Stevia als Zuckerersatz

Veröffentlicht am 01.03.2012 in Allgemein

Mittlerweile sind die Inhaltsstoffe von Stevia auch bei uns als Zusatz in Lebensmitteln zugelassen. Auf der diesjährigen Internationalen Süßwarenmesse in Köln präsentierten mehrere Hersteller mit Stevia gesüßte Produkte, wie zum Beispiel Torten, diverse Naschereien und sogar Schokolade. Ansonsten gibt es im Handel Stevia in Pulverform und als flüssige Süße.

Die Vorteile von Stevia liegen klar auf der Hand. Keine Kalorien bedeuten keinen Fettansatz und durch das Fehlen des Zuckers bildet sich kein Karies. Woran es Stevia mangelt, ist das geringe Volumen, das zum Kuchenbacken eigentlich gebraucht wird. Aber wenn es darum geht, ein Getränk oder Früchte zu süßen, eignet sich Stevia wunderbar. Der Handel bietet Stevia als Tropfen oder als Instant zum Süßen an. Jeder Pflanzenliebhaber würde aber sicherlich ein eigenes Gewächs bevorzugen. Größere Gärtnereien haben bereits reagiert und Stevia in ihr Sortiment aufgenommen. Da die Pflanze allerdings noch immer nicht als Lebensmittel zugelassen ist, muss es nicht wundern, wenn die angebotenen Gewächse mit dem Zusatz „nicht zum Verzehr geeignet“ versehen sind.

Stevia als Pflanze verträgt keine Minustemperaturen und muss deshalb im Winter an einen kühlen, aber frostfreien Platz mit reduzierten Wassergaben. Über den Sommer sollte das Substrat der Steviapflanze regelmäßig kräftig gegossen werden, aber immer erst, wenn die Erde inzwischen wieder gut abgetrocknet ist. Gelegentlicher Rückschnitt bekommt Stevia sehr gut. Ohne Schnitt erreicht das Gewächs eine Höhe von bis zu einem Meter. Die weißen, an Dolden sitzenden Blüten werden vom Wind bestäubt. Die Anzucht neuer Pflanzen aus den sich entwickelnden Samen gelingt jedoch nur sehr schwierig. Erheblich einfacher ist dagegen die vegetative Vermehrung mit Stecklingen. Stevia zählt als krautige Pflanze zur Familie der Korbblütler. Die länglichen, spitz zulaufenden, gezahnten, kräftig grünen Laubblätter werden bis zu 3 cm lang. In ihnen steckt der süßende Wirkstoff mit der Bezeichnung Steviosid.