Akelei (Elfenschuh)

Veröffentlicht am 20.05.2011 in Allgemein, Gartenpflanzen

In keinem Bauerngarten darf sie fehlen, aber auch in jedem anderen Garten besticht sie durch ihre liebreizende Schönheit, vor allem was die Eigenart ihrer Blütenform betrifft. Die Rede ist von der Akelei, die als winterfeste Staude jedes Jahr aufs Neue austreibt. Sie gehört zur Familie der Hahnenfußgewächse, was man an den Laubblättern sehr deutlich erkennt. Diese sind dreimal dreifach geteilt und dort je nach Art unterschiedlich stark gefiedert. Das Laub treibt schon sehr zeitig im Frühjahr aus, nachdem es über den Winter total verschwand. Die Blüten präsentieren sich Ende April bis in den Juni hinein, halten also recht lange.

In manchen Gegenden wird die Akelei auch Elfenschuh genannt. Ein durchaus treffender Name, zumal die vielen Farbschattierungen, die sie besitzen kann, zumeist in Pastelltönen sind, die wunderbar zu einer Elfe passen. Eine Blüte besteht aus fünf Blütenblättern in Ovalform, die jeweils zwischen kelchförmigen Blütenblättern mit Sporn sitzen. Der sich nach oben hin bildende Sporn neigt sich am zusammenlaufenden Ende zur Mitte hin. Mit etwas Phantasie ähneln diese Kronblätter tatsächlich den Pantoffeln der Geschöpfe, die der mystischen Vorstellungskraft entspringen. Akelei ist ja nicht wirklich eine deutsche Bezeichnung. Der botanische Name Aquilegia soll auf das lateinische Wort für Adler hindeuten, vermuten zumindest die einen. Hier wird der gebogene Sporn mit einem Adlerschnabel oder mit einer Adlerkralle verglichen. Andere wiederum vertreten die Überzeugung, dass der Name von der altdeutschen Bezeichnung aglaia herrührt, was in etwa mit spitz oder scharf übersetzt werden kann.

Akelei (Elfenschuh)

Die Akelei ist eine überaus pflegeleichte Staude, die eigentlich überall gedeiht. Im Mittelalter fand sie auch als Medizin Verwendung. Da sie öfters auf alten Gemälden erscheint, muss sie in der damaligen Zeit eine hohe Bedeutung gehabt haben. Wahrscheinlich hängt das ebenfalls mit ihrer außergewöhnlichen Erscheinung zusammen. Pflanzen mit bizarrem Wuchs, wurden liebend gerne der Welt der Zauberer und Hexen zugeordnet, denn man verband sie sofort mit den undurchsichtigen Geheimnissen des Seins. Die Akelei ist seit alters bei uns beheimatet und suchte sich als Standort Wiesen, Waldränder und Flussauen aus.

Auch heute noch verzaubert sie uns mit ihren unvergleichlichen Blüten, in positiver Form natürlich. Sie erreicht eine Wuchshöhe zwischen 30 und 60 cm, wobei es die Blütenstängel sind, die so hoch werden. Das Laub bleibt entsprechend niedriger. Eine bunte Palette an Farben haben die Züchtungen hervorgebracht. Wahrscheinlich ist tatsächlich jeder Farbton vertreten, sogar Dunkelviolett bis fast ins Schwarze gehend, manchmal sogar zweifarbig. Farblich ist somit für jeden Geschmack etwas Passendes dabei.

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