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Basilikum

Italienische Küche ohne Basilikum ist einfach nicht vorstellbar. Pizzen, Speisen mit Mozzarella oder Tomaten, Nudelgerichte, Salate sowie Fleisch und Fisch können mit dem aromatischen Basilikum geschmacklich verfeinert werden. Der Einsatz ist schier unbegrenzt. Verwendet wird zumeist das frische Kraut, denn getrocknet verliert es an Aroma und gefrostet ist es eigentlich unbrauchbar. Sets frisches Basilikum im Haus bzw. im Garten zu haben wäre natürlich toll. „Basilikum“ weiterlesen

Prunk- oder Prachtwinde

Sie rankt sich überall hoch, wo sie Halt finden kann. Geradezu grazil sucht sich die Prunk- oder auch Prachtwinde genannt, ihren Weg und schlingt sich fest um Stäbe oder sonstige Rankhilfen, die allerdings nicht gar so dick sein dürfen. Gekonnt tasten sich die Triebe vor, bewegen sich sogar auf der Suche nach Halt, um sich dann entgegen dem Uhrzeigersinn um das gefundene Objekt zu winden. Da die Pflanze nicht gar so üppig wächst, präsentiert sie sich auch dort exzellent, wo man sonst keine Kletterpflanze vermuten würde, zum Beispiel an Treppengeländern im Außenbereich oder an Fahnenmasten. Kombinationen mit anderen Gewächsen sehen ebenfalls toll aus, besonders, wenn uns die Trägerpflanze bereits mit ihren Blüten beschenkt hat, oder, wie zum Beispiel ein Buchsbaum, nur unscheinbare Blüten entwickelt. So erhalten zum Beispiel früh blühende Clematis eine zweite Blühsaison. Dass sie sich dabei mit „fremden Lorbeeren“ schmückt, fällt erst mal gar nicht richtig auf. Hohe Lilien, die nach dem Blühen nicht mehr gar so attraktiv aussehen, erhalten bis zum Herbst umringt mit schmückenden Winden ebenfalls ein neues Outfit. Die Möglichkeiten, Prunkwinden dekorativ einzusetzen, sind schier unbegrenzt. Auch die Verbindung mit hoch wachsenden Rosen, Ton in Ton oder als farblichen Kontrast, bietet ganz neue Gestaltungsvariationen. Es muss nur gewährleistet sein, dass die Trägerpflanze nicht erstickt wird. Also bitte nicht gar so üppig aussäen. „Prunk- oder Prachtwinde“ weiterlesen

Schmuckkörbchen (Cosmeen), die Leichtigkeit des Seins

Wer eine dankbare und zugleich wunderschöne Schnittblume sucht, sollte Schmuckkörbchen in den Garten integrieren. Wie der Name schon sagt, eignet sich die Blume für alle Arten von Dekorationen. Ob gebunden zum Strauß oder als kunstvolles Arrangement in einen feuchten Schwamm gesteckt, das Schmuckkörbchen macht immer ein gute Figur. Auch das Farbspektrum kann sich sehen lassen. Es reicht von Weiß, Gelb, Orange, Rosa bis hin zu Rot. Manchmal sind die Blütenblätter zum Schaft hin in einem farblichen Kontrast abgesetzt. Züchtungen brachten auch gefüllte Arten hervor. Normalerweise trägt eine Blüte 7-8 Blütenblätter, die gefüllten Sorten natürlich wesentlich mehr. Von Juli bis zum Frostbeginn dauert die Blühsaison an. Geradezu unermüdlich werden ständig neue Blüten produziert. „Schmuckkörbchen (Cosmeen), die Leichtigkeit des Seins“ weiterlesen

Gräser

Gerade jetzt im Spätsommer stehen die Gräser in ihrer vollen Pracht. Als wichtiges Gestaltungselement im Garten sind sie nicht wegzudenken, was natürlich auch an ihrer Artenvielfalt liegt. Gras ist eine krautige Pflanze mit schmalen, langen Blättern, deren Blüten rispen- oder ährenartig an einem Halm wachsen. Alle unsere Getreidesorten wurden ursprünglich aus Gräsern gezüchtet.

Ziergräser gibt es in allen erdenklichen Wuchshöhen und in vielen Farbschattierungen, in Grün, Beige, vom blassen bis zum sehr knalligen Rot und sogar in Blautönen. Manche Arten präsentieren sich zweifarbig, wobei es längs- und sogar quergestreifte Gräser gibt. Bambus gehört ebenfalls zur Gattung der Gräser. Er und auch andere hoch wachsenden Vertreter eignen sich besonders als Sichtschutz bzw. zur optischen Abgrenzung separater Bereiche im Garten. Ganz wunderbar sieht Gras an Wasserzonen aus. Zum einen können mit niedrigen Sorten unschöne Übergänge, z.B. an Teicheinsätzen, kaschiert werden und zum anderen sind hohe Sorten ein besonderer Hingucker im Hintergrund. „Gräser“ weiterlesen

Die Blume der Nacht – Mirabilis jalapa

Tagsüber, wenn die Sonne vom Himmel brennt, schließt die Wunderblume ihre Blüten und es sieht dann so aus, als wäre es mit der Blütenpracht bereits vorbei. Wenn der Zeiger der Uhr aber die 16.00 Uhr Marke überschreitet, öffnen sich die vorher geschlossenen Blüten und die Pflanze wird zu einem Blütenmeer. Nicht nur das, die Blüten verströmen in den Abendstunden bis in die Nacht hinein ihren bezaubernden Duft. Sommerabende auf der Terrasse werden mit Miribilis zu einem Aromaerlebnis. Die fliegenden Geschöpfe der Nacht, sprich Nachtfalter, wissen das ebenfalls zu schätzen, denn sie sind es, die über die Pflanze herfallen, um sich mit ihren langen Rüsseln am Nektar zu laben. In Frankreich heißt die Mirabilis treffend „Dame der Nacht“ und in England „Vier-Uhr-Pflanze“.

Die deutsche Bezeichnung Wunderblume hat einen ganz anderen Ursprung. Nämlich den, dass es durchaus vorkommt, dass eine Pflanze verschieden farbige Blüten hat. Die Vielfalt reicht von einem strahlenden Weiß, über ein leuchtendes Gelb bis hin zu knalligem Pink oder Rot, einfarbig oder kombiniert an einer Blüte. Die Pflanze wird bis zu einem Meter hoch und mit ihren Verzweigungen bis zu 70 cm breit. Deshalb ist sie für eine Stütze sehr dankbar, damit sie, besonders anlässlich eines starken Regengusses, nicht umkippt. „Die Blume der Nacht – Mirabilis jalapa“ weiterlesen

Das Element Feuer

Um die Reihe der Elemente der fernöstlichen „Feng Shui“ Philosophie fortzuführen, möchte ich mich heute eingehend mit dem Element Feuer beschäftigen, das ebenfalls mit den anderen vier Elementen in Wechselwirkung steht. So verbrennt Feuer das Holz, kann Metall verformen, wird von Wasser gelöscht und erschafft Erde oder besser gesagt Asche.

So heiß wie das Feuer, so stark sind die Emotionen, die mit ihm in Verbindung gebracht werden, nämlich Freude, Begeisterung, fester Wille, Liebe, aber auch Hass und Ablehnung. Ganz allgemein steht Feuer für Aktivität, Selbstbewusstsein und Erfolg. So wundert es auch nicht, dass das Feuer den Sommermonaten zugeordnet und mit der Farbe Rot repräsentiert wird. Erscheint Feuer in Träumen, geht es stets um Leidenschaft, Stärke, Vorankommen und auch um Sexualität. Ein Feuer, das im Traum verlischt, assoziiert abnehmende Lebenskraft.

Von Feuerschalen, die das feurige Element in unseren Garten bringen, hatte ich ja bereits berichtet. Aber es gibt noch mehr Möglichkeiten, damit die Elemente im Einklang stehen. So kann man einen Gartenbereich mit typischen Feuersymbolen schmücken, die das Element Feuer versinnbildlichen sollen. Die Sonne ist solch ein Symbol. Es gibt wunderschöne Terrakotta-Sonnen zum Aufhängen. Oder wie wäre es mit einem Feuersalamander, der die Wand hoch klettert? Auch der Löwe wird dem Element Feuer zugeordnet und natürlich der Drache, der ja in der Sage Feuer speien kann.

Echte Feuerquellen müssen dabei natürlich nicht zu kurz kommen, Wachsfackeln zum Beispiel, zum in die Erde stecken, und natürlich Kerzen aller Art. Für lauschige Abende im Freien brauchen wir natürlich einen Windschutz, damit die Kerzen nicht ausgehen. Ein in ein Glas gestelltes Teelicht ist die einfachste Variante. Einmachgläser zum Teil mit Vogelsand gefüllt, mit kleinen Muscheln dekoriert und mittig ein Teelicht eingesetzt, erinnert an den letzten Urlaub. Der Fantasie sind hier keine Grenzen gesetzt. Windlichter gibt es in vielen Größen, Ausführungen und Materialien im Handel, aus Glas, aus Keramik oder aus Metall, je nach Geschmack. Für eine ganz besondere Stimmung sorgt eine Glas- oder Keramikschale, gefüllt mit Wasser, die mit Schwimmkerzen bestückt wird. Der Lichterschein spiegelt sich dann noch mal zusätzlich im Wasser. Eine richtige Gartenlaterne, das ist zumindest meine Meinung, ist immer noch am schönsten. Ein gebogener Haltestab kann überall ins Erdreich gesteckt werden und die Laterne hängt somit absolut sicher.

Wem das alles zu romantisch ist, kann natürlich auf künstliches Licht zurückgreifen. Mit Solarzellen ausgestattete Lampen laden sich tagsüber auf und erstrahlen in der Dunkelheit. Entlang eines Weges ins Erdreich eingelassen oder an Stäben, zeigen sie die Richtung zum Haus bzw. zu bestimmten Plätzen. Auch hier ist das Angebot riesengroß.

Kerzenschein

Tomaten in Hülle und Fülle

Die Tomate, die in manchen Gegenden auch Paradiesapfel genannt wird, gehört zur Familie der Nachtschattengewächse und ist somit eng mit der Kartoffel verwandt. Zumeist handelt es sich um einjährige Pflanzen, die im Herbst gelb und dürr werden. Somit muss jedes Jahr aufs Neue für Nachschub gesorgt werden. Die im Februar bzw. März aus Samen im Minigewächshaus aufgezogenen Pflänzchen, die absolut keinen Frost vertragen und somit erst nach den Einheiligen ins Freiland durften, haben sich mittlerweile zu bis 2,50 hohen, Früchte tragenden Gewächsen entwickelt. Zur Zeit werden wir geradezu mit Tomaten überschüttet. Der Geschmack der „Marke Eigenbau“ überzeugt jedes Jahr erneut. In den Monaten, in denen man auf Hollandtomaten angewiesen ist, sehnt man sich stets auf dieses intensive Geschmackserlebnis. „Tomaten in Hülle und Fülle“ weiterlesen

Die erste Goji-Beere ist rot

Neugierig geworden durch die Berichte über die Wunderbeere aus Asien, musste ich mir natürlich ebenfalls solch eine Pflanze zulegen. Dieses Frühjahr bekam ich nach meiner Bestellung ein ca. 40 cm hohes Gewächs per Post direkt ins Haus geliefert. Ein Ehrenplatz im Garten war schon auserwählt. Das Anwachsen gelang problemlos, denn die Pflanze war bereits ausreichend bewurzelt. Der Haupttrieb legte nach ein paar Tagen in rasantem Tempo los und hat mittlerweile eine Höhe von ca. 1,50 m. Ich musste ihn mit einer Pflanzstange abstützen, damit er nicht umkippte. Hätte ich das Gewächs vielleicht besser vor eine stützende Wand pflanzen sollen? Einige Nebentriebe wuchsen nach und nach ebenfalls sehr rasch. Die komplette Pflanze sieht im Moment recht unförmig aus. Ich denke, da wird spätestens im nächsten Frühjahr ein Nachschnitt fällig werden. „Die erste Goji-Beere ist rot“ weiterlesen

Pflanzsaison für Erdbeeren

Der August ist der ideale Monat, um den Bestand an Erdbeer-Pflanzen aufzufrischen. Zu dieser Zeit werden die vorhandenen Gewächse bereits Ausläufer gebildet haben (siehe Foto). Die neuen Pflanzen dürfen weder zu tief noch zu flach ins Erdreich gebracht werden. Der Punkt, aus dem die Wurzel sprießen, sollte direkt mit der Bodenoberfläche abschließen. Das Herz, aus dem die neuen Blätter wachsen, will Licht sehen, also bitte nicht mit Erde zuschütten. Vor dem Ausbringen an den neuen Platz, empfiehlt es sich, die Wurzeln der Pflanzen erst mal in Wasser zu stellen, bis sie sich total vollgesaugt haben, so ca. 15 Minuten sollten genügen. „Pflanzsaison für Erdbeeren“ weiterlesen

Gestaltungsideen mit Steinen

Steine verleihen einem Garten das ganz besondere Ambiente, zumal die Einsatzmöglichkeiten schier unerschöpflich sind, geradezu eine Herausforderung für alle kreativen Köpfe.

Der bekannteste und am meisten verwendete Naturstein dürfte wohl der Sandstein sein, den es in den Farbtönen grau, braun, gelblich und rot gibt oder gemustert als Buntsandstein. Optisch sehr schön ist auch der Kalkstein. Als bekanntester Vertreter sei der Solnhofener Plattenkalk aus dem Altmühltal genannt. Seine Farbnuancen gehen von beige, cremefarben bis hin zu ockergelb. Basalt, der besonders harte Stein, der aufgrund dieser Eigenschaft früher seine Verwendung im Straßenbau fand, eignet sich heute noch gut zur Wegegestaltung. Granit, der ebenfalls sehr hart ist, wird für ähnliche Zwecke eingesetzt. Sein Aussehen ist durch seine meist weiß-grau-schwarze Musterung etwas auffallender. Der graue Schiefer wurde zwar üblicherweise mehr zur Bedachung genutzt, macht sich aber als Bodenplatte im Garten ebenfalls gut. Nicht zu vergessen den Quarzit, den es wirklich in allen erdenklichen Farbtönen gibt und sich schon deshalb exzellent für Mosaike eignet. Ich denke, die wichtigsten Natursteine sind somit genannt. Mit etwas Mut zum Außergewöhnlichen und mit viel Ideenreichtum, gelingt sogar eine Kombination aus verschiedenen Steinarten. Einfache Pflasterflächen lassen sich so gestalten, eventuell sogar mit einem Mix aus Flächen mit grobem Kies. „Gestaltungsideen mit Steinen“ weiterlesen