Für den Vollblut-Gartenliebhaber beginnt jetzt die schönste Zeit des Jahres. Die Natur bricht geradezu hervor aus allen Wurzelstöcken und aus allen Knospen. Das noch zarte Grün belebt die Sinne und steigert die Aktivität, auch im Bezug auf die anstehenden Arbeiten im Garten. Sicherlich sind mittlerweile alle Gartengeräte inspiziert und warten darauf, dass sie zum Einsatz kommen.
Mutter Natur überhäuft uns geradezu mit ihrer Blütenpracht. Sie weiß auch genau warum. Gerade die Frühlingsblüher besitzen die leuchtendsten Farben, damit sie ganz leicht von den ersten Insekten gefunden werden, die jetzt so dringend auf Nahrung angewiesen sind.
Die Zeit der Planung ist vorüber, nun geht es an die Arbeit. Stehen irgendwelche Änderungen im Garten an, sollten sie nicht mehr auf die lange Bank geschoben werden. Noch sind die einzelnen Beete überschaubar und noch lassen sich Beete, Mauern und sonstige Dekorationselemente sehr leicht verlegen bzw. neu realisieren. Später im Jahr, wenn sich die Vegetation weiter ausgebreitet hat, wird es wesentlich beschwerlicher.
Der Rasen braucht jetzt dringend Pflege, falls noch nicht geschehen. Um kahle Stellen nachzusäen, ist der April der ideale Monat. Allerdings sollte dies erst nach dem Vertikutieren geschehen. Das Auflockern des Erdreiches des restlichen Gartens ist weiterhin ein Hauptbestandteil der Gartenarbeit. Dazu kommt noch das Düngen. Alle Pflanzen sind nach den langen Wintermonaten hungrig, aber auch sehr durstig. Nicht nur die Kübelpflanzen brauchen jetzt viel Wasser, auch alle anderen. Vor allem die Gewächse, die im Herbst Obst hervorbringen sollen, sind für eine gute Wässerung überaus dankbar. Man bedenke, wie viel Flüssigkeit alleine schon für das Hervorbringen des Laubes benötigt wird.
Es kann nun auch das Umtopfen der Zimmerblumen beginnen. Alle, denen es in ihrem Territorium zu eng geworden ist, brauchen größere Gefäße. Mit nährstoffreicher Erde inklusive Langzeitdünger, sind sie gleichzeitig auch erst mal die nächste Zeit mit Nährstoffen versorgt.
Auch die Schnecken sind bereits wieder aktiv. Alle diese Plagegeister, die jetzt entfernt werden, können sich über das Jahr hin nicht mehr vermehren. Wir sprechen somit von Hunderten von Schneckeneiern, die nicht mehr gelegt werden.
Den Gemüsegarten betreffend, können jetzt alle Sorten ausgesät werden, die nicht frostempfindlich sind, wie zum Beispiel Erbsen, Zwiebeln, Möhren und nahezu alle Salatsorten.
Das Osterfest steht bevor und somit auch die Freude an entsprechender Dekoration. Bunte Eier an Sträucher gehängt oder geflochtene Kränze für Türen und Wände, die Geschmäcker sind wahrscheinlich sehr mannigfaltig. Jeder kann seine kreative Seite ausleben und tut dabei noch was Gutes für seine Seele. Denn auf die Freude kommt es an, bei der Herstellung und natürlich auch bei der nachfolgenden Präsentation. Begrüßen wir also frohen Herzens den Frühling, denn jetzt ist er endlich da.