Pilze mit dem eigenen Pilzzucht-Set

Veröffentlicht am 18.09.2017 in Allgemein

Die Zeit von Dezember bis Februar stellt für den Hobbygärtner die Zeit zur Regeneration und Erholung dar. Der Garten braucht jetzt schließlich auch seine Ruhephase und so sollte es ein Gärtner jetzt auch halten.
Vielleicht wartet ein Buch darauf, gelesen zu werden, oder wie wäre es, die wenigen hellen Stunden für einen Spaziergang zu nutzen?

Es gibt allerdings auch Hobbygärtner, die es ganz ohne Pflanzen und Ernten nicht aushalten. Selbst die Zimmerpflanzen dienen nicht als ausreichenden Ersatz. Für solche Menschen eignet sich eine Pilzkultur, die
im Keller auch während der Wintermonate möglich ist, eventuell in dem Raum, in dem sich der Heizkessel befindet. Wintergärten oder Anlehngewächshäuser können ebenfalls über den Winter zur Pilzzucht Verwendung finden, eine nicht unter 14° C fallende Temperatur vorausgesetzt. Für Anfänger in Sachen „Pilze selber wachsen lassen“ gibt es Kultur- bzw. Pilzzucht-Sets, die bereits alles beinhalten.
Es handelt sich dann um Kartons oder um Styproporbehälter, gefüllt mit geeignetem Substrat inklusive Pilzbrut. Manchmal muss ein mit mit Pilzmyzel durchzogener Ballten nur gleichmäßig mit Erde bedeckt werden.
In der Regel ist jedem Pilzkulturset eine detaillierte Ausführungsbeschreibung beigefügt. Champignons wachsen nach 7-tägigem Angießen am besten im Dunkeln weiter.

Die Erde für die Pilze soll gleichmäßig feucht bleiben, aber keinesfalls zu nass. Idealerweise wird der Boden täglich mit einer Sprühflasche leicht eingenässt. Als Temperatur sind 17° bis 22° C für ein gutes
Wachstum am besten. Je nach Pilzart kann nach zwei bis vier Wochen bereits die erste Ernte (von 3-4 Erntewellen) erfolgen.
Die Pilze lassen sich dann vorsichtig herausdrehen. Auf keinen Fall sollten sie mit einem Messer abgeschnitten werden, denn der noch im Boden befindliche Teil des Stieles würde faulen und das Substrat verunreinigen.

Besonders beliebt zur Pilzzucht in einer Box sind Champignons mit weißen oder braunen Kappen, jedoch werden mittlerweile auch Braunkappen, Austernpilze oder Kräuterseitlinge, oft auch in Bio-Qualität angeboten.

Wenn es im Winter schon keinen frischen Salat aus dem Garten gibt, können frische Pilze aus dem Keller ein durchaus brauchbarer Ersatz sein.