Kamille – Heilkraft pur

Veröffentlicht am 27.06.2011 in Allgemein, Gartenpflanzen

Zu den in Deutschland anerkannten Heilmitteln zählt natürlich auch die Kamille. Wahrscheinlich ist es der Kamillentee, der den höchsten Bekanntheitsgrad hat und oft und gerne getrunken wird. Bei Magen- und Darmbeschwerden hat er sich bestens bewährt. Die Kamille machte auch aufgrund ihrer entzündungshemmenden Eigenschaft einen Namen. Sehr wirkungsvoll sind Kamillendampfbäder bei Akne. Dabei hält man das Gesicht über den noch dampfenden Kamillentee. Ein über den Kopf geschlagenes Handtuch sorgt dafür, dass sich möglichst viel Dampf innerhalb des Gesichtes niederlässt. So werden die verstopften Poren tiefgrundig gereinigt und die Entzündungen lassen nach.

Verwendet werden nur die Kamillenblüten. Der Tee, den man im Handel erhält, stammt zumeist aus Argentinien, Ägypten oder aus osteuropäischen Ländern. Dort und auch im Süden Europas war die ursprüngliche Heimat der Kamille. Sie wächst auch bei uns heute noch auf Äckern und Feldern, vorwiegend an den Rändern der angebauten Flächen. Wer sich von dort mit Kamillentee versorgt, muss allerdings damit rechnen, dass sich die von den Bauern ausgebrachten Pestizide und Insektizide auch auf dem Pflanzen am Wegrand befinden.

Kamille

Der Anbau von Kamillentee im eigenen Garten ist zwar etwas schwierig, aber durchaus realisierbar. Geschäfte, die neben den handelsüblichen Sämereien auch noch speziell Samen für Duft- und Heilpflanzen anbieten, haben mit Sicherheit auch Kamillensamen im Angebot. Wer möchte, kann sich natürlich im späten Hochsommer auch Samen vom Feld holen und gut trocknen lassen. Es braucht etwas Geduld, bis die Kamille aufgeht im Frühjahr aufgeht. Vielleicht bedarf es auch einer zweiten Aussaat.

Kamille will zwar einen gewissen Anteil Humus im Boden aber trotzdem nicht allzu viel Dünger. Lehm- und Tonboden ist ideal. Zu viel Kalk wird dagegen eher weniger vertragen. Was die Kamille dringend braucht, ist außerordentlich viel Sonne. Die Blüten werden auf Seidenpapier getrocknet. Allerdings muss rechtzeitig geerntet werden, nicht dass die Blütenblätter bereits abgefallen sind. Den typischen Geruch hat die Kamille aufgrund ihrer ätherischen Öle. Aufgebrüht verleihen sie dem Kamillentee ihr Aroma. Der Tee aus eigenem Anbau wird natürlich umso mehr schmecken.

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