisten Begonienarten stammen ursprünglich aus den Tropen und lieben die Wärme. Volle Sonne in den heißen Monaten wird aber nur bedingt vertragen. Es kann passieren, dass die Blätter verbrennen. Besser sind Standorte, die nach Osten oder nach Westen zeigen. Um den großen Durst der Begonienpflanzen zur Genüge zu stillen, sind Pflanzgefäße mit Wasserspeicher sehr empfehlenswert. „Begonien vermehren“ weiterlesen

Das Element Wasser

„Feng Shui“, die östliche Lebensphilosophie besagt, dass Harmonie entsteht, wenn sich die fünf Elemente Holz, Feuer, Erde, Metall und Wasser ausgewogen in gegenseitiger Wechselwirkung in unserer Umgebung befinden. Die kosmische Energie „Chi“ (Qi) kann unter diesen Umständen besonders gut fließen, was wiederum unser Befinden positiv beeinflusst.

Wenn wir uns als einen Teil des Universums betrachten, inmitten eines harmonischen Kreislaufes der Elemente, befinden wir uns in Balance und fördern somit Glück, Gesundheit und Erfolg. Unseren Garten können wir, zumindest ansatzweise, unter diesen Aspekten zu einer Wohlfühloase gestalten.

Im heutigen Beitrag möchte ich mich ganz speziell dem Element Wasser widmen. Dieses Element steht vorrangig für unsere Emotionen. Wenn Sie von Wasser träumen, hat der Traum immer mit Gefühlen zu tun, wenn auch oft auf den ersten Blick nicht ersichtlich. Wasser wird mit dem Mütterlichen (Fruchtwasser) in Verbindung gebracht, mit den Gedanken und mit dem Fluss des Lebens. „Alles fließt.“, zitierte bereits Heraklit, der griechische Philosoph, und meinte damit, dass sich alles verändert, dass nichts bleibt, wie es ist. Deshalb ist es so wichtig, sich ohne Widerstand und mit Vertrauen dem Fluss des Lebens hinzugeben. „Das Element Wasser“ weiterlesen

Leckere Zucchini

Die Zucchini-Saison ist mittlerweile in vollem Gange. Der warme Sommer beschert uns dieses Jahr reichliche Ernte. Da alle handelsüblichen Zucchinisorten aus Gartenkürbissen gezüchtet wurden, mag die Zucchini ebenso wie der Kürbis Sonne pur. In einem verregneten Sommer wird die Ernte wesentlich geringer ausfallen. Eine Zucchinipflanze braucht sehr nährstoffreiche Erde und viel Platz zum Ausbreiten. Einen Quadratmeter sollten wir ihr schon gönnen. Wenn dann auch noch die Bewässerung stimmt, wachsen die Früchte in großer Zahl. „Leckere Zucchini“ weiterlesen

Oleander optimal zum Blühen bringen

Der Oleander dürfte der Deutschen beliebteste Kübelpflanze sein. Kein Wunder, denn er ist das Nonplusultra für mediterranes Flair im Garten. Allerdings braucht er etwas Pflege, damit er uns tatsächlich mit einem Meer von Blüten belohnt.

Wichtig ist zunächst einmal der Standort, der nicht sonnig genug sein kann. Perfekt wäre vor einer Südwand, die die Sonnenstrahlen reflektiert. An einer weißen Wand wird am meisten Licht zurückgeworfen. Oleander benötigen zudem sehr viel Wasser. An einem extrem heißen Tag muss sogar zweimal gegossen werden.  Mehr noch, bei starker Hitze liebt der Oleander nasse Füsse. Es kann also ruhig Wasser im Untertopf stehen bleiben. Das gilt aber wirklich nur für Sonne pur und wenn das Nass auch wirklich komplett aufgesaugt wird. An kühleren Tagen sind die Wassergaben dann wieder zu normalisieren, damit keine dauerhafte Staunässe entsteht. „Oleander optimal zum Blühen bringen“ weiterlesen

Stockrosen (Alcea rosea)

Zum klar gegliederten Designergarten passt sie zwar weniger, wer aber die Romantik und Verspieltheit eines Bauerngartens liebt, kommt an Stockrosen nicht vorbei. Sie sind der Inbegriff der Sehnsucht nach der „guten alten Zeit“. Ob die Vergangenheit wirklich besser war, mag dahin gestellt sein. Auf jeden Fall verzaubert diese Nostalgiepflanze ihre Umgebung in ein malerisches Idyll.

Besonders gut zur Geltung kommen die hohen Stängel vor Mauern oder, wie auf dem Foto, vor Holzzäunen. Eine Sitzecke im Grünen, mit Stockrosen umrahmt, wird zu einem besonders  heimeligen Plätzchen. Mit ihren über zwei Metern Höhe, die die Stockrosen locker erreichen, sind sie eine imposante Erscheinung. Trotz dieser Größe sind sie meist sehr standfest und brauchen normalerweise keine Stütze. Ursprünglich stammen sie aus dem Orient. Der Name Rose ist allerdings irreführend, denn die Stockrose gehört zur Familie der Malvengewächse. Wie bei ihrer Verwandten, der Wilden Malve, kann aus ihren getrockneten Blütenblättern Tee gekocht werden. Er soll vor allem bei Husten und Atemwegserkrankungen helfen. „Stockrosen (Alcea rosea)“ weiterlesen

Überlebenskünstler Yucca

Yuccas vermitteln eine mediterrane Atmosphäre, so dass man sich auch außerhalb der Ferien zuhause wie im Urlaub fühlen kann. Eigentlich sind sie gar keine Palmen, sondern Agavengewächse. Der deutsche Name Palmlilie besagt, dass sie von den Blättern her aber aussieht wie eine Palme, und dass ihre Blüten angeordnet sind wie bei einer Lilie. Die zumeist im Handel angebotene Yucca elephantipes bildet bei uns jedoch leider so gut wie nie Blütenstände aus. In ihrer Heimat Mexiko wachsen im Sommer zahlreiche weiß- bzw. cremfarbene Blüten an hohen Rispen.

Ursprünglich mit sehr viel Sonne verwöhnt, vertragen Palmlilien nur bedingt Frost. Wer, so wie ich, viele Pflanzen hat, die unsere deutsche Kälte so gar nicht mögen, bei dem wird es im Winter recht eng. Eine Ausweichmöglichkeit wäre, wie in meinem Fall, ein Nebengebäude, in dem allerdings die Heizung fehlt. Dort gruppiere ich all die Yuccas, packe um alle Kübel noch zusätzlich Luftpolstfolie und meistens geht es gut. Letzten Winter jedoch nicht, da gab es leider einen Ausfall. Das Thermometer ging zu sehr in den Keller. „Überlebenskünstler Yucca“ weiterlesen

Natürlicher Dünger

Regelmäßige Kompostbeigabe für die Blumen- und Gemüsebeete sorgt im Großen und Ganzen für genügend Nährstoffnachschub des Erdreichs, das durch das Wachsen der Pflanzen ausgelaugt wird. Was aber ist mit den Zimmer- und Kübelpflanzen?

Das Düngen scheint in der Tat eine Wissenschaft für sich zu sein. So mancher Hobbygärtner vertritt seine eigene Theorie und schwört auf diese. Schon alleine wegen dem begrenzten Volumen in einem Behälter erschöpfen sich dort die Nährstoffe in der Erde noch schneller, als im Freiland. Deshalb muss kontinuierlich für Ersatz gesorgt werden. Wollte man jedoch alles ganz genau richtig machen, müsste man noch die jeweilige Pflanzenart und weitere Faktoren, wie Standort und Temperaturen, berücksichtigen, was schier unmöglich ist. „Natürlicher Dünger“ weiterlesen

Lavendel, der Duft der Provence

Wer es einmal erlebt hat, vergisst es nie mehr. Urlaub zwischen Juni und August in der Provence heißt Genuss mit allen Sinnen: der bezaubernde Duft der riesigen Lavendelfelder, die in kräftigem Violett erstrahlen, das ständige Summen der Insekten einschließlich Grillengezirp und die wohligen Sonnenstrahlen auf der Haut.

Die Landschaft im Südosten Frankreichs, zwischen Rhône, Mittelmeer und Italien, unterhalb von Grenoble, ist der größte Lavendellieferant der Welt. Spätestens seit dem Buch „Das Parfüm“ von Patrick Süskind ist „Grasse“ als Welthauptstadt der Düfte berühmt. In 40 ansässigen Parfümfabriken werden die Wohlgerüche produziert. Ursprünglich beherrschte die Lederindustrie das Stadtbild mit dem entsprechenden Aroma, das alles andere als angenehm war. Um dieses Übel zu übertünchen, wurde Lavendel angebaut und die erste Parfümmanufaktur entstand. Mittlerweile gibt es in Grasse keine Lederverarbeitung mehr. Verantwortlich dafür waren die hohen Steuern, die auf Gerbereiprodukte erhoben wurden, und der überaus große Erfolg der Duftherstellung. „Lavendel, der Duft der Provence“ weiterlesen

Farne, die Überbleibsel aus der Urzeit

Die Farne gehören zur Gruppe der Sporenpflanzen und stammen noch aus der Urzeit der Erde, als es in der Flora nur solche „einfachen“ Arten gab. Die Blühpflanzen, die sich mit Samen vermehren, entstanden erst viel später. Farne sind mit ihrem saftigen Grün Synonyme für natürliche Lebenskraft. Es gibt sie rund um den Erdball, insbesondere in den Tropen.

Farn

Einmal gepflanzt, treiben sie jahrelang immer wieder aus. Ihre Wedel sind mit geradezu kunstvoll geformtem Laub bestückt, je nach Art unterschiedlich. Der Hirschzungenfarn ist ein Beispiel, dass manche Farne auch ungeteilte Wedel besitzen. Bei ihm wird ein Blatt, das ja eigentlich der komplette Wedel ist, bis zu 50 cm groß, hat krause Blattränder und läuft noch oben spitz zu. Die meisten Farnarten haben jedoch gefiedertes Laub, das jeweils paarweise aus dem Blattstiel heraus wächst. Besonders eindrucksvoll sieht bei allen Farnen ein frischer Wedel aus, der sich nach und nach ausrollt.

Farne pflanzen sich mit Sporen fort. Auf der Unterseite der Wedel entstehen kleine braune Sporenkapseln, die aufplatzen, wenn sie reif sind. Farne können aber auch durch Teilung der Rhizome vermehrt werden.

In unseren heimischen Wäldern findet man meist den Adlerfarn, der normalerweise bis zu einem Meter hoch wird, manchmal sogar noch höher. Am Waldboden findet er die idealen Bedingungen für sein Wachstum. Das Sonnenlicht wird durch die Bäume gefiltert, das Erdreich besteht aus Humus mit Laub, das halb verrottet ist, Holzstückchen inklusive. Und genau diese Begebenheiten sollten wir dem Farn auch in unserem Garten bieten.

Erst spät im Winter werden seine Blätter braun. Im Frühjahr treiben wieder neue aus, die sich ebenfalls langsam aufrollen. Es gibt aber auch wintergrüne Farnsorten, so zum Beispiel der Streifenfarn. Er wächst, wie auf dem Foto zu sehen ist, gerne in Ritzen von alten Gemäuern. Seine Wedel werden selten größer als 15 cm.

Farne lassen sich auch wunderbar als Zimmerpflanzen kultivieren. Auch hier ist der Standort entscheidend: keine direkte Sonne und nicht zu warm. Für genügend Wasser muss gesorgt werden. Da Farne ein feuchtes Klima lieben, ist ein Platz im Badezimmer ideal. Oder er erhält von Zeit zu Zeit eine Einnebelung mit dem Wassersprüher.

Die bekanntesten und widerstandsfähigsten Arten sind: Frauenfarn (wird 80 cm hoch), Wurmfarn ( 90 cm Höhe), Becherfarn (100 cm Höhe) und der Königsfarn ( 100 cm Höhe).

Die Passionsblume

Die Blüten der Passionsblume, die außerordentlich dekorativ sind, variieren je nach Art von weiß, blau, lila, violett, rosa bis hin zu rot. Sie umfassen somit fast das komplette Farbspektrum. Am bekanntesten sind wohl die Passiflora caerulea mit weißen Blütenblättern und einem blauen Strahlenkranz und Passiflora incarnata mit weißen Blütenblättern und einen lilafarbenen Strahlenkranz. Letztgenannte kann man auch im Heilkräuterlexikon finden. Als Tee soll sie eine beruhigende Wirkung haben. Verwendung findet das komplette Kraut mit den Blüten. „Die Passionsblume“ weiterlesen