Gartenarbeit im Oktober

Veröffentlicht am 03.10.2011 in Allgemein, Gartentipps

Unverkennbar hat der Herbst Einzug gehalten im Land. Das Laub der Bäume und Sträucher verändert bereits seine Farbe ins Gelb-, Rot- oder Bräunliche. Die ersten Blätter fallen, obwohl uns der Frühherbst in diesem Jahr einen phantastischen Altweibersommer beschert hat. Die Nächte waren zwar schon recht frisch, aber tagsüber meinte es die Sonne überaus gut.

Im Oktober begleiten den Gartenbesitzer hauptsächlich zwei Arbeiten: das Ernten und den Garten winterfest machen. Die Wurzelgemüse wie Rote Beete, Möhren, Sellerie und auch die Kartoffeln werden nun endgültig aus dem Boden geholt. Vor dem Einlagern sollten all diese Gemüse auf keinen Fall gewaschen werden. Es reicht, die gröbsten Erdkrümel zu entfernen. Früchte mit verletzten Stellen eignen sich nicht zum Einlagern. Sie würden dort faulen und andere anstecken. Besser sie landen gleich im Kochtopf.

Gurken, Tomaten, Zucchini und Bohnen können jetzt nach und nach abgeräumt werden. Das verbliebene Laub sollte vorsichtshalber lieber nicht auf den Kompost. Sehr oft befinden sich auf den Blättern Krankheiten, wie zum Beispiel Mehltau. In den Gartenboden eingegraben oder an Ort und Stelle belassen, können diese Pflanzenreste die Kultur im kommenden Jahr infizieren.

Der Endiviensalat hat spätestens jetzt die Größe erreicht, dass er geerntet werden kann. Bis November bleiben die Pflanzen an ihrem Platz. Wenn die ersten Fröste auftreten, schützt ein Folientunnel oder ein übergeschlagenes Vlies. Ist der Salat bis Dezember noch nicht aufgebraucht, ist er in einem Frühbeet mit eingeschlagenen Wurzeln gut aufgehoben. So ist sichergestellt, dass bis Weihnachten noch frischer Salat aus dem eigenen Garten auf den Tisch kommt.

All die empfindlichen Kübelpflanzen, die keinen Frost vertragen, ziehen spätestens dann ins Haus oder in den Keller, wenn die ersten Minusgrade gemeldet sind. Oleander macht geringer Frost nichts aus, im Gegenteil, je länger er draußen bleibt, je widerstandfähiger wird er. Zudem treten dann keine Schädlinge auf.

Während der Umgrabearbeiten besteht jetzt die beste Gelegenheit, Kompost in den Boden zu bringen, auch wenn er noch nicht vollkommen durchgereift ist. Dazu hat er den Winter über noch ausreichend Zeit, so dass das Erdreich bis zur nächsten Saison ideal mit Nährstoffen versorgt ist.

Steht noch was an, eignet sich der Oktober zur Neupflanzung von Bäumen, Sträuchern und Pflanzen. Das selbe gilt auch für Frühjahrsblumen wie Tulpen, Narzissen & Co.

Ansonsten verpricht uns der goldene Oktober in der Regel noch einige herrliche Tage, die für Spaziergänge und Wanderungen genutzt werden sollten.

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