Aucuba japonica

Veröffentlicht am 15.03.2012 in Allgemein, Gartenpflanzen

Selbst wenn der Name nicht bereits darauf hinweisen würde, die außergewöhnliche Zeichnung ihrer Blätter lässt eine asiatische Herkunft erahnen. Die Heimat, der zu den Bedecktsamigen zählenden Gewächsen, ist nicht nur Japan, sondern auch Korea und Taiwan. Bei uns wird die Aucuba auch Japanischer Goldorange genannt. Das bedeutet aber nicht, dass dieser Strauch Orangen ähnelnde Früchte entwickelt. Die Bezeichnung resultiert vielmehr von den Blättern, die einem Orangenbaum von der Form her stark ähneln. Das Typische sind die gelben Zeichnungen, die wie Punkte aussehen, die ineinanderfließen. Das elliptisch geformte Laub steht gegenständig an den Zweigen und glänzt, als sei es aus Leder. Die Blattränder zeigen leichte Wellungen und sind äußerst schwach und unregelmäßig gezahnt.

Aucuba wird etwa 2 m hoch und lässt sich auch in der Wohnung kultivieren. Ursprünglich war ein mitteleuropäischer Winter viel zu kalt für die asiatischen Pflanzen. Mittlerweile gibt es aber Züchtungen, die Kälte sehr gut vertragen, so dass ein ganzjähriger Stand im Freien kein Problem darstellt. Die Blätter bleiben erhalten. Junge Pflanzen sollten eventuell einen entsprechenden Winterschutz bekommen.

Aucuba japonica

Die lilafarbenen, ziemlich unscheinbaren Blüten erscheinen im Mai und im Juni. Aus ihnen entwickeln sich knallrote, ovale Früchte, die giftige Stoffe enthalten. Blüten erscheinen allerdings nur an weiblichen Sträuchern, die zum Bestäuben eine männliche Pflanze in der Nähe benötigen. Aucuba eignet sich auch für einen sehr schattigen Standort, an dem andere Gewächse nur schlecht gedeihen. Ein sonniger Platz wird aber auch akzeptiert. Dort bilden sich zudem erheblich mehr Blüten als im Schatten. Die verholzenden Zweige sollten von Zeit zu Zeit etwas ausgelichtet werden. Die Vermehrung kann per Absenker oder Steckling erfolgen. Die beste Zeit dafür ist der Sommer. Aukuben brauchen viel Wasser, wobei Staunässe vermieden werden sollte. Nährstoffreiche, gute Komposterde bietet die idealen Bedingungen, vor allem dann, wenn die Kultivierung im Topf oder Kübel erfolgt.