Die Schwarzäugige Susanne

Veröffentlicht am 13.08.2010 in Allgemein, Gartenpflanzen

Es kommt einem wirklich so vor, als ob einem zwischen dem Grün des Laubes schwarze Augen entgegen blicken. Mit ihren leuchtend gelben Blüten zieht sie automatisch die Aufmerksamkeit auf sich. Die Schwarzäugige Susanne ist aber nicht nur wegen ihrem Aussehen so beliebt, sondern auch wegen ihrer einfachen Aufzucht und Haltung.

Es gibt sie nicht nur in gelb. Sie wird auch in weiß und orangefarben angeboten, in der Regel als Saatgut. Das Aussähen kann schon im Februar an einem warmen Standort, mindestens 20° C, erfolgen. Ein Minigewächshaus eignet sich besonders dafür, damit die Erde stets feucht bleibt. Zwischendurch sollte man allerdings mal lüften, damit sich kein Schimmel bildet. Die Keimung dauert zwischen zwei und drei Wochen. Sind die Pflänzchen groß genug, können sie in einzelne Töpfchen pikiert werden. Nach draußen darf die Schwarzäugige Susanne erst, wenn absolut keine Frostgefahr mehr besteht und das ist normalerweise erst Mitte Mai nach den Eisheiligen der Fall. Ja, das Susannchen kommt aus den Tropen und ist sehr wärmebedürftig. Sogar schon Temperaturen unterhalb +5° C setzen ihr zu. Ihr Platz im Freien darf dann recht sonnig sein. Im Schatten würde sie eher verkümmern.

Schwarzäugige Susanne

Zum Klettern will sie eine Rankhilfe inform eines Holzgerüstes bzw. Stäbe oder Draht. Sie windet sich selbstständig hoch. Bekommt sie zudem noch einen nahrhaften Boden, am besten fertige Pflanzenerde oder ein Gemisch aus Gartenerde und Kompost und regelmäßige Düngergaben, dann wird sie uns von Juni bis hinein in den Oktober mit ihren Blüten erfreuen. Die Schwarzäugige Susanne hält man am besten in einem größeren Kübel, in dem die Erde niemals komplett austrocknen darf. Staunässe mag sie allerdings auch nicht, am günstigsten ist es, wenn zuviel an Wasser in einen Untersetzer ablaufen kann.

Jede Blüte besteht aus fünf Blütenblätter und dem dunklen Mittelteil, das an ein Auge erinnert. Werden die welken Blüten entfernt, schiebt sie umso mehr nach. Ihre herzförmigen Blätter sind leicht behaart.

Die Schwarzäugige Susanne wird meist als einjährige Pflanze gehalten und landet dann auf dem Kompost. Wer will, kann sie aber auch überwintern. Der Standort in der kalten Jahreszeit sollte allerdings niemals unter die 5° C – Grenze gehen, besser noch 10° C. Sie will auch im Winter hell stehen. Am besten, man schneidet sie auf 50 cm zurück und hält sie mäßig feucht. Wenn der Frühling ins Land zieht, kann sie dann nach und nach an höhere Temperaturen gewöhnt werden und wird uns ab Juni wieder zublinzeln.