archive

Rosen schneiden

Bevor wir zur Tat schreiten, appelliere ich erneut zum Gebrauch von Qualitätswerkzeug. Billige Scheren aus einem Schnäppchenmarkt werden niemals die gleiche Leistung erbringen wie Güte-Produkte von namhaften Herstellern. Eine Profi-Gartenschere besitzt nicht nur schärfere Klingen, sondern liegt auch wesentlich besser in der Hand. Der Schnitt kann exakter gesetzt werden und man braucht weniger Kraft, auch bei etwas dickeren Zweigen.

Grundsätzlich erfolgt ein Schnitt immer etwa einen halben Zentimeter über einem Auge, das idealerweise nach außen hin schaut, damit der Rosenstrauch schön buschig wird. Der gestutzte Ast wird immer in die Richtung weiterwachsen, an der das letzte Auge unterhalb des Schnittes sitzt. „Rosen schneiden“ weiterlesen

Frühjahrsputz im Staudenbeet

Es gibt drei sehr gute Gründe, warum der Rückschnitt der winterfesten Stauden erst im Frühjahr erfolgen sollte. Das eine Argument fördert die Artenvielfalt, denn so einiges Getier versteckt sich liebend gerne über die kalten Wintermonate hinweg in den meist hohlen Stängeln und hält dort Winterruhe. Die anderen Beweggründe dienen dagegen eher der jeweiligen Pflanze. Im Laufe der Wintermonate haben die Gewächse nämlich ausreichend Zeit für den Transport von Inhaltsstoffe aus den Stängeln in die Wurzeln und können das kommende Frühjahr davon profitieren. Und nicht vergessen werden darf die Bedeutung von welkem Laub als natürlicher Winterschutz für die Wurzeln.

Viele verdorrte Stängel und Triebe sitzen jetzt im März nur noch ganz locker und können einfach ausgebrochen werden. Bei anderen muss die Gartenschere ran. Der Schnitt erfolgt so nahe am Boden, wie nur möglich. Besonders bei Gräsern, die ihr Grün nicht über den Winter behalten, ist Vorsicht geboten, zum Beispiel beim Pampasgras. Die langen welken Blätter sind so scharfkantig, dass man sich ganz leicht daran schneiden kann. Also bitte unbedingt Handschuhe bei dieser Arbeit tragen, damit man sich keine Schnittwunden holt. Nach dem Schneiden bleibt leider erst mal nicht viel übrig von dieser Staude, siehe Foto, aber das wird sich sehr schnell ändern, wenn die jungen Triebe aus dem Boden wachsen. Jetzt ist übrigens wirklich Eile geboten, zumindest bei einigen Stauden, die bereits fleißig Jungtriebe schieben. Bei milder Witterung kann es urplötzlich sehr schnell gehen. Sind dann die alten Reste vom Vorjahr noch nicht entfernt, wird der Rückschnitt recht schwierig, ohne dabei die jungen Triebe zu verletzen.

Auch für den alljährlichen Frühjahrsputz an den Stauden sind scharfe Werkzeuge die Grundvoraussetzung für ergiebiges und angenehmes Arbeiten. Alte und stumpfe Gartenscheren sind nicht nur für den Schneidenden eine Zumutung. Nein, auch die Pflanzen können weitaus mehr verletzt und gequetscht werden, als ihnen gut tut. Gerade bei Schneidewerkzeugen, die im Garten zum Einsatz kommen, sollte ein ganz besonders Augenmerk auf ausgezeichnete Qualität gelegt werden. Es zahlt sich wirklich aus.

Wenn der Rasen vermoost

Vor allem an schattigen und feuchten Stellen bilden sich im Rasen oftmals Flächen mit Moos. Daran ist in den meisten Fällen ein zu niedriger ph-Wert schuld. Zum Wohle des eigenen Rasens lohnt sich die Anschaffung eines entsprechenden Messgerätes durchaus. Wer zudem noch Pflanzen im Garten hat, die einen sauren Boden lieben, wie zum Beispiel der Rhododendron, für den macht sich ein ph-Messer doppelt bezahlt. Bleiben wir aber beim Rasen. Bei ihm sollte der ph-Wert nicht unter 6,0 liegen bzw. nicht unter 5,5, wenn der Rasen sehr sandig ist. Liegt der Wert des Rasenbodens deutlich darunter, wird es Zeit für eine Kalkung. Dazu bringt man gelöschten Kalk nach Anweisung der Verpackung auf der gesamten Rasenfläche aus. Ist der Boden recht trocken und auch kein Regen in Sicht, empfiehlt sich im Anschluss eine kräftige Wässerung, damit der Kalk schnell eindringen kann. Nach einer Woche kann bereits erneut getestet werden. Ist der Bodenwert immer noch nicht optimal, folgt eine weitere Kalkung. „Wenn der Rasen vermoost“ weiterlesen

Der erste Rasenschnitt im Frühjahr

Meist sind im März bereits etliche warme Tage dabei, so dass auch das Wachstum des Rasens wieder einsetzt. Das erste Mähen sollte aber erst zwei Wochen nach dem neuen Austreiben erfolgen. Bevor der Rasenmäher in diesem Jahr in Gang gesetzt wird, bedarf es zunächst einer gründlichen Inspektion. Sind die Messer noch scharf genug, oder müssen sie nachgeschliffen werden? Wie sieht es mit dem Ölstand aus? Sind noch alle Schrauben fest angezogen? Eventuell  sollten die beweglichen Teile für eine leichtere Gängigkeit eingeölt werden. Anschließend folgt noch die Überprüfung bzw. die Reinigung der Zündkerze, des Vergasers, des Treibstofffilters und des Tanks. Natürlich kann das gute Stück auch zur Wartung in eine entsprechende Werkstatt gebracht werden, dann ist man auf jeden Fall auf der sicheren Seite. Dort gehört, besonders bei den größeren Modellen, das Auswuchten des Mähbalkens und die Überprüfung der Motorbremse zum Service dazu. Auch die Frage nach dem Wohin mit dem Altöl und dem alten Kraftstoff, der eventuell noch im Tank war, ist damit bestens gelöst. „Der erste Rasenschnitt im Frühjahr“ weiterlesen

Gartenarbeit im März

Die Hauptarbeit im März wird das Auflockern des Erdreiches sein, das sich im Laufe des Winters durch Regen, Schnee und Eis verfestigt hat. Wurde dieser Tage noch frischer Kompost aufgebracht, kann er gleichzeitig mit eingearbeitet werden. Entweder man benutzt eine konventionelle Gartenhacke oder einen Kultivator mit einem (bekannt als Sauzahn), drei oder fünf Scharenzinken. Kultivatoren sind auf jeden Fall wesentlich freundlicher zum Rücken! Zur Begradigung des Erdreiches leistet ein Rechen gute Dienste. Den Staudenblumen gefällt es ebenfalls, wenn um sie herum das Erdreich aufgelockert wird, idealerweise mit Kompostbeigabe. Ist nicht genug Kompost vorhanden, vollbringen Hornspäne, Guano oder ähnliches den gleichen Zweck. Auf jeden Fall brauchen die Pflanzen jetzt ausreichen Nahrung, damit sie über genug Energie für den neuen Austrieb verfügen. „Gartenarbeit im März“ weiterlesen

Kompost umsetzen

Neigt sich der Winter seinem Ende zu so Ende Februar bzw. Anfang März, wird es Zeit, wieder einen Komposter für das neue Jahr frei zu machen. Idealerweise reift ein Komposthaufen zwei Jahre vor sich hin. Dann ist das gewünschte Resultat in der Regel erreicht, will sagen, aus alten Pflanzenteilen ist wertvoller Humus geworden. Wegen der zwei Jahre ist es sinnvoll, gleich zwei dieser Behältnisse zu besitzen und jeweils einer davon wird im Frühjahr komplett geleert. Für die Handhabung am einfachsten sind die fertigen Behältnisse aus Kunststoff. Man nimmt den Deckel ab und mit etwas Kraft  lässt sich der komplette Komposter in die Höhe heben, so dass nur noch der eigentliche Komposthaufen übrig bleibt. Wenn es nicht so einfach geht, müssen halt die einzelnen Seitenteile auseinander genommen werden. Aber Vorsicht, die Erde wird seitlich etwas herunter sacken, deshalb vorher Kleidung anziehen, die schmutzig werden kann. „Kompost umsetzen“ weiterlesen

Überwinterte Libellenlarven

Bei der Reinigung des heimischen Gartenteiches wird man, besonders wenn es sich um einen Naturteich ohne Filteranlage und ohne Fischbesatz handelt, eventuell auf Libellenlarven stoßen. So mancher wird erst mal gar nicht wissen, um welches Tier es sich hier handelt. Die Larven der Großlibelle werden sogar 6 cm lang und sind vom Aussehen weitaus weniger spektakulär als die  die herum schwirrende Libelle. Je nach Art unterscheiden sich die Larven der Libellen in der Größe, in der Dicke ihres Körpers und in der Farbe. Dunkel sind sie alle, allerdings tendiert die Farbe  manchmal mehr ins Grau, ins Bräunliche oder sie sind nahezu schwarz. An dem länglichen Korpus sitzt ein recht groß wirkender Kopf mit hervor tretenden Augen, die recht weit auseinander sitzen, fast schon exakt  rechts und links am Kopf, wenn man von vorne darauf schaut. Die sechs Beine sitzen ziemlich weit vorne am Oberkörper. Der Hinterleib endet entweder in einer Spitze oder ist mehr gerundet, manche haben sogar zwei spitze Enden, die oftmals ähnlich wie bei einem Ohrwurm gebildet sind. Der Hinterleib der Libellenlarve ist sehr biegsam, somit ist sie recht beweglich und macht ihrem Namen als Teichräuber alle Ehre. Meist lauert sie in einem Versteck auf Beute, um zuzuschnappen, wenn sich was bewegt. „Überwinterte Libellenlarven“ weiterlesen

Gartenteich säubern

Es sind besonders die kleinen Teiche, die keine Filteranlage haben, die jedes Jahr gereinigt werden müssen, damit sie nicht zu einer Kloake mutieren. Es funktioniert tatsächlich auch ohne Pumpe, interessant für jeden, der keine Technik in seinem Minigewässer haben möchte. Aber wie bereits geschrieben, solch ein Teich muss zumindest einmal im Jahr komplett gesäubert werden und im Laufe des Jahres mehrmals zumindest zum Teil frisches Wasser bekommen. Jetzt, wenn die Pflanzen noch nicht so richtig mit dem Austreiben begonnen haben, ist der günstigste Zeitpunkt. Allerdings sollte ein Tag ohne Minusgrade gewählt werden. Es wäre ja auch sonst etwas mühsam mit gefrorenen Eisflächen. „Gartenteich säubern“ weiterlesen

Der Frühling liegt in der Luft

Es liegt was in der Luft. Es ist ein ganz besonderer Duft, der an den Frühling erinnert, obwohl es trotzdem noch immer kalt ist. Viele Blumen und Sträucher scheinen ihn auch zu riechen, denn sie stehen jetzt sozusagen in den Startlöchern und warten sehnlichst darauf, dass es wärmer wird. Ja, schaut man ganz genau hin, spitzen überall schon die ersten, noch kleinen Knospen. Ich freue mich jedes Jahr riesig darüber und muss täglich nachschauen, was genau sich so tut. „Der Frühling liegt in der Luft“ weiterlesen

Gartenarbeit im November

Jetzt ist es höchste Zeit, den Garten winterfest zu machen und eventuell noch für Blütenpracht im Frühjahr zu sorgen. Solange der Boden nicht gefroren ist, kann der Bestand an Blumenzwiebeln bis zum November problemlos ergänzt werden. Egal ob Tulpen, Narzissen, Krokusse oder andere Frühjahrsblüher, wichtig ist das Auflockern der Erde vor dem Setzen und die korrekte Pflanztiefe. Als Faustregel gilt, dass oberhalb der Zwiebel immer soviel Erde vorhanden ist, wie die Zwiebel dick ist. Wer noch Bäume oder Sträucher pflanzen will, muss sich jetzt ebenfalls sputen.

Alles, was keinen Frost verträgt, zieht nun um ins Winterquartier. Oleander kann leichte Minusgrade vertragen. Es ist sogar gut, wenn er etwas Frost abbekommt, denn dann geht es den Blattläusen und sonstigem Ungeziefer an den Kragen. Edelrosen, ganz besonders wenn sie in Kübeln wachsen, sind für einen Winterschutz sehr dankbar. Dabei muss es nicht unbedingt  eine hässliche Luftpolsterfolie sein. In Gärtnereien wird Sackleinen oder Jutegewebe in verschiedenen Farben angeboten, das wirklich sehr dekorativ sein kann. Es gibt sogar fix und fertig genähte spitz oder flach zulaufende Säcke, die einfach über empfindliche Pflanzen gestülpt werden. „Gartenarbeit im November“ weiterlesen