Knackige Salate

Vor allem in den Sommermonaten steht der Appetit auf knackige Salate. Als Beilage zu allem Herzhaftem, was sich auf dem Gartengrill zaubern lässt, passen die Vitaminlieferanten ideal. Kombiniert werden kann im Prinzip alles, was der heimische Garten hergibt. Ein Dressing aus Pflanzenöl, Essig und Gewürzen ist schnell zubereitet. Wer will, kann es noch mit Joghurt, Creme fraiche oder mit Kaffeesahne verfeinern. Mayonnaise steht all den Glücklichen zur Verfügung, die nicht auf Kalorien achten müssen. Sehr gut im Dressing schmeckt ein Spritzer Senf. Kräuter nach Geschmack und Laune runden das Geschmackserlebnis noch ab.

Im heutigen Beitrag möchte ich allerdings ganz speziell auf die Salatpflanzen eingehen, von denen es mittlerweile unendlich viele Sorten gibt. Die bekannteste von allen dürfte der Kopfsalat sein, der jedoch bei Hitze besonders schnell schießt. Wer es noch nicht ausprobiert hat, Salat gedeiht sogar auf der Terrasse oder auf dem Balkon. Da hier der Platz jedoch nur beschränkt ist, sollte der Düngung ausreichend Beachtung geschenkt werden. Am besten ist es, wenn das Pflanzsubstrat bereits mit Langzeitdünger angereichert ist. Flüssigdünger können dann später zum Einsatz kommen. „Knackige Salate“ weiterlesen

Was in der Zwiebel alles steckt!

Wenn die Schoten gelblich werden und umkippen, kann die Zwiebelernte beginnen. Vor der Verwendung in der Küche, sollten die Zwiebeln erst noch etwas abtrocknen. Dazu bindet man sie an den Schoten in Bündel und hängt sie an eine luftige, überdachte Wand, die nicht den ganzen Tag direkter Sonneneinstrahlung ausgesetzt ist oder man legt die Zwiebeln zum Trocknen in flache Kartons, die man gewöhnlich im Supermarkt mitnehmen kann. Aber bitte die Zwiebeln nicht übereinander schichten! „Was in der Zwiebel alles steckt!“ weiterlesen

Gotu Kola (Hydrocotyle asiatica)

Ich möchte wieder mal ein exotisches Heilkraut vorstellen: Gotu Kola oder Indischer Wassernabel genannt. In seiner asiatischen Heimat hat das Kraut die Bezeichnung Fo-ti-tieng, ist mittlerweile auch bei uns im Handel erhältlich und lässt sich recht einfach jahrelang kultivieren.

Gotu Kola bleibt niedrig, dafür wächst es aber in die Länge, will sagen, es macht sich gut in einer Ampel, denn es bildet lange Ausläufer, die bis zu 80 cm herunter hängen können. Auf ebener Fläche werden Ausläufer, die mit der Erde in Kontakt kommen, Wurzeln bilden und zu einer eigenen Staude heranwachsen. Gotu Kola kriecht somit in die Breite. Stellt man die Triebe ins Wasser, ziehen sie dort ebenfalls ganz schnell Wurzel. Die Vermehrung klappt aber auch mit Samen sehr gut. Aus den kleinen rosafarbenen Blütchen entwickeln sich winzige Früchte, die meist zwei Samenkörner enthalten. Sie lassen sich in feuchter Erde gut zum Keimen bringen. „Gotu Kola (Hydrocotyle asiatica)“ weiterlesen

Wandelröschen (Lantana)

Welcher Name würde für eine Pflanze, die die Farbe ihrer Blüten wechselt, besser passen als Wandelröschen. Ja, es ist wirklich spannend zu beobachten, dass die Blüten, die gerade aufgehen, einen anderen Farbton haben, als die Blüten, die schon länger komplett geöffnet sind. Die Farbnuancen wechseln zum Beispiel von Orange zu einem späteren Rot oder Gelb. Es gibt aber auch Arten in Weiß oder Zartrosa bis hin zu einem kräftigen Violett.

Für die zur Familie der Eisenkrautgewächse gehörende Pflanze ist der Name „Röschen“ allerdings irreführend, denn sie kann ihre Herkunft nicht leugnen und sieht, was die Blüten betrifft, den Verbenen sehr ähnlich. Genau wie bei diesen, entwickeln sich die zarten Blütchen an einer Dolde. Eisenkrautgewächse kommen aus den Tropen und sind somit sehr frostempfindlich. Auch das Wandelröschen will im Winter ein warmes Plätzchen zwischen 5° und 15° C. Je wärmer der Standort in den kalten Monaten, desto mehr Licht wird benötigt. Dementsprechend müssen auch die Wassergaben sein, je höher die Temperatur, desto mehr Flüssigkeit. Ganz austrocknen darf es niemals. „Wandelröschen (Lantana)“ weiterlesen

Fetthenne (Sedum)

Die Gattung aus der Familie der Dickblattgewächse umfasst ca. 300 Arten mit Blüten in gelb, weiß, rosa bis hin zu rot. Das Laub dieser Stauden tritt ebenfalls in verschiedenen Formen auf. Manche besitzen ovalförmige Blätter, teils gezahnt, andere haben nur kurze runde Stiele als Blätter, die nach oben hin spitz zulaufen. Von der Form her erinnert ein Zweig der zuletzt genannten Arten irgendwie an Tannenzweige.

Sukkulenten sind sie alle und können in ihren Blättern besonders viel Wasser speichern. Deshalb sind sie auch wahre Überlebenskünstler und existieren auch dort, wo andere Pflanzen schlapp machen. Fetthennen und Hauswurze sind die beliebtesten und geeignetsten Pflanzen zur Dachbegrünung. Ihre Wurzeln krallen sich auf Mauern und Steinen fest. Eingepflanzt in allen nur erdenklichen Gefäßen, der Phantasie sind absolut keine Grenzen gesetzt, machen sie sich ebenfalls gut und haben den Vorteil, dass sie nicht viel Erde zum Wachsen benötigen und auch nicht allzu oft gegossen werden müssen. „Fetthenne (Sedum)“ weiterlesen

Rittersporn (Delphinium)

Die Blüten dieses Gewächses von der Seite betrachtet, erinnern tatsächlich an die Sporen in der Form eines Stachels am Stiefel eines mittelalterlichen Reiters. Von den fünf äußeren größeren Blütenblättern hat das oberste Blatt eine Verlängerung nach hinten, die sich nach unten umbiegt und der Blume die Bezeichnung gab. Der botanische Name hat einen ganz anderen Ursprung. Die Blütenknospen würden aussehen wie Delfine, besagt dieser. Mit etwas Phantasie kann man wirklich springende Delfine erkennen.

Der Rittersporn gehört zur Familie der Hahnenfußgewächse, die überall auf dem Erdball anzutreffen sind. Von Juni bis Juli stehen sie in voller Blüte. Werden die verwelkten Stängel bald abgeschnitten folgt von September bis Oktober noch mal eine Nachhut, die aber nicht mehr so reichlich ausfällt. Die Pflanze passt ausgezeichnet in natürliche Bauerngärten, macht sich aber auch in einer Gruppe im Staudenbeet gut. Die möglichen Blütenfarben variieren von blau bis hin zu lila, weiß und rötlich. Es gibt mittlerweile wirklich eine sehr große Sortenvielfalt, so dass für jeden Geschmack was Passendes dabei sein dürfte. „Rittersporn (Delphinium)“ weiterlesen

Die Schwarzäugige Susanne

Es kommt einem wirklich so vor, als ob einem zwischen dem Grün des Laubes schwarze Augen entgegen blicken. Mit ihren leuchtend gelben Blüten zieht sie automatisch die Aufmerksamkeit auf sich. Die Schwarzäugige Susanne ist aber nicht nur wegen ihrem Aussehen so beliebt, sondern auch wegen ihrer einfachen Aufzucht und Haltung.

Es gibt sie nicht nur in gelb. Sie wird auch in weiß und orangefarben angeboten, in der Regel als Saatgut. Das Aussähen kann schon im Februar an einem warmen Standort, mindestens 20° C, erfolgen. Ein Minigewächshaus eignet sich besonders dafür, damit die Erde stets feucht bleibt. Zwischendurch sollte man allerdings mal lüften, damit sich kein Schimmel bildet. Die Keimung dauert zwischen zwei und drei Wochen. Sind die Pflänzchen groß genug, können sie in einzelne Töpfchen pikiert werden. Nach draußen darf die Schwarzäugige Susanne erst, wenn absolut keine Frostgefahr mehr besteht und das ist normalerweise erst Mitte Mai nach den Eisheiligen der Fall. Ja, das Susannchen kommt aus den Tropen und ist sehr wärmebedürftig. Sogar schon Temperaturen unterhalb +5° C setzen ihr zu. Ihr Platz im Freien darf dann recht sonnig sein. Im Schatten würde sie eher verkümmern. „Die Schwarzäugige Susanne“ weiterlesen

Damit Regenfässer keine Brutstätte für Stechmücken werden

Umweltbewusste Gartenbesitzer werden Regenwasser zum Gießen benutzen. Leitungswasser ist zudem in den letzten Jahren in manchen Gemeinden und Städten richtig teuer geworden. Wer nicht die Möglichkeit hat, eine separate Gartenwasseruhr setzen zu lassen, muss dazu auch noch die Kanalgebühr berappen und das geht in der Tat ins Geld.

Mit einer Abflussklappe am Fallrohr der Regenrinne eines Gebäudes ist das Abfangen von Regenwasser absolut kein Problem und hilft beim Sparen. Regentonnen gibt es überall zu kaufen, sogar im optisch schönen Design. So sah ich zum Beispiel unlängst ein Regenfass, das aussah wie ein Hinkelstein von Obelix, und wirkte so täuschend echt, dass ich erst mal dran klopfen musste, um festzustellen, dass es doch aus Kunststoff hergestellt war. „Damit Regenfässer keine Brutstätte für Stechmücken werden“ weiterlesen

Die Eidechse – ein seltener Gast

Eidechse

Letzten Sonntag waren wir alle sehr überrascht, als wir auf unserer Terrasse plötzlich eine Eidechse entdeckten, denn diese haben wir in unserem Garten bislang noch nie gesehen. Doch seit ca. einem Jahr haben wir direkt neben unserer Terrasse einen kleinen Gartenbrunnen, der auf größeren Steinen steht (siehe Foto unten). Wenn sich diese in der Sonne erhitzen, bieten sie einen idealen Lebensraum für Eidechsen. Dazu befinden sich in der Nähe noch einige Stauden, in denen sie Schutz suchen und sich verstecken können.

Eidechse

Auf der Seite vom Bund für Umwelt und Naturschutz in Deutschland fand ich alle Eidechsenarten, die in Deutschland vorkommen. Ich schätze, dass es sich bei unserem Besucher um eine Waldeidechse handelt, bin mir aber absolut nicht sicher. Es könnte nämlich auch ein weibliche Zauneidechse (Lacerta agilis) sein. Sollte jemand auch schon Erfahrungen mit Eidechsen gemacht haben oder mir genau sagen können, um welche Art es sich handelt, wäre es super, wenn ihr mir einen Kommentar hinterlassen könntet.

Update: Es handelt sich also nicht um eine Wald- sondern um eine Zauneidechse. Vielen Dank an meine Leser für die Information!

Ich bin auf jeden Fall sehr froh, dass diese bei uns doch recht seltenen Reptilien, die sogar auf der roten Liste der geährdeten Arten stehen, nun unseren Garten bewohnen. Ich war in letzter Zeit auch schon wieder des öfteren mit dem Fotoapparat auf der Lauer, konnte aber bis jetzt keine weiteren Eidechsen mehr entdecken.

Die Bilder lassen sich durch einen Klick vergrößern!

Gartenbrunnen

Schattenseiten

Da die Sommer in unseren Breiten anscheinend immer heißer werden, gewinnt ein Schattenplatz im eigenen Garten immer mehr an Bedeutung. Fachleute nennen einen Ort, an dem so gut wie den ganzen Tag keine direkte Sonnen hinkommt, absonnig. Ich würde ihn bei einer Temperatur von über 32° im Schatten eher Erholungszone nennen. Unter Nadelbäumen, neben großen Büschen oder an der Nordseite von hohen Mauern gibt es solche Stellen, an denen ein Klima herrscht wie im Wald und die von uns in tropischen Sommern als Kühlräume genutzt werden können.

Wenn Platz genug vorhanden ist, kann eine komplette Sitzecke mit Tisch zum Essen oder Kaffee trinken einladen. Abends im Kerzenschein wird ein Gläschen guter Wein an solch einem beschaulichen Plätzchen besonders gut munden. Es genügt allerdings schon, eine Bank zum Ausruhen aufzustellen. Der Untergrund muss nicht unbedingt aus Steinplatten bestehen. Wenn der Boden gut mit Rindenmulch ausgelegt und begradigt ist, wird sogar der Geruch an diesem Platz an Wald erinnern. „Schattenseiten“ weiterlesen