Knackige Salate

Veröffentlicht am 19.08.2010 in Allgemein, Obst und Gemüse

Vor allem in den Sommermonaten steht der Appetit auf knackige Salate. Als Beilage zu allem Herzhaftem, was sich auf dem Gartengrill zaubern lässt, passen die Vitaminlieferanten ideal. Kombiniert werden kann im Prinzip alles, was der heimische Garten hergibt. Ein Dressing aus Pflanzenöl, Essig und Gewürzen ist schnell zubereitet. Wer will, kann es noch mit Joghurt, Creme fraiche oder mit Kaffeesahne verfeinern. Mayonnaise steht all den Glücklichen zur Verfügung, die nicht auf Kalorien achten müssen. Sehr gut im Dressing schmeckt ein Spritzer Senf. Kräuter nach Geschmack und Laune runden das Geschmackserlebnis noch ab.

Im heutigen Beitrag möchte ich allerdings ganz speziell auf die Salatpflanzen eingehen, von denen es mittlerweile unendlich viele Sorten gibt. Die bekannteste von allen dürfte der Kopfsalat sein, der jedoch bei Hitze besonders schnell schießt. Wer es noch nicht ausprobiert hat, Salat gedeiht sogar auf der Terrasse oder auf dem Balkon. Da hier der Platz jedoch nur beschränkt ist, sollte der Düngung ausreichend Beachtung geschenkt werden. Am besten ist es, wenn das Pflanzsubstrat bereits mit Langzeitdünger angereichert ist. Flüssigdünger können dann später zum Einsatz kommen.

Lollo Rosso

Für eine Kultivierung in Balkonkästen sind besonders Pflücksalate geeignet, die idealerweise einen halbschattigen Standort bekommen, damit sie nicht so schnell schießen. Wie ihr Name schon sagt, können die Blätter nach und nach abgepflückt werden, während die Pflanze weiter wächst. Das macht die Sache natürlich doppelt interessant, denn für Nachschub ist erst mal gesorgt. Der bekannteste Pflücksalat dürfte der Lollo Rosso sein, siehe Bild. Im Gartenbeet wachsend, ist er bei den Schnecken nicht gar so beliebt, was ja wiederum ein Riesenvorteil ist. Mit seinen zur Blattspitze hin braunen, gekräuselten Blättern sieht der Lollo Rosso auch optisch toll aus. Wer doch lieber grünes Blattwerk auf seinem Teller hat, greift zum Vetter Lollo Bionda. Was beide Pflücksalatsorten gemeinsam haben, sind die knackigen Blätter und der leicht nussige Geschmack.

Eisbergsalate besitzen ähnliche Eigenschaften und haben dazu noch stark ausgebildete Salatstrünke. Wer auch die mag, hat zum Schluss einen ganz besonderen Knacksalat. Im Salatstrunk lagern sich bevorzugt Schadstoffe, allen voran das Nitrat, ab. Deshalb wird eigentlich von der Verwendung der Strünke und Blattrippen abgeraten. Hiervon sind natürlich vorwiegend die Einkäufe aus dem Supermarkt betroffen. Wie schön, dass man beim Salat Marke „Eigenbau“, was Pestizide betrifft, kein schlechtes Gewissen haben muss.

Alle Salate sollten nach der Ernte baldmöglichst verarbeitet werden, denn sie werden schnell welk, wobei das besonders den Kopfsalat betrifft. Wie schön, wenn man sich kurz vor der Zubereitung direkt am Salatbeet bzw. an den Balkonkästen bedienen kann!