Gestaltungsideen mit Steinen

Veröffentlicht am 21.08.2010 in Allgemein, Gartentipps

Steine verleihen einem Garten das ganz besondere Ambiente, zumal die Einsatzmöglichkeiten schier unerschöpflich sind, geradezu eine Herausforderung für alle kreativen Köpfe.

Der bekannteste und am meisten verwendete Naturstein dürfte wohl der Sandstein sein, den es in den Farbtönen grau, braun, gelblich und rot gibt oder gemustert als Buntsandstein. Optisch sehr schön ist auch der Kalkstein. Als bekanntester Vertreter sei der Solnhofener Plattenkalk aus dem Altmühltal genannt. Seine Farbnuancen gehen von beige, cremefarben bis hin zu ockergelb. Basalt, der besonders harte Stein, der aufgrund dieser Eigenschaft früher seine Verwendung im Straßenbau fand, eignet sich heute noch gut zur Wegegestaltung. Granit, der ebenfalls sehr hart ist, wird für ähnliche Zwecke eingesetzt. Sein Aussehen ist durch seine meist weiß-grau-schwarze Musterung etwas auffallender. Der graue Schiefer wurde zwar üblicherweise mehr zur Bedachung genutzt, macht sich aber als Bodenplatte im Garten ebenfalls gut. Nicht zu vergessen den Quarzit, den es wirklich in allen erdenklichen Farbtönen gibt und sich schon deshalb exzellent für Mosaike eignet. Ich denke, die wichtigsten Natursteine sind somit genannt. Mit etwas Mut zum Außergewöhnlichen und mit viel Ideenreichtum, gelingt sogar eine Kombination aus verschiedenen Steinarten. Einfache Pflasterflächen lassen sich so gestalten, eventuell sogar mit einem Mix aus Flächen mit grobem Kies.

Beeteinfassungen mit Steinen

Es hat durchaus seine Vorteile, trockenen und sauberen Fußes in fast jede Ecke des Gartens zu gelangen. Dazu genügt es, einfach nur willkürlich einzelne Steinplatten auszulegen. Mit Hilfe von Steinen lassen sich natürlich auch Hochbeete anlegen, die den Rücken schonen, da man sich nicht mehr gar so tief bücken muss. Außerdem ist mit niedrigen Mauern eine Gliederung des Gartens möglich und Beete heben sich nicht nur optisch vom Rasen ab. Die Höhe kann je nach Belieben variieren. Selbst wenn als Beeteinfassung nur eine Lage Steine verwendet wird, ergibt es ein geordnetes Gesamtbild. Der Einsatz als Raseneinfassung hat den Vorteil, dass die Rasenkante nicht ständig nachgestochen werden muss.

Ein Hanggrundstück lässt sich mit Hilfe von Stützmauern aus größeren, aufgeschichteten Natursteinen sehr gut begradigen und in einzelne Abschnitte aufteilen. In die mit Erde gefüllten Mauerfugen lassen sich entsprechende Pflanzen, wie Hauswurz, Sedum oder Steinbrech, integrieren. Sie entwickeln sich im Laufe der Jahre zu einer eigenen blühenden Landschaft in der Vertikalen.

Als ganz typisches Beispiel für eine Gestaltungsidee mit Steinen sei zum Schluss noch die Kräuterspirale bzw. die Kräuterschnecke genannt. Mit Steinen wird, von oben aus betrachtet, eine Mauer in Form einer Spirale gebaut. Beginnend auf Erdhöheniveau am äußersten Kreis, wird die Mauer zur Mitte hin immer höher. Zwei, drei Windungen dürften genügen, die Breite zwischen den einzelnen Steinreihen sollte 40-50 cm nicht unterschreiten, damit die Pflanzen genug Platz haben. Eine Kräuterspirale hat zudem den Vorteil, dass verschiedene Standortbedingungen für die einzelnen Kräuterarten geschaffen werden können. So empfiehlt es sich, am Eingang, eventuell mit Hilfe eines Stückes Teichfolie, eine Wasser- bzw. Feuchtzone zu schaffen. Die Brunnenkresse ist ein typischer Vertreter für diesen Bereich. Je höher die Mauer bzw. der dazugehörige Erdbereich wird, desto trockener wird der Boden. Auf höchster Ebene, die zusätzlich mit Sand gemischt wird, werden somit die Kräuter wachsen, die die Sonne lieben und mit wenig Wasser auskommen, wie Salbei, Oregano oder Rosmarin.