Die geläufige Benennung „Jasmin“ für dieses Gewächs ist sehr irreführend. Wahrscheinlich hat sich dieser Name eingebürgert, weil das die einzigen verständlichen Buchstaben in Folge sind, die in der botanischen Bezeichnung vorkommen. Die Titulierung „Jasminblütiger Nachtschatten“ geht schon eher in die korrekte Richtung aber nur sehr schwer über die Lippen. Die weißen Blüten sind durchaus mit einem Jasmin vergleichbar und ein Nachtschattengewächs ist diese Pflanze in der Tat. Manche sagen einfach Kartoffelblume zu ihr. Ist kurz, knapp und trifft den Nagel auf den Punkt. Wer schon einmal ein Kartoffelfeld aus der Nähe betrachtet hat, wird bestätigen, dass die Blüten der „Solanum jasminoides“ tatsächlich den Blüten an Kartoffelpflanzen sehr ähnlich sehen. Kartoffeln gehören übrigens tatsächlich zu den Nachtschattengewächsen, genauso wie die Tomaten. „Jasminblütiger Nachtschatten oder Kartoffelblume (Solanum jasminoides)“ weiterlesen
Kategorie: Allgemein
Die Vielfalt der Minze
Wer den Geschmack eines Spearmint-Kaugummis kennt, der weiß auch, wie die Grüne Minze schmeckt. Sie ist wohl auch die bekannteste Vertreterin, der zu den Lippenblütengewächsen gehörenden etwa 30 Minzenarten, die vorwiegend in den gemäßigten Zonen auf der Nordhalbkugel der Erde vorkommen. Die Ackerminze ist die wilde Form, die bevorzugt auf feuchten Wiesen und Auen wächst. Solch ein Standort ist bei nahezu allen Minzenarten äußerst beliebt. Zu trocken und dauernder Sonnenbestrahlung ausgesetzt, wird sich eine Minze nicht wohl fühlen. Lichter Schatten ist ihr da schon wesentlich angenehmer. „Die Vielfalt der Minze“ weiterlesen
Schafgarbe in vielen Farben
Diese Pflanze macht allzu deutlich, welchen Erfolg Züchtungen haben können. Die Schafgarbe war und ist noch immer eine typische Wiesenblume, die inmitten von Margariten und Mohnblumen die grünen Gräser optisch verschönert und mit ihren Blüten die Insekten anlockt. In der freien Natur trägt die Schafgarbe normalerweise weiße Blüten. Manchmal gehen sie auch leicht ins Gelbliche oder ins Rosafarbene. Die Blütenkörbchen sitzen doldenartig an einem Stängel. Sie wachsen alle ziemlich gleich weit nach oben, so dass sie gemeinsam eine Art Blütendach bilden. Aus dem Hauptstängel verzweigen Zwischenstücke, die sich wiederum verteilen. Dabei sind die vom Hauptstängel kommenden Stiele nach außen gerichtet. Die eigentlichen Blüten besitzen bei der Gemeinen Schafgarbe gerade mal einen Durchmesser von 2 bis 3 mm. Im Verbund bilden sie den typischen Schafgarbenblütenstand. Das filigrane, gefiederte Laub wächst seitlich aus dem blütentragenden Stängel hervor. Als Heilpflanze soll sie insbesondere bei Frauenkrankheiten helfen. „Schafgarbe in vielen Farben“ weiterlesen
Kamille – Heilkraft pur
Zu den in Deutschland anerkannten Heilmitteln zählt natürlich auch die Kamille. Wahrscheinlich ist es der Kamillentee, der den höchsten Bekanntheitsgrad hat und oft und gerne getrunken wird. Bei Magen- und Darmbeschwerden hat er sich bestens bewährt. Die Kamille machte auch aufgrund ihrer entzündungshemmenden Eigenschaft einen Namen. Sehr wirkungsvoll sind Kamillendampfbäder bei Akne. Dabei hält man das Gesicht über den noch dampfenden Kamillentee. Ein über den Kopf geschlagenes Handtuch sorgt dafür, dass sich möglichst viel Dampf innerhalb des Gesichtes niederlässt. So werden die verstopften Poren tiefgrundig gereinigt und die Entzündungen lassen nach. „Kamille – Heilkraft pur“ weiterlesen
Die Wilde Malve – ein Genuss für das Auge und für den Gaumen
Züchtungen hatten schon immer ein bestimmtes Ziel. Pauschal könnte man sagen, aus wild wachsenden Gewächsen wurden schönere kreiert. Größer sollten sie sein, üppiger blühend und in vielen neuen Farbnuancen. Es ist wirklich erstaunlich, was aus den Experimenten der Züchter dabei schon alles herauskam. Nur wurde dabei leider sehr oft der Geruch stark vernachlässigt. Wenn es sich um essbare Pflanzen handelte, litt zumeist auch der Geschmack. Züchter haben sich also zum Ziel gesetzt, vorwiegend dem Auge was Neues und Großartiges zu bieten und vergessen dabei die Nase und den Gaumen. „Die Wilde Malve – ein Genuss für das Auge und für den Gaumen“ weiterlesen
Damit Hortensien blühen
Am idealen Standort werden Hortensien in ihrer Blühfreude von fast keinem anderen Strauch übertroffen, zumal sie den Garten für eine überaus lange Zeit mit ihren Blüten schmücken. Die frühen Sorten beginnen bereits im Mai mit ihrer Pracht. Spätestens ab Juni blühen dann alle Sorten und hören erst im Oktober wieder damit auf.
Wenn die Bedingungen stimmen, ist die Pflege einer Gartenhortensie an und für sich recht einfach. Auch für Schädlinge sind sie nur gering anfällig. Lediglich Blatt- oder Schildläuse können vorkommen, wahrscheinlich sind dann aber Kulturfehler die wahre Ursache. Blattläuse bevorzugen Pflanzen, die über längere Zeit im Zimmer gehalten werden. Eine Hortensie möchte den blauen Himmel und das Firmament über sich spüren. Innerhalb eines Gebäudes fühlt sie sich überhaupt nicht wohl. Die meisten Hortensienarten sind absolut frostfest, so dass sie nicht einmal im Winter ins Haus müssen. Sind sie ins Freiland gepflanzt, reicht bei Kälte ein Schutz aus Reisig und das ist auch nur bei noch recht kleinen Pflanzen nötig. Stehen Hortensien im Kübel, sollte dieser über den Winter eben gut eingepackt sein. „Damit Hortensien blühen“ weiterlesen
Gartenarbeit im Juni
Der Monat, in dem der Sommer so richtig loslegt, hat so einiges zu bieten. Alles wächst rasant und jeder Tag birgt eine kleine Überraschung, egal ob es sich bei neuen Pflanzen um die ersten Blüherfolge handelt oder ob Alteingesessene mit besonders üppigem Blütenflor aufwarten. Spannend ist es allemal. Jetzt ist auch die Zeit gekommen, in der das Leben größtenteils auf der Terrasse bzw. im Grünen stattfindet. Der Gartengrill hat sicherlich bereits die aktuelle Saison eingeläutet und wieder für leckere Gerichte im Kreis von lieben Menschen gesorgt. Dass dabei auch ein gutes „Schlückchen“ nicht fehlen darf, versteht sich von selbst. Es ist Sommer – die schönste Zeit im Jahr – genießen wir sie mit allen unseren Sinnen. „Gartenarbeit im Juni“ weiterlesen
Wenn es im Garten schlängelt
Wer in Wald- oder Wiesennähe wohnt, bekommt vielleicht auch einmal Besuch von einer Schlange. Ähnlich der so oft vorhandenen Spinnenphobie, ekeln sich viele Menschen vor Schlangen oder haben sogar Angst vor ihnen. Eines gleich vorweg: Es ist lediglich die Kreuzotter, die an ihrer typischen Zeichnung leicht erkennbar ist, die in Deutschland als Giftschlange vorkommen kann. Es sei denn, es handelt sich um ein anderes eingeschlepptes exotisches Exemplar. Kreuzottern besiedeln allerdings nur die nördlichen Heidegebiete und wenige Gebiete in Süddeutschland, wie zum Beispiel den Schwarzwald oder den Bayerischen Wald. „Wenn es im Garten schlängelt“ weiterlesen
Walderdbeeren
Obwohl man es vermuten könnte, ist die Walderdbeere keine wilde Form der Gartenerdbeere. Denn diese ist eigentlich eine Kreuzung aus der Chile-Erdbeere mit der Scharlach-Erdbeere. Beide haben ihren Ursprung in Amerika. Die Walderdbeere ist dagegen im gesamten Europa und in Teilen Asiens beheimatet. Schon immer gedieh sie dort in Mischwäldern, an Waldrändern oder auf Auen. Wichtig war ihr dabei schon immer ein humusreicher Boden, leichter Schatten und eine konstante Feuchtigkeit. „Walderdbeeren“ weiterlesen
Hauswurz – Blüte und Vermehrung
An und für sich sind Hauswurze, auch Sempervivum genannt, recht unscheinbare Gesellen. Und doch haben sich zahlreiche Liebhaber gefunden, die sich für die Rosetten bildenden Pflanzen geradezu begeistern. Ein typischer Fan möchte möglichst viele Arten in seinem Garten vereinen. Trotz der einheitlichen Pflanzengestalt gibt es nämlich zahlreiche Variationen in der Größe, in der Farbe der fleischigen Blätter und deren Beschaffenheit und natürlich auch in ihren Blüten. Die sind es, die jeden Hauswurz einmal im Jahr zu einer prachtvollen Erscheinung werden lassen. „Hauswurz – Blüte und Vermehrung“ weiterlesen