Duft-Schöterich, eine Wohltat für Auge und Nase

Veröffentlicht am 21.04.2018 in Gartenpflanzen

Meterweit kann man ihn riechen, deshalb ist er auch bei den Insekten so beliebt. Der Duft-Schöterich hat für sie seine Speisekammer geöffnet. Ganz sicher werden die Bienen und Hummeln aber auch von dem leuchten Gelb wie magisch angezogen. Voll Eifer machen sie sich über den gedeckten Tisch her.

Die dunkelgrünen Polster, die über den kompletten Winter ihr Laub behalten, verwandeln sich im April in ein wunderbares Blütenmeer, das dazu noch ein herrliches Aroma ausströmt. Von einem hellen gelb bis hin zu kräftigem orange, je nach Sorte, reicht die Farbauswahl der Blüten. Obwohl der Goldlack mit dem Duft-Schöterich eng verwandt ist, bilden beide eine eigene Unterart. Der Schöterich nimmt, ganz im Gegensatz zu seinem Vetter, mit einem durchlässigen Boden vorlieb, besser mager als zu nährstoffreich. Ein kalkhaltiger Untergrund ist geradezu ideal. Sehr sonnig sollte der Standort sein, damit sich der Schöterich wohl fühlt. Aus diesem Grund ist er auch wunderbar für Steinbeete und Trockenmauern geeignet und punktet dort mit seiner intensiven Farbe. Steht er zu schattig oder zu feucht, breitet sich gerne Mehltau auf seinen Blättern aus.

Duft-SchröterichDie Blütezeit dauert bis etwa Ende Mai, manchmal sogar noch in den Juni hinein. Danach bedeckt der Duft-Schöterich den Boden mit seinem intensiven Grün. Schöterich kann auch gut in Gefäßen kultiviert werden. Dann sollte ihm ebenfalls ein Platz an der Sonne gegönnt sein. Durch seine leicht herabhängende Art ist er sogar für Blumenampeln oder Balkonbepflanzungen geeignet.

Die Blüten wachsen an Rispen, die nicht höher als 20 cm werden. Bei Schnecken ist er weniger beliebt, so dass absolut keine Fressschäden zu befürchten sind. Die Vermehrung kann ganz leicht über Stecklinge erfolgen und ist nach der Blüte am erfolgreichsten. Dabei werden etwa 10 cm hohe Pflanzenstängel abgeschnitten, die man zur Wurzelbildung in Wasser stellt. Auch in feuchter Erde gelingt das Anwachsen recht gut. Durch Teilung der Staude kann man ebenfalls weitere Pflanzen dieser außergewöhnlichen und blühfreudigen Blume erhalten.