Winterlinge

Veröffentlicht am 28.03.2011 in Allgemein, Gartenpflanzen

Man sieht ihm bereits an, dass er zur Familie der Hahnenfußgewächse gehört, denn die gelben Blüten sehen wirklich aus wie bei einer Butterblume auf der Wiese. Eigentlich ist die Saison für den Winterling schon fast vorbei, und doch dient er als Landplatz für die ersten Hummeln und Bienen, so bald jetzt zwischendurch mal die Sonne hinter den Wolken hervor lacht.

Der Winterling ist eine ausdauernde Pflanze mit unterirdischen Knollen. Die herrlich leuchtenden Blüten sind insgesamt etwa 2,5 cm groß, besitzen durchschnittlich sechs Blütenblätter und befinden sich stets an der Spitze eines Stängels. Direkt darunter sind die Laubblätter drapiert und sehen aus wie eine Halskrause der Blüte. In Wirklichkeit sind es insgesamt drei grüne Blätter, die jeweils irgendwie an eine Hand mit ausgestreckten Fingern erinnern.

Winterlinge

Winterlinge findet man zumeist in Parks und öffentlichen Anlagen. Für den heimischen Garten sind sie aber ebenso geeignet. Gerade unter einem Baum wäre so ein Plätzchen, das man mit Winterlingen noch etwas aufpeppen könnte. Zu einer Zeit, in der das Laub der Bäume noch nicht ausgetrieben ist, kommen die Winterlinge am Fuße eines Baumes besonders gut zur Geltung. Sein Ursprung liegt in den feuchten Wäldern Südeuropas, von Italien bis hin zur Türkei. Noch heute exportiert die Türkei wildlebende Pflanzen. Das wurde allerdings aus Gründen des Artenschutzes stark eingeschränkt. Und doch hat so mancher Winterling, der im Gartencenter angeboten wird, seine Kindertage jenseits des Bosporus verbracht.

Doch nicht nur unter einem Baum machen Winterlinge eine gute Figur. Für ein Rasenstück, das nicht in die Gänge kommen will, weil dort zu viel Schatten ist, könnten Winterlinge eine prima Alternative sein. Er wächst sehr dicht und wird nicht höher als 10 cm. Somit ist er über das ganze Jahr wunderbar grün und aus einer gewissen Entfernung fast gar nicht vom Rasen zu unterscheiden.

Wer allerdings Kleinkinder hat, sollte vielleicht lieber auf diese Pflanze verzichten, denn sie ist hoch giftig, ganz besonders die Knollen. Werden Pflanzenteile gegessen kann es zu Atemnot, Erbrechen, Sehstörungen bis hin zum Herzstillstand kommen. Haustiere gehen in der Regel nicht an diese Pflanze.