Die erste Goji-Beere ist rot

Veröffentlicht am 30.08.2010 in Allgemein, Gartenpflanzen

Neugierig geworden durch die Berichte über die Wunderbeere aus Asien, musste ich mir natürlich ebenfalls solch eine Pflanze zulegen. Dieses Frühjahr bekam ich nach meiner Bestellung ein ca. 40 cm hohes Gewächs per Post direkt ins Haus geliefert. Ein Ehrenplatz im Garten war schon auserwählt. Das Anwachsen gelang problemlos, denn die Pflanze war bereits ausreichend bewurzelt. Der Haupttrieb legte nach ein paar Tagen in rasantem Tempo los und hat mittlerweile eine Höhe von ca. 1,50 m. Ich musste ihn mit einer Pflanzstange abstützen, damit er nicht umkippte. Hätte ich das Gewächs vielleicht besser vor eine stützende Wand pflanzen sollen? Einige Nebentriebe wuchsen nach und nach ebenfalls sehr rasch. Die komplette Pflanze sieht im Moment recht unförmig aus. Ich denke, da wird spätestens im nächsten Frühjahr ein Nachschnitt fällig werden.

Ganz stolz war ich natürlich, als sich so ca. Ende Juli die ersten Blüten mit jeweils fünf lilafarbenen Blüten zeigten. Bienen kamen zum Bestäuben und als die Blütenblätter welk wurden und abfielen, konnte man schon den kleinen grünfarbenen Fruchtansatz erkennen. Heute folgte die nächste Überraschung: Ich entdeckte die erste rot gewordene Beere. Seltsam ist nur, dass trotzdem noch vereinzelt frische Blüten an der Pflanze zu finden sind. Ob die auch noch reife Früchte hervor bringen werden in diesem Jahr? Ich werde es sehen.

Goji-Beere

Wenn man den Aussagen glauben darf, ist eine Goji-Beere voll gestopft mit Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen, was bei regelmäßigem Genuss eine Stärkung des Immunsystems bedeuten soll. Sie gehört zur traditionellen chinesischen Medizin (TCM) und macht vor allem als Anti-Aging-Mittel Schlagzeilen. und zwar nicht nur den Körper, sondern auch das Gehirn betreffend. Es wäre ja nicht schlecht, wenn man mit dieser Frucht der Alzheimer Krankheit vorbeugen kann. Wenn dazu noch das optische Erscheinungsbild länger jung bleibt, einfach toll. Wer träumt nicht davon, dem Altern Einhalt gebieten zu können? Oder zumindest den Prozess etwas verlangsamen, das wäre ja schon ein Triumph.

Die Beeren können frisch vom Stock gegessen werden und sollen leicht säuerlich schmecken. Aus den Früchten lässt sich auch Saft herstellen. Was ich recht spannend finde, ist die Tatsache, dass sich die Beeren gut trocknen lassen und sich in diesem Zustand auch gut halten. Trotz Trocknung, so habe ich gelesen, gehen ihre wertvollen Inhaltsstoffe nicht verloren. Somit wäre auch in den Wintermonaten eine ausreichende Vitalstoffzufuhr aus dem eigenen Garten gewährleistet. Da ich noch nie ein Freund von chemisch hergestellten Nahrungsergänzungsmitteln war, ist Goji für mich und sicher auch für viele andere besonders interessant.