Christbaumständer

Veröffentlicht am 15.10.2017 in Allgemein

Zum Glück sind die heutigen Christbaumständer wesentlich einfacher in der Handhabung als die Modelle von früher. Meist waren es die Familienoberhäupter, die auserkoren waren, den Baum im Wohnzimmer zu platzieren, obwohl sie es sowieso nicht alleine schafften. Eine Person musste den Baum festhalten, nachdem dieser in die Mitte des Schraubentechnikständers justiert war. Eine weitere Person war nötig, die auf allen Vieren kriechend unter den piksenden Ästen die Schrauben fest drehte. War der Baum zimmerhoch, gab es auch keine Möglichkeit, den Baum höher zu stellen, damit man nicht gar so arg in die Tiefe kriechen musste. Mit Geschick gelang das Vorhaben sogar beim ersten Versuch. Oft war es aber so, dass man nach getaner Arbeit aus einigen Metern Entfernung leider feststellte, dass der Baum alles andere als gerade in die Höhe ragte. „Auf ein Neues!“, lautete dann die Devise. Wahrscheinlich ist es so manchem antiken Christbaumständer anzulasten, wenn ein Heiligabend nicht als das Fest der Freude seinen Anfang nahm.

Heute gibt es Christbaumständer mit Klemmbacken. Auf dem Fußboden stehend, wird der Christbaum in die Mitte des nach oben ragenden Rohrstückes ausgerichtet. Eine zweite Person wird eigentlich nur benötigt, damit sie darauf achtet, dass der Baum nicht schief ausgerichtet ist. Ein Tritt auf den Fußhebel genügt, dass der Stamm festgeklemmt wird. Ebenso leicht lässt sich das System wieder lösen.

Eine weitere Variante ist der Weihnachtsbaumständer mit Seilzugtechnik. Auch dieser verfügt über einen Fußhebel, das eigentliche Festhalten übernimmt hier jedoch ein gespanntes Drahtseil. Diese Ausführung wird als die einfachste angepriesen.

Egal für welche Technik man sich entscheidet, wichtig sind ein paar Kriterien, die unbedingt beachtet werden sollten. Das Prüfsiegel definiert Qualität und Sicherheit. Lieber etwas mehr für geprüfte Zuverlässigkeit ausgeben als einem Schnäppchenpreis den Vorzug zu geben. Die für den Ständer angegebene Maximalhöhe des Baumes darf keinesfalls überschritten werden. Besser ist es sogar, darunter zu bleiben. Bewährt haben sich Christbaumständer mit Wasserreservoir. Das lästige Abfallen der Nadel wird verhindert oder zumindest zeitlich verschoben. Der Baum bleibt wesentlich länger frisch. Allerdings darf das Wassernachfüllen nicht vergessen werden. Manche Ständer haben einen Wasserstandsanzeiger, so dass es des Fingertests nicht mehr bedarf.

Ständer aus Guß sind recht schwer, geben dafür aber auch einen guten Stand. Der Handel bietet auch Modelle aus Kunststoff an. Holzständer haben meist einen Aufsatz aus Metall und eine kreuzförmige Bodenauflagefläche, die Stabilität bietet.

Damit Weihnachten gelingt, sollte rechtzeitig nach diesem äußerst wichtigen Utensil geschaut werden. Man stelle sich Heiligabend vor und der Christbaumständer ist unauffindbar. Nein, sich dieses Szenario vorzustellen will man nicht wirklich!