Ende Februar bzw. Anfang März dauert es nicht mehr lange, bis sich der Hobbygärtner wieder in seinem Garten austoben kann. Die Zeit des Müßiggangs ist dann für ihn in den nächsten Monaten vorbei. Obwohl nun wieder viel Arbeit ansteht, wird sich der leidenschaftliche Gartenbesitzer auf diese Zeit freuen oder besser ausgedrückt, er kann es gar nicht abwarten, bis er endlich wieder mit Rechen, Hacke und Spaten ausgerüstet, durch seinen Garten schreiten kann.
Nach dem langen Winter sehen die Beete jetzt erst einmal ziemlich trostlos aus. Das Erdreich wurde von Schnee, Eis und Regen platt gedrückt. Vielleicht besitzt es auch noch eine ziemlich nasse Konsistenz. Um mit den ersten Arbeiten beginnen zu können, sollte die obere Bodenschicht bereits etwas abgetrocknet sein. Ist dies noch nicht der Fall, macht es weitaus mehr Sinn, erst noch einige sonnige Tage abzuwarten, so dass dann die Erde nicht mehr so matschig ist. Sie würde zu sehr an den Gartengeräten haften bleiben, was die Arbeit enorm erschwert.
Wurde der Garten im Herbst umgegraben, reicht es eigentlich aus, den Boden mit einer Grabegabel aufzustechen und aufzulockern. Ein Kultivator mit drei oder fünf Zinken vollbringt den Rest. Mit diesem Gerät lässt sich der Boden ohne großen Kraftaufwand durchziehen. Die Erde wird dabei erheblich feinkrümeliger. Ein Rechen schafft dann auch noch die allerletzten dickeren Erdbrocken.
Im Frühjahr kann auch immer noch Kompost eingebracht werden. Allerdings sollte es sich um gut durchgereiften Kompost handeln. Entweder er wird in einer Schicht auf den Beeten verteilt und mit dem Kultivator eingescharrt oder aber der Kompost kommt per Umgraben noch etwas tiefer in den Boden.
Das Auflockern des Gartens im Frühjahr trägt dazu bei, dass Luft und Wasser wieder gut in den Boden eindringen können, was bei einer verdichteten oberen Erdschicht nur noch bedingt möglich ist. Nach dem Auflockern sieht der Garten nach den kalten Monaten zudem wieder ansehnlich aus.