Kirschlorbeer

Veröffentlicht am 24.11.2011 in Allgemein, Gartenpflanzen

Im Winter freut man sich ja gewöhnlich über jedes Grün, das noch vorhanden ist. Zu den Sträuchern, die auch in der kalten Jahreszeit ihr Laub behalten, zählt der Kirschlorbeer. Eigentlich ist diese Bezeichnung für dieses Gewächs nicht korrekt, denn es handelt sich überhaupt nicht um einen Lorbeer. Vielmehr ist diese Pflanze sehr eng mit Kirschen oder Pflaumen verwandt, oder genauer gesagt, gehört sie zur Familie der Rosengewächse mit der Gattungsbezeichnung Prunus. Allerdings hat sich der Name Kirschlorbeer mittlerweile fest eingebürgert.

Als Heckenpflanze ist der Kirschlorbeer äußerst beliebt, kein Wunder, denn er besitzt alle Eigenschaften, die ein Gewächs für diesen Einsatzzweck positiv auszeichnet. So wächst der Strauch ziemlich flott, wenn man ihn lässt sogar bis zu 4 Meter hoch, und auch recht dicht. Im Sommer macht ihm eine längere Trockenperiode nicht viel aus, dazu lässt er sich prima schneiden und zwar eigentlich immer, wenn es gerade nötig ist.

Kirschlorbeer

Dass der Kirschlorbeer auch im Winter sein Laub behält wurde ja bereits erwähnt. Dazu kommt noch seine Frostunempfindlichkeit. Sogar Temperaturen im -20° C – Bereich verträgt er locker, selbst wenn er dabei nicht mit schützendem Schnee bedeckt ist. Spezielle Züchtungen machten das möglich. Dadurch sind auch sehr viele verschiedene Arten entstanden, die sich vor allem am Aussehen der Blätter unterscheiden. Manche Sorten besitzen sehr schmale Blätter, dann nimmt das Laub eher eine Ovalform ein.

Eigentlich stammt die Wildart aus Kleinasien, die dort sogar 7 Meter Höhe erreicht. In unseren Gefilden schafft er diesen Wuchs jedoch nicht. Der Kirschlorbeer stellt auch an seinen Pflanzort keinen extravaganten Anspruch. Egal ob Humus, Lehmboden oder eher sandig, der Kirschlorbeer nimmt mit allen Bedingungen vorlieb. Auch im Bezug auf den ph-Wert ist er nicht wählerisch. Einzig allein Staunässe mag er nicht so besonders. Dann kann er mit dem Abwurf seiner Blätter reagieren. Zudem sollte er etwas windgeschützt stehen und idealerweise halbschattig. Starke Wintersonne auf gefrorenem Laub kann Schäden an den Blättern verursachen. Das ist jedoch mit einem Rückschnitt im Frühjahr reparabel.

3 Gedanken zu „Kirschlorbeer“

  1. Das mit den unterschiedlichen Züchtungen interessiert mich sehr. Ich habe nämlich auf http://www.lenas-tulpenbaum.de/kirschlorbeer-schneiden-was-du-dabei-beachten-solltest.html gelesen, dass der Kirschlorbeer von Hand zu schneidne ist, wegen den großen Blättern die nicht verletzt werden sollten. Das hört sich aber nach Aufwand an. Also meine Frage: Gibt es Züchtungen, deren Blättern nicht schmal sondern sehr kurz/klein sind, sodass ich die Hecke auch mit der Heckenschere shcneidne kann?
    Die Angaben der Züchter selbst sind da ja meist eher diffus und/oder nicht hndert Prozent vertrauenswürdig.

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