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Das Kleine Nachtpfauenauge als Schmetterling des Jahres 2012

Die Arbeitsgemeinschaft Rheinisch-Westfälischer Lepidopterologen e.V. und die Naturschutzstiftung BUND NRW legen den Schmetterling des Jahres fest. Für das Jahr 2012 haben sie dafür das Kleine Nachtpfauenauge ausgewählt.

Nachtfalter kommen artenmäßig bei uns weitaus häufiger vor als Tagfalter. Von den insgesamt 3.700 bei uns heimischen Schmetterlingsarten sind lediglich 190 tagsüber aktiv. Der Rest zieht die Dämmerung und die Dunkelheit vor, wie etwa das Kleine Nachtpfauenauge. Sein Verbreitungsgebiet ist vorwiegend Mittel- und Nordeuropa. Diese Nachtfalterart besitzt, ähnlich wie das Tagpfauenauge, die typischen kreisförmigen Zeichnungen auf ihren Flügeln, die an Pfauenfedern erinnern. Das äußere Paar Flügel weist eine braune Grundfärbung auf, die um den Pfauenkreis herum in ein sehr helles Beige wechselt. Das untere und somit mittig sitzende Flügelpaar ist dagegen orange bis leicht ins Rosafarbene gehend. So präsentieren sich zumindest die Männchen. Weibchen begnügen sich dagegen mit einer kompletten Färbung aus Braun-, Creme- und Beigetönen, besitzen aber wie ihre männlichen Artgenossen auf jedem einzelnen Flügel einen runden Pfauenkreis. „Das Kleine Nachtpfauenauge als Schmetterling des Jahres 2012“ weiterlesen

Die Heidenelke als Blume des Jahres 2012

Die getroffene Wahl möchte diesmal nicht nur eine besonders erwähnenswerte Pflanzenart in den Vordergrund rücken, sondern es geht auch darum, die im Oktober des vergangenen Jahres verstorbene Gründerin der Loki Schmidt Stiftung Naturschutz zu würdigen. Die Frau des Altkanzlers Helmut Schmidt war es, die sich viele Jahrzehnte lang für den Naturschutz einsetzte.

Die Wahl traf diesjährig die Heidenelke mit der botanischen Bezeichnung „Dianthus deltoides“ aus der Familie der Nelkengewächse. Ihr Verbreitungsgebiet liegt in Eurasien, wobei sie wegen nur noch geringem Auftreten unter Naturschutz steht. Meist ist sie im Flachland zu finden, seltener in Höhen von bis zu 2000 Höhenmetern wie etwa im Erzgebirge oder in Graubünden. Sie bevorzugt einen eher trockenen Stand auf saurem Sandboden oder inmitten Magerwiesen. Kalkböden sind der Heidenelke zuwider, weshalb man davon ausgehen kann, dass ihr Standort in der Natur keinerlei Kalkanteil aufweist. „Die Heidenelke als Blume des Jahres 2012“ weiterlesen

Der Mistelzweig zu Weihnachten

Der Brauch besagt, dass sich ein unter einem Mistelzweig küssendes Paar auf eine glückliche und zufriedene Zukunft freuen darf. Misteln zählen somit zu den Glücksbringern und sind deshalb an Weihnachten und Neujahr so beliebt. Damit sich Menschen unterhalb diesem Gewächs küssen können, muss es in entsprechender Höhe angebracht sein. Deshalb eignet sich ein Türrahmen zur Anbringung. Natürlich kann ein Mistelzweig bei entsprechender Aufhängemöglichkeit auch frei im Raum schweben. Befindet sich ein Mistelzweig am Hauseingang, erhält dieses Gebäude einen besonderen Schutz. „Der Mistelzweig zu Weihnachten“ weiterlesen

Weihnachtsbaum mit Wurzeln im Topf

Der Wunsch, einen Christbaum samt Wurzeln im Topf zu besorgen, damit er später im Garten weiterwachsen kann, beruhigt wahrscheinlich vor allem das Gewissen aller Pflanzenliebhaber, die anlässlich der Festtage keinen Baum opfern möchten. Nur leider lässt sich diese gut gemeinte Idee nur selten in die Tat umsetzen. Die meisten Weihnachtsbäume, die nach dem Fest in den Garten umziehen, gehen ein. Warum? „Weihnachtsbaum mit Wurzeln im Topf“ weiterlesen

Barbarazweige

Der 4. Dezember ist der heiligen Barbara gewidmet. Alle Menschen, die Barbara heißen, haben dann Namenstag. Dieser Tag ist mit einem alten Brauchtum verbunden, nämlich mit dem Schneiden von Barbarazweigen. Wenn an diesem Tag kleine Äste vom Kirschbaum aus dem Garten geholt und in die Vase gestellt werden, blühen sie an Weihnachten. In der Zeitspanne von drei Wochen ziehen die Knospen in der geheizten Wohnung so viel Wärme in sich ein, wie sie auch im Frühjahr zum Erblühen brauchen.

Die Zweige  werden am besten nach dem Abtrennen die erste Nacht komplett in lauwarmes Wasser gelegt. Tags darauf erfolgt ein schräger Abschnitt. Damit das Wasser besser einziehen kann, sollte der untere Teil mit einem Hammer etwas gequetscht werden. Dann erhalten die Zweige einen Platz in der Vase an dem es nicht zu heiß ist. Also besser nicht direkt neben die Heizung stellen, die Zweige trocknen sonst zu stark aus. Normale Zimmertemperatur um 20° C ist optimal. Das Wasser sollte etwa alle vier Tage erneuert werden.

Blühende Kirschzweige am Weihnachtstag verheißen Glück für das kommende Jahr. Der Brauch entstammt der Legende von der Hl. Barbara. Sie gehörte den verfolgten Christen an. Als man sie in den Kerker zerrte, soll sich ein Kirschzweig in ihrem Kleid verfangen haben. Im Gefängnis gab sie dem Zweig Wasser aus ihrem Trinkbecher. Anlässlich ihrer Hinrichtung kam die Überraschung, denn der Zweig war komplett mit Blüten übersät. Barbarazweige haben höchstwahrscheinlich auch germanischen Ursprung. Damals sprach man von Lebensruten. Frisch aufgeblühte Zweigen spenden Lebenskraft, die sich per Rutenschlagen auf den Menschen überträgt, vermuteten unsere Vorfahren.

Unabhängig von alten Legenden und christlicher Tradition sind Barbarazweige eine bezaubernde Dekoration in der Winterzeit. Dabei muss es sich nicht unbedingt um Kirschzweige mit weißen Blüten handeln. Triebe von Apfelbäumen bringen leicht rosafarbene Blüten hervor. Oder wie wäre es mit einem leuchtenden Gelb von Forsythienzweigen? Für Barbarazweige eignen sich auch noch viele andere Bäume und Sträucher wie Pflaumen, Schlehen oder Haselnuss.

Gartenarbeit im Dezember

Wo ist denn nur wieder die Zeit geblieben? Der letzte Monat des Jahres 2011 hat schon wieder begonnen. Nicht nur das Kalenderjahr neigt sich dem Ende zu, auch das Gartenjahr ist nun so gut wie abgeschlossen. Wie alle Jahre folgt erneut die Feststellung, dass man den Vorsatz, den Garten mehr zu genießen, nicht in die Tat umgesetzt hat. Statt dessen schritt man ständig mit Hacke, Gießkanne oder Gartenschere ausgerüstet durch die Beete, um aktiv was zu tun. Anscheinend will es aber ein Hobbygärtner gar nicht anders, sonst würde die Gartenliege tatsächlich öfters zum Einsatz kommen! „Gartenarbeit im Dezember“ weiterlesen

Den Gartenteich winterfest machen

Herbstlaub zersetzt sich im Wasser und reichert den Gartenteich mit Nährstoffen an. Die sind dort weniger erwünscht, denn sie unterstützen das Algenwachstum. Durch das Entfernen des Laubes wird dies verhindert. Mit einem Kescher oder einem Rechen gelingt das recht gut, vor allem wenn sich die Blätter noch an der Wasseroberfläche befinden.

Sobald der Winter naht, sollten Teichpumpen und Teichfilter nicht nur abgestellt, sondern auch komplett aus dem Wasser entfernt werden. Die Gefahr, dass sie im Frostwasser Schaden nehmen wäre viel zu groß. Am besten, sie werden über den Winter an einem frostfreien Platz im Keller deponiert. Auch die empfindlichen Wasserpflanzen brauchen jetzt ein Winterquartier. Das betrifft unter anderem den Schwimmfarn, die Wasserhyazinthe, die Muschelblume und die Goldkeule. Diese Gewächse erhalten in einem mit Wasser gefüllten Eimer Asyl. Aquarien sind ebenfalls ideale Winterstandorte. Sie sollten jedoch oben offen bleiben, damit sich kein Schimmel bildet. Die Pflanzen benötigen im Winter mindestens 15° C und viel Licht, eventuell mit einer Pflanzenleuchte. „Den Gartenteich winterfest machen“ weiterlesen

Weihnachtsbeleuchtung für den Garten

Nun ist wieder die Zeit angebrochen, in der so mancher Haus- und Gartenbesitzer seinen Besitz in einem schier unendlichen Meer von Lichtern erstrahlen lässt. Ein solcher Eifer freut nicht nur den Eigentümer selbst, sondern vor allem die Energiekonzerne. Dass man es mit dem vorweihnachtlichen Lichterschein auch übertreiben kann, steht außer Frage. Eine dekorative Weihnachtsbeleuchtung im Vorgarten, die den Rahmen des Geschmackvollen nicht sprengt, ist jedoch nach wie vor ansprechend und macht Freude auf das bevorstehende Fest.

Jede Weihnachtsbeleuchtung für draußen muss zwingend als für den Außenbereich geeignet gekennzeichnet sein. Damit ist ihre Kältebeständigkeit garantiert und in die Leitungen und in die einzelnen Leuchten kann keine Feuchtigkeit eindringen. Im Handel werden leider auch minderwertige Lichterketten angeboten. Um fatalen Folgen von unsicheren Lichterketten vorzubeugen, empfiehlt sich dringend beim Kauf auf geprüfte Produkte zu achten. Das GS-geprüft-Siegel setzt einen, den gültigen Unfallvorschriften entsprechenden, Sicherheitsstandard voraus. „Weihnachtsbeleuchtung für den Garten“ weiterlesen

Kirschlorbeer

Im Winter freut man sich ja gewöhnlich über jedes Grün, das noch vorhanden ist. Zu den Sträuchern, die auch in der kalten Jahreszeit ihr Laub behalten, zählt der Kirschlorbeer. Eigentlich ist diese Bezeichnung für dieses Gewächs nicht korrekt, denn es handelt sich überhaupt nicht um einen Lorbeer. Vielmehr ist diese Pflanze sehr eng mit Kirschen oder Pflaumen verwandt, oder genauer gesagt, gehört sie zur Familie der Rosengewächse mit der Gattungsbezeichnung Prunus. Allerdings hat sich der Name Kirschlorbeer mittlerweile fest eingebürgert. „Kirschlorbeer“ weiterlesen

Honig als Heilmittel

Zieht der Herbst ins Land treten auch wieder vermehrt Erkältungskrankheiten auf. Wenn man der Statistik glauben darf, leidet jeder Deutsche pro Jahr 2 bis 3 Mal an Husten, Schnupfen oder an Heiserkeit. Umfragen zufolge bevorzugen zwei Drittel der befragten Personen einfache Hausmittel, statt zu Medikamenten aus der Apotheke zu greifen. Eines der empfohlenen Hausmittel bei Erkältung lautet heiße Milch mit Honig. Doch was ist tatsächlich dran an dem Ratschlag unserer Großmütter? „Honig als Heilmittel“ weiterlesen