Gartenarbeit im Juni

Veröffentlicht am 10.06.2011 in Allgemein, Gartentipps

Der Monat, in dem der Sommer so richtig loslegt, hat so einiges zu bieten. Alles wächst rasant und jeder Tag birgt eine kleine Überraschung, egal ob es sich bei neuen Pflanzen um die ersten Blüherfolge handelt oder ob Alteingesessene mit besonders üppigem Blütenflor aufwarten. Spannend ist es allemal. Jetzt ist auch die Zeit gekommen, in der das Leben größtenteils auf der Terrasse bzw. im Grünen stattfindet. Der Gartengrill hat sicherlich bereits die aktuelle Saison eingeläutet und wieder für leckere Gerichte im Kreis von lieben Menschen gesorgt. Dass dabei auch ein gutes „Schlückchen“ nicht fehlen darf, versteht sich von selbst. Es ist Sommer – die schönste Zeit im Jahr – genießen wir sie mit allen unseren Sinnen.

Tomatentrieb

Klar ist gerade jetzt auch Arbeit im Garten angesagt. Das Säen und Anpflanzen hat allerdings bereits den Höhepunkt überschritten. Wahrscheinlich haben die ersten Salate bereits prima geschmeckt. Wer den ganzen Sommer über stets frischen Salat auf dem Teller haben möchte, sät am besten etwa alle zwei Wochen nach. Sobald die gekeimten Pflänzchen groß genug sind, werden sie ausgepflanzt, idealerweise an einem Tag, an dem es geregnet hat, dann gelingt das Anwachsen besser. Auch für die nächsten Tage muss ausreichend Wasser garantiert sein. Ende Juni können auch schon Endivien und Zichorien ausgesät werden.

Tomaten- und Paprikapflanzen schießen jetzt in die Höhe. Dazu brauchen sie viel Wasser und guten Halt damit sie nicht umknicken oder sogar abbrechen. Bei Tomatenspiralen muss die Pflanze nach und nach stets mit ihrer Spitze in die Spirale eingefädelt werden. Das gelingt aber nur, wenn alle Triebe, die aus den Blattachseln herauswachsen, abgebrochen werden. Auf dem Foto ist so ein Trieb sehr gut zu erkennen. Werden diese Triebe nicht regelmäßig entfernt, wächst eine Tomatenpflanze zu sehr in die Breite und wird unüberschaubar. Wer keine Tomatenspiralen verwendet, muss die Pflanze je nach Pflanzenhöhe öfters am Haltestab festbinden. Dicke Kordel oder Pflanzendraht sind dazu geeignet. Für Paprikapflanzen gilt das gleiche. Da diese aber nicht so hoch werden, reicht wahrscheinlich 2-maliges Festbinden. Die restlichen Gemüse, wie etwa Zwiebeln, Gurken und Bohnen, werden bereits beachtlich gewachsen ein. Hier muss nur noch gejätet und bei Bedarf gewässert werden. Wenn zwischendurch das Erdreich etwas aufgelockert wird, bekommen die Wurzeln mehr Sauerstoff.

Da auch auf den Blumenbeeten das Unkraut fleißig sprießt, ist hier ebenfalls Jäten und Hacken nötig, damit kein Urwald entsteht. Bei den Rosen und anderen für Blattläuse anfälligen Pflanzen, hilft rechtzeitige Kontrolle und eine Dusche mit Spülmittellösung. Je früher gegen die Plagegeister angegangen wird, desto einfacher lassen sie sich entfernen. Ansonsten steht noch das Gießen auf dem Programm. Die Pflanzen lechzen nach Flüssigkeit, besonders an heißen Tagen. Geht uns ja ähnlich, oder?