Tomaten in Hülle und Fülle

Veröffentlicht am 31.08.2010 in Allgemein, Obst und Gemüse

Die Tomate, die in manchen Gegenden auch Paradiesapfel genannt wird, gehört zur Familie der Nachtschattengewächse und ist somit eng mit der Kartoffel verwandt. Zumeist handelt es sich um einjährige Pflanzen, die im Herbst gelb und dürr werden. Somit muss jedes Jahr aufs Neue für Nachschub gesorgt werden. Die im Februar bzw. März aus Samen im Minigewächshaus aufgezogenen Pflänzchen, die absolut keinen Frost vertragen und somit erst nach den Einheiligen ins Freiland durften, haben sich mittlerweile zu bis 2,50 hohen, Früchte tragenden Gewächsen entwickelt. Zur Zeit werden wir geradezu mit Tomaten überschüttet. Der Geschmack der „Marke Eigenbau“ überzeugt jedes Jahr erneut. In den Monaten, in denen man auf Hollandtomaten angewiesen ist, sehnt man sich stets auf dieses intensive Geschmackserlebnis.

Tomaten stecken voller wertvoller Inhaltsstoffe: Vitamine A, B1, B2, B6, C, E, die Mineralstoffe Kalium, Phosphor, Magnesium und Spurenelmente. Nicht nur das, der Wirkstoff Lykopen soll gegen Krebs und Herz- und Gefäßkrankheiten vorbeugen. Dieser Wirkstoff wird am besten aus gegarten Tomaten vom Körper aufgenommen. Deshalb versorgen uns auch Dosentomaten, Tomatenmark und Tomatenketchup. Geerntete Früchte können bis zu zwei Wochen bei Zimmertemperatur gelagert werden, ohne dass sie an Inhaltsstoffen einbüßen. Matschig werden sie allerdings mit der Zeit. Eine Aufbewahrung im Kühlschrank ist sogar weniger geeignet, denn auch im ausgereiften Zustand mögen sie keine Kälte. Am allerbesten schmecken sie direkt nach dem Pflücken, deshalb lieber ein paar Tage länger hängen lassen, jedoch aufpassen, dass sie nicht platzen.

Tomaten

Viele Jahre baue ich nun schon Tomaten selber an und bin zu dem Schluss gekommen, dass die Pflanzen im Treibhaus am besten gedeihen. Das hat den Vorteil, dass die Pflanzen schon früher an Ort und Stelle gesetzt werden können und sie alleine schon deshalb zeitiger Früchte tragen. Zudem stellte ich fest, dass Tomaten ein Dach über dem Kopf haben wollen. Direkten Regen auf das Laub mögen sie gar nicht. Stöcke, die im Freien stehen, bekommen wesentlich schneller Pilzkrankheiten, wie die gefürchtete Krautfäule. Zudem schwöre ich bei Tomaten auf Pferdemist. Wer die Möglichkeit hat, an Pferdeäpfel ranzukommen, sollte dies im Interesse seiner Tomaten und seiner Rosen auch nutzen. Bereits im Frühjahr vor dem Auspflanzen unter die Erde gemischt, aber auch zwischendurch im Laufe des Sommers wirken Düngergaben Wunder.

Der Lohn der Arbeit ist jetzt sichtbar in Form von unzähligen leckeren Früchten.