Gartenarbeit im März

Veröffentlicht am 07.03.2011 in Allgemein, Gartentipps

Die Hauptarbeit im März wird das Auflockern des Erdreiches sein, das sich im Laufe des Winters durch Regen, Schnee und Eis verfestigt hat. Wurde dieser Tage noch frischer Kompost aufgebracht, kann er gleichzeitig mit eingearbeitet werden. Entweder man benutzt eine konventionelle Gartenhacke oder einen Kultivator mit einem (bekannt als Sauzahn), drei oder fünf Scharenzinken. Kultivatoren sind auf jeden Fall wesentlich freundlicher zum Rücken! Zur Begradigung des Erdreiches leistet ein Rechen gute Dienste. Den Staudenblumen gefällt es ebenfalls, wenn um sie herum das Erdreich aufgelockert wird, idealerweise mit Kompostbeigabe. Ist nicht genug Kompost vorhanden, vollbringen Hornspäne, Guano oder ähnliches den gleichen Zweck. Auf jeden Fall brauchen die Pflanzen jetzt ausreichen Nahrung, damit sie über genug Energie für den neuen Austrieb verfügen.

Wer möchte, kann auch noch gleich die einzelnen Beete einteilen. Mit Hilfe von Beeteinfassungen aus diversen Materialien erhält der Gemüsegarten eine ordentliche Optik. Mit Platten zwischen den einzelnen Beeten, bekommt man auch keine schmutzigen Schuhe mehr beim Gärtnern. Mittlerweile gibt es Platten aus Recycling-Kunststoff, die ganz leicht selbst verlegt werden können. Sie sind rutschfest und haben Möglichkeiten zum Einhaken, um die Längen ganz individuell den Begebenheiten anzupassen. Eine wirklich einfache und vor allem saubere Sache, denn ab sofort wird keine Erde mehr auf die Terrasse oder ins Haus getragen.

Das Schneiden der Sträucher und Bäume sollte im März eigentlich bereits erledigt sein. Wenn nicht, dann ist es jetzt allerhöchste Eisenbahn bevor das Grün so richtig austreibt. Kübelpflanzen im Freien sind für Hornspänegaben jetzt gleichfalls sehr dankbar. Dazu auch kräftig gießen, denn sie benötigen jetzt viel Flüssigkeit für den neuen Austrieb. Während der Frosttage konnten sie sich nicht mit Wasser versorgen und sind jetzt besonders durstig.

Die kleinen Tomaten-, Paprika- und Sommerblumen-Pflänzchen auf der Fensterbank dürften mittlerweile aufgegangen sein. Salat und Gemüse zum späteren Pikieren kann jetzt im Gewächshaus oder im Frühbeet ausgesät werden. Wer sich schnell mit frischem Salat versorgen möchte, holt sich beim Gärtner Jungpflanzen. Allerdings ist es ihnen im Freiland noch etwas zu kalt. Es sei denn, sie werden komplett mit einem Vlies überdeckt oder jedes einzelne Pflänzchen  bekommt ein schickes Salathäubchen aus Plastik.

Ab Mitte März kann es durchaus auch im Freien los gehen. Ein geeignetes Plätzchen für die Petersilie sollte schon tags zuvor hergerichtet werden, damit die feinkrümelige Erde gut abtrocknen kann. Gemüsearten, für die jetzt schon die Aussaat erfolgen kann, sind: Radieschen und Erbsen. Ihnen und auch den Steckzwiebeln schadet es nicht, wenn es zwischendurch noch mal kalt wird.

Wer noch Nistkästen für unsere gefiederten Freunde aufhängen möchte, muss sich sputen. Auch die vorhandenen Nistgelegenheiten sollten bereits gesäubert sein, denn wer mag schon in eine schmutzige Wohnung einziehen?

Was ist im März noch zu tun? Sich an den ersten blühenden Frühlingsboten zu erfreuen, natürlich! Sie sind für unsere Augen eine wahre Wohltat nach der langen tristen Jahreszeit.