Fetthenne (Sedum)

Veröffentlicht am 15.08.2010 in Allgemein, Gartenpflanzen

Die Gattung aus der Familie der Dickblattgewächse umfasst ca. 300 Arten mit Blüten in gelb, weiß, rosa bis hin zu rot. Das Laub dieser Stauden tritt ebenfalls in verschiedenen Formen auf. Manche besitzen ovalförmige Blätter, teils gezahnt, andere haben nur kurze runde Stiele als Blätter, die nach oben hin spitz zulaufen. Von der Form her erinnert ein Zweig der zuletzt genannten Arten irgendwie an Tannenzweige.

Sukkulenten sind sie alle und können in ihren Blättern besonders viel Wasser speichern. Deshalb sind sie auch wahre Überlebenskünstler und existieren auch dort, wo andere Pflanzen schlapp machen. Fetthennen und Hauswurze sind die beliebtesten und geeignetsten Pflanzen zur Dachbegrünung. Ihre Wurzeln krallen sich auf Mauern und Steinen fest. Eingepflanzt in allen nur erdenklichen Gefäßen, der Phantasie sind absolut keine Grenzen gesetzt, machen sie sich ebenfalls gut und haben den Vorteil, dass sie nicht viel Erde zum Wachsen benötigen und auch nicht allzu oft gegossen werden müssen.

Fetthenne (Sedum)

Das Sedum kann wunderbar als Bodendecker eingesetzt werden. Bereits nach kurzer Zeit füllt es lückenlos kahle Stellen. Allerdings ist es ein Sonnenanbeter. Es wächst zwar auch im Schatten, aber an sonnigen Ecken fühlt es sich wesentlich wohler.

Manche Arten bilden im Hochsommer Rispen, die wesentlich höher werden, als das restliche Kraut. An ihrer Krone wachsen die Blüten doldenförmig. Bei anderen Sorten entwickeln sich die Blüten an den Laubstängeln zwischen den einzelnen Blättern. Die bekannteste dieser Art dürfte der Mauerpfeffer sein, den es mit roten und mit gelben Blüten gibt.

Groß werden die meisten nicht, sie erreichen gerade mal bis zu 20 cm. Die Hohe Fetthenne ist die Art, die am höchsten wächst. Ihre Blütenstände erreichen bis zu 60 cm. Frost vertragen alle Sorten sehr gut. Selbst der kälteste Winter macht ihnen überhaupt nichts aus. Mehrheitlich behalten sie sogar ihr Laub. Sedum ist absolut pflegeleicht, außer der Platz ist beschränkt und man muss dem Austreiben von Zeit zu Zeit Einhalt gebieten. Die Vermehrung funktioniert ebenfalls sehr leicht mit einem Ableger, der sehr schnell Wurzeln bildet, wenn man ihn in feuchte Erde steckt.

Da sich die verschiedenen Arten auch zum Teil in der Farbe ihres Krautes unterscheiden, sieht es optisch ausgezeichnet aus, mehrere Sorten miteinander zu kombinieren, damit man das ganze Jahr über verschieden farbige Flächen hat. Manche Arten bekommen im Herbst sogar eine rötliche Färbung.

Fetthenne (Sedum)