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Ackerhornkraut, ein Traum in Weiß

Als absolut pflegeleichter Bodendecker ist das Hornkraut unschlagbar. Das zur Familie der Nelkengewächsen gehörende Ackerhornkraut möchte einen Standort in der Sonne, nimmt aber notfalls auch mit Schatten vorlieb, vorbei dann allerdings die Blüte nicht so prächtig ausfällt. Ansonsten sind die Ansprüche des Hornkrautes mehr als bescheiden. Ist der Boden leicht sandig mit einem etwas höheren ph-Wert, sind die Bedingungen ideal. Deshalb ist sein Einsatz im Steingarten überaus erfolgversprechend. Sehr rasch bildet sich aus einer kleinen Pflanze ein großer Blütenteppich mit bis zu 25 cm Höhe. Die Blühzeit liegt im Mai und dauert sogar noch bis Mitte/Ende Juni an, je nach Witterung. Die Blüten befinden sich strahlenartig an höher wachsenden Stängeln und bilden mit fünf weißen Hüllblättern kleine nach oben gerichtete Kelche, die von fünf kleinen, grünen Außenhäutchen eingefasst sind. „Ackerhornkraut, ein Traum in Weiß“ weiterlesen

Akelei (Elfenschuh)

In keinem Bauerngarten darf sie fehlen, aber auch in jedem anderen Garten besticht sie durch ihre liebreizende Schönheit, vor allem was die Eigenart ihrer Blütenform betrifft. Die Rede ist von der Akelei, die als winterfeste Staude jedes Jahr aufs Neue austreibt. Sie gehört zur Familie der Hahnenfußgewächse, was man an den Laubblättern sehr deutlich erkennt. Diese sind dreimal dreifach geteilt und dort je nach Art unterschiedlich stark gefiedert. Das Laub treibt schon sehr zeitig im Frühjahr aus, nachdem es über den Winter total verschwand. Die Blüten präsentieren sich Ende April bis in den Juni hinein, halten also recht lange. „Akelei (Elfenschuh)“ weiterlesen

Primeln vermehren

Wenn die Primeln im Freiland ihre Blühsaison abgeschlossen haben, ist der richtige Zeitpunkt für die Vermehrung gekommen. Primeln bilden im Laufe der Zeit etliche Ableger, die jetzt vereinzelt werden können. Dazu schauen wir uns die vorhandenen Primeln erst mal genauer an. All die Pflanzen, die bereits für Ableger gesorgt haben, graben wir vorsichtig aus. In der Regel sind es Pflanzen, die nicht erst in diesem Jahr gekauft wurden, sondern bereits ein oder mehrere Jahre an ihrem Platz im Freien stehen. Eine kleine Handschaufel ist für das Ausgraben ideal. Man sticht mit ihr so ins Erdreich, mit genug Abstand zur Pflanze, dass keine Wurzeln verletzt werden. Ist die komplette Pflanze befreit, wird zunächst alle Erde von den Wurzeln geschüttelt. Wenn man einen Tag gewählt hat, an dem die Erde gut abgetrocknet ist, dürfte das Freilegen der Wurzeln recht einfach sein. Denn wenn die Wurzeln offen liegen, lässt sich ganz leicht erkennen, was die Mutterpflanze ist und was Ableger sind. Jetzt kann man sie per Hand vorsichtig voneinander trennen. Damit das Wachstum angeregt wird, sollten lange Wurzeln mit der Schere ein Stück abgeschnitten werden. Ist auch das erledigt, dürfen die kleinen Pflanzen an ihren neuen Standort umziehen. Das neue Domizil muss natürlich bereits hergerichtet sein, was heißt, die Erde gelockert, das Unkraut entfernt und Dünger in Form von Kompost oder Hornspäne eingearbeitet. „Primeln vermehren“ weiterlesen

Sternmagnolie

Wer nicht ausreichend Platz für eine Tulpenmagnolie hat, kann sich die etwas kleiner wachsende Sternmagnolie in den Vorgarten setzen. Tulpenmagnolien werden bis zu 7 m hoch, ein Sternmagnolienstrauch dagegen höchstens 3 m. Beide Magnolienarten haben ihre Heimat in Japan.

Bereits im zweiten Jahr bringt die Sternmagnolie ihre herrlichen duftenden Blüten hervor, die einen Durchmesser bis zu 15 cm erreichen. Üblicherweise sind sie weiß, manchmal aber auch leicht rosa. Jede Blüte besteht aus bis zu 36 länglichen Blütenblättern und sieht tatsächlich aus wie ein Stern. Ist die Blüte noch frisch, sitzen in der Mitte die Staubblätter und die Stempel. Mit der Zeit entwickelt sich eine Sammelbalgfrucht, die sich länglich nach oben erhebt. „Sternmagnolie“ weiterlesen

Weit hin leuchten die Forsythien

Mit ihren strahlend gelben Blüten lockt sie vor allem die Wildbienen im zeitigen Frühjahr an, könnte man meinen. Da die meisten Forsythiensorten aber gar keine Pollen haben, sind sie für Bienen von wenig Nutzen. Wer Hummel & Co. etwas Gutes tun möchte, sollte besser zu Schneeheide, Stechpalme oder Berberitze greifen.

Forsythien gehören zur Pflanzenfamilie der Ölbaumgewächse. Ihren Ursprung haben sie in Südosteuropa und in Asien. Benannt wurden sie nach einem Gärtner, der im Dienste der königlichen Majestät in England stand, nach William Forsyth. Unter König Georg III. stieg er sogar im Jahre 1784 zum obersten Gärtnereileiter auf. Eigentlich hatte er mit der Pflanze gar nichts zu tun. Es war viel mehr eine Auszeichnung für andere Leistungen, besonders auf dem Gebiet der Steingartenpflanzung. „Weit hin leuchten die Forsythien“ weiterlesen

Tulpen

Tulpen haben etwas Majestätisches an sich. Kerzengerade recken sie ihren Kopf in die Höhe, man kann fast schon von Stolz sprechen. An und für sich sind Tulpen recht einfach aufgebaut und wirken trotzdem so grazil. Nicht umsonst sind sie für sehr viele Menschen die Lieblingsblumen. Es ist jedes Jahr wieder aufs Neue unfassbar, wie sich aus einer verhältnismäßig kleinen Zwiebel eine solche prächtige Pflanze entwickeln kann.

Denkt man an Tulpen, kommt gedanklich sofort die Verbindung mit Holland. „Tulpen aus Amsterdam“, war irgendwann mal ein berühmter Schlager. Tatsächlich ist noch immer die Niederlande der größte Tulpenproduzent der Welt. Auf riesigen Anbaufeldern wachsen Tausende, die in alle Welt exportiert werden. „Tulpen“ weiterlesen

Narzissen läuten Ostern ein

Keine andere Frühlingsblume wird so eng mit dem Osterfest in Verbindung gebracht, wie die Narzisse, weshalb sie auch die Bezeichnung Osterglocke bekam. Allerdings sind unter diesem Namen eigentlich nur die Sorten gemeint, die sich in dem typisch leuchtenden Gelb präsentieren. Dabei gibt es mittlerweile zahlreiche Züchtungen in Weiß bis hin zu einem sehr kräftigen Orange, oftmals auch zweifarbig. Die Blüte besteht aus einer Haupt- und einer Nebenkrone, die rohrförmig angelegt ist und bei mehrfarbigen Sorten zumeist die dunklere Farbschattierung aufweist. Inmitten der Nebenkrone sitzen sechs Staubblätter sowie der Stempel mit einem Griffel mit drei Narben.
Umhüllt ist jeder Blütenstängel mit langen schmalen Laubblättern. Normalerweise bildet sich aus einer Zwiebel nur ein Blütenstängel, allerdings gibt es Züchtungen, die mehr Blüten hervorbringen.
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Liebreizende Bellis

Offiziell lautet ihre Bezeichnung „Bellis perennis“, weit mehr bekannt sind sie jedoch als Gänseblümchen, zumindest wenn es sich um die Urform handelt. Die gezüchteten Sorten tragen dann schon eher die attraktiven Namen Maßliebchen oder Tausendschön. Bei allen handelt es sich um Korbblütler, die vom Frühjahr bis zum Spätsommer die typischen Blattrosetten ausbilden. Auf einem Blütenstängel thronend befindet sich die Blüte, die zumindest so aussieht. Denn was man irrtümlich als Blütenblätter hält, sind eigentlich nur Hüllblätter. Die eigentlichen Blüten sitzen im Zentrum, sind röhrenförmig und in sehr großer Anzahl vorhanden, bis zu hundert Stück an einer Scheinblüte. „Liebreizende Bellis“ weiterlesen

Winterlinge

Man sieht ihm bereits an, dass er zur Familie der Hahnenfußgewächse gehört, denn die gelben Blüten sehen wirklich aus wie bei einer Butterblume auf der Wiese. Eigentlich ist die Saison für den Winterling schon fast vorbei, und doch dient er als Landplatz für die ersten Hummeln und Bienen, so bald jetzt zwischendurch mal die Sonne hinter den Wolken hervor lacht.

Der Winterling ist eine ausdauernde Pflanze mit unterirdischen Knollen. Die herrlich leuchtenden Blüten sind insgesamt etwa 2,5 cm groß, besitzen durchschnittlich sechs Blütenblätter und befinden sich stets an der Spitze eines Stängels. Direkt darunter sind die Laubblätter drapiert und sehen aus wie eine Halskrause der Blüte. In Wirklichkeit sind es insgesamt drei grüne Blätter, die jeweils irgendwie an eine Hand mit ausgestreckten Fingern erinnern. „Winterlinge“ weiterlesen

Bunte Krokusse

Fragt man nach den ersten Frühlingsboten im Garten, werden die Krokusse garantiert an zweiter Stelle genannt, direkt nach den Schneeglöckchen. Genauso verhält es sich auch tatsächlich im zeitlichen Ablauf im Frühjahr. Krokusse brauchen normalerweise etwas länger als die Schneeglöckchen, bis sie voll in Blüte stehen. Dafür sorgen sie gemeinsam mit den Primeln für die ersten Farbtupfer im heimischen Garten und tun unseren, nach den langen Wintermonaten eher ans Grau gewöhnten, Augen sichtlich gut. „Bunte Krokusse“ weiterlesen