In den Reigen der Gewächse, die Eis und Schnee trotzen und uns sogar über die kalte Jahreszeit mit Blütenpracht erfreuen, reiht sich die Winterheide ein. Im Gegensatz zu ihrer Artgenossin Sommerheide, blüht sie ab November/Dezember bis hinein ins Frühjahr, weshalb man ihr auch die Bezeichnung Schneeheide gab. Besonders interessant ist sie zur Bepflanzung von Blumenschalen, damit zusätzlich zu den immergrünen Stauden etwas Farbe zum Tragen kommt. Die zur Familie der Erikagewächse gehörende Winterheide gibt es mit weißen, rosafarbenen und tiefroten Blüten, die an Rispen stehen. Das dunkelgrüne Laub in Nadelform ist recht unscheinbar, da die blühenden Teile dominieren. „Winterheide (Erica carnea)“ weiterlesen
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Violas oder Stiefmütterchen
Manche meinen, Stiefmütterchen seien altmodisch, weil sie Lieblingsblumen unserer Urgroßmütter waren. Bevorzugt wurden sie auf die Gräber von verstorbenen Angehörigen gesetzt, zu einer Zeit, als das Blumenangebot in den Gärtnereien noch nicht so umfangreich war wie heute. Zudem kosteten sie keinen Pfennig, denn sie säten sich Jahr für Jahr selber aus. Man musste die aufgehenden Jungpflanzen nur noch an den gewünschten Platz umquartieren. Ursprünglich waren Veilchen lilafarben, deshalb auch die botanische Bezeichnung Viola. Mittlerweile gibt es sie in allen möglichen Farben und Farbkombinationen und teilen sich auf in Duft- und Hornveilchen sowie Stiefmütterchen, um nur einige zu nennen. Das Garten-Stiefmütterchen besitzt die größten Blütenblätter und wird höher. Besonders edel sehen neueste Züchtungen in komplett Weiß, Gelb oder Orange aus. Das sind in aller Regel Hybriden. Sie bilden nur ganz wenig Samen aus, der zudem niemals wieder Pflanzen in der ursprünglichen Farbe hervor bringen wird. Normalerweise sind die Samenkapseln, die sich aus den Blüten bilden, prall gefüllt und springen auf, wenn der Samen reif ist. Die Pflänzchen, die aus dem Samenauswurf der letzten Saison resultieren, bringen jetzt im Herbst die ersten Blüten hervor (siehe Foto). Sie blühen komplett über den Winter hindurch, es sei denn, der Frost ist extrem garstig. Wenn es auf den Sommer zugeht, werden die Pflanzen schließlich unansehlich, weil sie dann in die Länge wachsen und umkippen. Man kann sie dann getrost entsorgen, denn für Nachwuchs haben sie bereits gesorgt. „Violas oder Stiefmütterchen“ weiterlesen
Feldsalat
Er gehört zur Familie der Baldriangewächse und wird in manchen Gegenden Ackersalat oder Rapunzel genannt. Die Schweizer sagen Nüsslisalat zu ihm, wegen seinem nussigen Geschmack. Feldsalat wächst als Blattrosette. Die zahlreichen Sorten unterscheiden sich vorwiegend in der Form der Blätter, die breiter oder schmaler sind und rund oder spitz zulaufen. Auch die Farbe des Laubes kann unterschiedlich sein, manche Sorten sind sehr dunkelgrün und andere heller. Was alle Arten gemeinsam haben, sind die wertvollen Inhaltsstoffe. Gerade im Herbst und im Winter ist der Feldsalat wegen seines extrem hohen Gehalts an Vitamin C ein wichtiger Beitrag zur Bildung von Abwehrkräften und zur Stärkung des Immunsystems. Das Provitamin A und die Vitamine B6 und E sind ebenfalls vertreten. Eisen, Folsäure, Jod, Kalium, Calcium sowie Magnesium, Phosphor, Kupfer und Zink runden das Gesamtgesundheitspaket noch ab. „Feldsalat“ weiterlesen
Das Element Metall im Feng Shui
Metalle werden im Jahreszyklus dem Herbst zugeordnet und der Himmelsrichtung Westen, dort wo die Sonne untergeht. Somit sind wir also aktuell in der Periode angekommen, die das Metall symbolisiert. Da alle Elemente in Beziehung zueinander stehen, bedeutet das speziell für das Element Metall, dass es von der Erde genährt wird und Kontrolle ausübt über das Element Holz. So besagt es die Lehre des Feng Shui. Gemeint ist, dass Metalle durch Druck in der Erde entstehen. Sie haben von allen Elementen die höchste Dichte. Mit Werkzeugen aus Metall (Säge, Axt, Feile) wird Holz bearbeitet, was mit Kontrolle interpretiert wird.
Übersetzt heißt Feng Shui „Wind und Wasser“, ausgehend von unserer Mutter Erde, auf der ebenfalls die Elemente in Wechselwirkung zueinander stehen. Ein harmonisches Gleichgewicht ist der Idealzustand, den es zu erreichen gibt. Genauso ausgewogen soll unser Umfeld sein, damit Gesundheit, Wohlbefinden, Erfolg und natürlich auch Glück möglich wird. „Das Element Metall im Feng Shui“ weiterlesen
Kränze binden
Wo ist nur die Zeit geblieben? Der Blick auf den Kalender besagt, dass der Advent vor der Tür steht. Das typischste Accessoire für diese Jahreszeit dürfte wohl der Adventskranz sein. In fast allen Geschäften, sogar in den Supermärkten, werden jetzt Kränze angeboten, dekoriert mit allen möglichen Farben und Materialien. Mit etwas Geschick lässt sich ein Adventskranz selbst herstellen und Spaß macht es auch. Die Kinder werden mit Begeisterung mithelfen und sind total stolz auf das Ergebnis.
Benötigt werden ein Inlet, klein geschnittene Zweige, Draht, dunkelgrünes Garn, Kerzen und Dekorationselemente nach Geschmack. Wer möchte, kann sogar das Innenleben selbst herstellen. Aus zusammen geknülltem Zeitungspapier wird ein Kreis hergestellt, der mit Garn umwickelt noch mehr Halt bekommt. Wem das zu viel Aufwand ist, besorgt sich einen Strohrohling, der jedes Jahr aufs Neue benutzt werden kann. Diese Rohlinge gibt es in vielen Größen, so dass ganz sicher was Passendes dabei ist. Wer einen traditionellen Adventskranz möchte, wird zu Tannenzweigen greifen, Tujazweige und Buchs sehen aber auch toll aus. Oder wie wäre es mit einer Mischung aus verschiedenem Grün? „Kränze binden“ weiterlesen
Gartenarbeit im November
Jetzt ist es höchste Zeit, den Garten winterfest zu machen und eventuell noch für Blütenpracht im Frühjahr zu sorgen. Solange der Boden nicht gefroren ist, kann der Bestand an Blumenzwiebeln bis zum November problemlos ergänzt werden. Egal ob Tulpen, Narzissen, Krokusse oder andere Frühjahrsblüher, wichtig ist das Auflockern der Erde vor dem Setzen und die korrekte Pflanztiefe. Als Faustregel gilt, dass oberhalb der Zwiebel immer soviel Erde vorhanden ist, wie die Zwiebel dick ist. Wer noch Bäume oder Sträucher pflanzen will, muss sich jetzt ebenfalls sputen.
Alles, was keinen Frost verträgt, zieht nun um ins Winterquartier. Oleander kann leichte Minusgrade vertragen. Es ist sogar gut, wenn er etwas Frost abbekommt, denn dann geht es den Blattläusen und sonstigem Ungeziefer an den Kragen. Edelrosen, ganz besonders wenn sie in Kübeln wachsen, sind für einen Winterschutz sehr dankbar. Dabei muss es nicht unbedingt eine hässliche Luftpolsterfolie sein. In Gärtnereien wird Sackleinen oder Jutegewebe in verschiedenen Farben angeboten, das wirklich sehr dekorativ sein kann. Es gibt sogar fix und fertig genähte spitz oder flach zulaufende Säcke, die einfach über empfindliche Pflanzen gestülpt werden. „Gartenarbeit im November“ weiterlesen
Kalanchoe – Flammendes Käthchen
Die Kalanchoe ist eine Kurztagspflanze und hat deshalb ihre Blütezeit in den Monaten, an denen die Tage kürzer sind als die Nächte. Der Weihnachtsstern und der Weihnachtskaktus gehören in die gleiche Kategorie. Erst wenn die Helligkeitsphase an einem Tag kürzer als 11 Stunden ist, wird die Pflanze zum Blühen animiert.
Ursprünglich gab es nur rot blühende Käthchen, daher stammt auch der Name. Mittlerweile wurde durch Züchtungen erreicht, dass man eine Kalanchoe auch in gelb, orange, rosa und violett kaufen kann. Die recht zierlichen Blüten wachsen an einer Art Dolde. Die Pflanzenhöhe variiert von 10 cm bis hin zu 50 cm, je nach Sorte. Das Flammende Käthchen, das zur Familie der Dickblattgewächse gehört, ist eine sukkulente Pflanze und freut sich sogar über einen Platz auf der warmen Fensterbank, was so viele andere Zimmerpflanzen gar nicht mögen. Unter 15° C sollte die Temperatur niemals fallen, auch nicht nachts. Trockene Zimmerluft macht der Kalanchoe überhaupt nichts aus, im Gegenteil, sie liebt Bedingungen, wie in ihrem Herkunftsland Madagaskar. „Kalanchoe – Flammendes Käthchen“ weiterlesen
Die Hagebutte
Das Kinderlied „Ein Männlein steht im Walde“ von August Heinrich Hoffmann von Fallersleben aus dem Jahr 1843 lässt zunächst vermuten, dass es in dem Lied um den Fliegenpilz geht. Erst ab der Textpassage mit dem „Schwarzen Käppelein“, liegt des Rätsels Lösung nah.
Bei der Hagebutte handelt es sich um die Frucht der Wild- oder Hundsrose. Sie besteht aus einer dickeren, fleischigen Schale und aus dem dunklen Hütchen, der restliche vertrocknete Blütenstand. Im Innern befinden sich Kerne, eigentlich Nüsschen, die mit Widerhakenhärchen ausgestattet sind. Wenn sie mit unserer Haut in Berührung kommen, entsteht ein recht unangenehmer Juckreiz. Beim Entkernen der Hagebutte sollte man deshalb unbedingt Handschuhe anziehen. Das Fruchtfleisch enthält extrem viel Vitamin C, sowie etliche Vitamine der B-Gruppe, Mineralstoffe und Flavonoide. Um Hagebuttenmus herzustellen, können die ganzen Früchte, allerdings ohne das Hütchen, aufgekocht und durch ein Sieb passiert werden. Wer hohen Vitamin-C-Mangel hat, kann ihn damit in kurzer Zeit ausgleichen. Zur Teezubereitung werden nur die Schalen verwendet, entweder frisch oder im getrockneten Zustand. Hagebuttentee wird allgemein sehr gut vertragen und wirkt besonders bei körperlichen Schwächezuständen, bei Entzündungen der Harnwege und bei Darmproblemen. Da er zudem noch einen guten Geschmack hat, muss man nicht unbedingt Beschwerden haben, um ihn zu genießen. In vielen fertigen Teemischungen ist deshalb die Hagebutte ein Bestandteil zur Geschmacksauffrischung. Wer es mag, kocht aus dem Hagebuttenfleisch leckere Marmelade. Dieser Brotaufstrich ist nicht nur wohlschmeckend, sondern auch außerordentlich gesund. „Die Hagebutte“ weiterlesen
Alpenveilchen
Alpenveilchen stehen nun wieder in großer Auswahl in den Gärtnereien zum Kauf bereit. Obwohl es auch einige winterharte Sorten gibt, die das ganze Jahr an einem schattigen Plätzchen im Freien bleiben dürfen, handelt es sich bei den angebotenen Pflanzen zumeist um Cyclamen persicum-Hybriden, die absolut keinen Frost vertragen. Sie stammen ursprünglich aus Kleinasien und gehören zur Familie der Primelgewächse.
Trotz der Abneigung gegen Eiseskälte, sind sie auch mit einem Platz im Warmen nicht zufrieden. Wer ein frisch erworbenes Alpenveilchen auf eine Fensterbank stellt, unter der sich die Heizung befindet, muss sich nicht wundern, wenn die vorher aufrecht stehenden Blütenstängel nach ein paar Tagen herab hängen. Alpenveilchen wollen kühl stehen, am besten im Treppenhaus oder wo sonst das Thermometer unter 18° C bleibt und keine Zugluft herrscht. Ebenso empfindlich sind sie bei direkter Sonnenbestrahlung, obwohl sie trotzdem viel Licht brauchen, weshalb sich ein Nordfenster am besten eignet. Im Winter, wenn sich die Sonne sowieso rar macht, können sie aber auch an einem anderen Fenster stehen. Ideal wäre noch, wenn die Zimmerluft nicht gar so trocken ist. „Alpenveilchen“ weiterlesen
Die Orchidee – Urlaubssouvenir aus Thailand
Orchideen bezaubern mit ihren wunderschönen Blüten und finden auch bei uns immer mehr Liebhaber. Wer den exotischen Pflanzen eine optimale Pflege angedeihen lassen möchte, sollte sich zu aller erst mit den natürlichen Begebenheit auseinander setzen, um zu verstehen, warum eine Orchidee nicht so gehalten werden will, wie andere Zimmerpflanzen.
Thailands Nationalblume wächst auf Bäumen. Das gilt zumindest für die meisten Orchideenarten. Dabei ist sie aber keinesfalls als Schmarotzer unterwegs, denn sie ernährt sich nicht von ihrem Wirt, sondern hält sich nur daran fest. Sie macht das, damit sie mehr Licht bekommt, als es bei einem Bodenstandort im tropischen Regenwald möglich wäre. Bevorzugt sucht sie sich Astgabeln aus, in denen sich Moos oder Humus angesammelt hat. Sie lässt dabei aber auch Wurzeln einfach den Stamm herunter hängen. In der feuchten Umgebung ihrer Heimat mit oft stattfindenden Regengüssen holt sich die Orchidee das nötige Wasser sozusagen aus der Luft. „Die Orchidee – Urlaubssouvenir aus Thailand“ weiterlesen