Echeverien

Veröffentlicht am 23.10.2010 in Allgemein, Gartenpflanzen

Sie gehören zur Familie der Dickblattgewächse. Ihre Heimat ist Mittel- und Südamerika und zwar Texas sowie Mexiko bis zum Süden Perus, also sehr heiße Gegenden. Deshalb wollen alle Echeverien über die Sommermonate einen vollsonnigen Standort, idealerweise im Freien. Jetzt im Herbst kommt die Zeit, in der sie ihr Sommerdomizil verlassen müssen, um über die kalten Monate ins Haus zu ziehen oder an einen anderen frostfreien Ort.

Die Pflanze wurde nach Atanasio Echeverria y Godoy benannt. Er war im achtzehnten Jahrhundert sowohl Naturwissenschaftler als auch Künstler und lebte in Mexiko. Er zog mit zwei weiteren Wissenschaftlern durch sein Heimatland, um dort Flora und Fauna zu dokumentieren und zusammen zu fassen. Wegen der damaligen Unruhen im Land wurde das Projekt jedoch niemals realisiert. Geblieben sind aber die zahlreichen Zeichnungen von Atanasio Echeverria y Godoy, die Pflanzen und Tiere darstellen.

Echeveria

Es gibt zahlreiche Echeveria-Sorten mit fleischigen Blättern, die trotz ihrem robusten Aussehen leicht abbrechen, wenn man ungeschickt mit ihnen umgeht. Vom Aussehen erinnern sie an unseren heimischen Hauswurz. Die Größe und die Farbe der Blätter sowie die Farbe der Blüten variieren je nach Art. Meistens sind die Blätter blau-grün und heben sich somit schon deshalb von anderen Pflanzen erheblich ab. Im Sommer schieben sich zwischen den Blattrosetten Stängel durch, die sich oftmals auch verzweigen. An ihnen bilden sich die bezaubernden filigranen Blüten in rosa, orange, meist kombiniert und seltener auch in einem einfarbigen Gelb. Die Blütenkelche, die an Glöckchen erinnern, wachsen direkt an den Stängeln.

Die Echeveria braucht eine Ruhephase. In der Zeit sollte sie bei ca. 13° – 15° C stehen. Das Wässern kann dabei fast ganz eingestellt werden. Aber bitte darauf achten, dass sie nicht total vertrocknet. Das Substrat sollte also trotzdem immer noch über eine geringe Restfeuchte verfügen. Dass bis zum Frühling die unteren Blätter dürr sind, ist normal. Diese werden bei wärmeren Temperaturen im neuen Jahr entfernt und das Gießen kann dann wieder regelmäßiger erfolgen. Zwischen den Wassergaben sollte auch in der Wachstumsphase die Erde stets antrocknen. Für Flüssigdünger alle 2 – 3 Wochen ist die Echinaveria sehr dankbar.

Die Vermehrung erfolgt über Samen. Wesentlich einfacher ist es natürlich, wenn eine der Blattrosetten abgetrennt und separat eingepflanzt wird. Die Wurzelbildung geht dann sehr rasch von statten. Als Pflanzsubstrat ist eine Art Kakteenmischung ideal, also Erde, die mit Sand vermischt ist. Es sollte auch sichergestellt sein, dass überflüssigen Gießwasser ablaufen kann, also keinesfalls in ein Gefäß ohne Abflussloch pflanzen. Staunässe verträgt die Echinaveria ganz und gar nicht. Sie würde faulen. Manchmal wird sie von Wollläusen befallen. Deshalb am besten ab und zu prüfen.