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Weihnachtsstern (Euphorbia pulcherrim)

Der zur Familie der Wolfsmilchgewächse gehörende Weihnachtsstern erreicht in seiner Heimat Mittel- und Südamerika eine stattliche Höhe von 5 Metern. Gemäß seiner Herkunft will er auch bei uns ganzjährig warm stehen. Viele Pflanzen werden nach Weihnachten entsorgt, obwohl eine Weiterkultivierung möglich ist. Ein Rückschnitt im Frühjahr ist sinnvoll bei gleichzeitigem Umsetzen in humusreiches Pflanzsubstrat. Im Sommer kann er einen Ausflug ins Freie machen und wenn man Glück hat, bildet er von ganz alleine neue farbige Hochblätter. Wer auf Nummer sicher gehen will, dass sich der Weihnachtsstern wieder in seiner ganzen Pracht präsentiert, sollte bedenken, dass es sich um eine Kurztagespflanze handelt, die nur dann Blüten ansetzt, wenn sie weniger als 12 Stunden Helligkeit pro Tag bekommt. Mit Hilfe eines Eimers zum Abdecken kann der Pflanze geholfen werden. Mit dieser Maßnahme muss allerdings bereits im Oktober begonnen werden, damit es auch pünktlich zu den Feiertagen klappt. „Weihnachtsstern (Euphorbia pulcherrim)“ weiterlesen

Winterfütterung der Vögel

Beim Thema Winterfütterung der heimischen Vögel scheiden sich die Geister. Ohne Frage ist die natürliche Variante die allerbeste. Dazu muss ein Anwesen allerdings vogeltauglich ausgestattet sein. Ein Garten, der nur aus Rasen und ein paar Buchsbäumen besteht, gehört auf jeden Fall nicht dazu. Beliebt bei allen Vögeln, die im Winter bei uns bleiben, sind heimische Sträucher, die Beeren im Angebot haben. Dazu gehören Holunder, Weißdorn, Vogelbeere, Berberitze, Feuerdorn, um einige zu nennen. Von den Hagebutten, die jetzt noch an den Wildrosen hängen, wird ebenfalls gerne genascht. Weitere Futterlieferanten sind alle Doldenblütler, wie zum Beispiel Disteln, aber natürlich nur, wenn die trockenen Stängel noch nicht entsorgt sind. In ihnen stecken noch jede Menge Samenkörner. Hilfreich ist auch aufgeschichtetes Laub. Wenn kein Schnee liegt und der Frost nicht gar so arg ist, können die Vögel darin scharren und werden sogar den einen oder anderen Wurm finden. Mit viel Glück sind sogar Spinnen oder andere Insekten zu ergattern. Sonnenblumenköpfe mit ausgebildeten Samen, die rechtzeitig entfernt wurden, können jetzt an einem trocken Platz ausgelegt oder unter einem Vordach aufgehängt werden. Im Herbst, als es noch genug Nahrung für die Vögel gab, wären sie zum Verzehr einfach zu schade gewesen. Jetzt, wenn Schnee liegt, haben sie einen weitaus größeren Nutzen für die Vögel. „Winterfütterung der Vögel“ weiterlesen

Julfest oder Wintersonnenwende 2010

Wer sich der Natur sehr intensiv verbunden fühlt, lässt sich auf sie ein, mehr noch, er gibt sich wohlweislich dem Kreislauf des Lebens hin. Uns zivilisierten Menschen scheint ein großes Stück davon abhanden gekommen zu sein, leider. Zeigt der Winter mal wieder seine Krallen in Form von Eis und Schnee, stürzt ein Land ins Chaos. Unsere Ahnen waren den natürlichen Begebenheiten noch weitaus mehr ausgeliefert und doch wussten sie sich auf ihre ganz besondere Art und Weise zu helfen. Sie zelebrierten ihre Feste im Jahresverlauf und hatten für alles eine spezielle Gottheit, die zuständig war und alles richtete. Das handhabten nicht nur die alten Römer und Griechen so, sondern auch unsere germanischen und keltischen Vorfahren. „Julfest oder Wintersonnenwende 2010“ weiterlesen

Alternativer Weihnachtsbaum

Ohne Weihnachtsbaum kein Weihnachten, wird wohl die Meinung der allermeisten Bundesbürger sein. Und doch werden es jedes Jahr immer mehr, die sich keinen klassischen Tannenbaum mehr ins Wohnzimmer stellen. Die Gründe sind vielfältig. Der eine oder andere will sich die stattlichen Kosten von ca. 60 Euro sparen, die man für eine zimmerhohe Nordmanntanne hinlegen muss. Aber wahrscheinlich liegen die Motive, sich gegen einen Weihnachtsbaum zu entscheiden, meist anderen Überzeugungen zugrunde. Angefangen von den Weihnachtsverweigerern bis hin zu den Ökofreaks, die sich sagen, dass es viel zu schade sei, dass ein Tannenbaum 15 Jahre wachsen muss, damit er dann für seinen einmaligen Auftritt sterben muss. „Alternativer Weihnachtsbaum“ weiterlesen

Welcher Christbaum ist der beste?

Wer ihn noch nicht hat, muss sich jetzt aber sputen. Obwohl das Aufstellen des Weihnachtsbaumes heute im Prinzip als christlicher Brauch gilt, stammt sein Ursprung eher aus alten heidnischen Kulturen. Alle immergrünen Gewächse symbolisierten Fruchtbarkeit und Lebenskraft. Ein Baum, der über den Winter sein Laub nicht abwarf, musste über eine besondere Vitalität verfügen und genau die wollte man sich ins Haus holen. In den nördlichen Ländern hängte man Tannenzweige in der Wohnung auf, weil diese von bösen Geistern gemieden wurden. Man hoffte so,  Kobolde und alle sonstigen Spukgestalten, die nichts Gutes im Schilde führten, zu verbannen. Tannenzapfen versinnbildlichen das Glück. Wer hätte da nicht liebend gerne ganz viel davon? „Welcher Christbaum ist der beste?“ weiterlesen

Preiselbeeren

Die Verwandtschaft zu den Heidekrautgewächsen sieht man dem Preiselbeerstock nicht unbedingt auf den ersten Blick an. Und doch gehört er zur Familie der Ericaceaen. Lediglich anhand der weißen Blüten kann man eine Ähnlichkeit erkennen. Sie erscheinen, genau wie bei den Heidekrautgewächsen, als kleine weiße Glöckchen. Allerdings wachsen sie nicht an langen, schmalen, aufrechten Rispen, sondern traubenartig, sind größer und hängen nach unten. Der Bodenanspruch ist der gleiche wie beim Heidekraut, denn auch sie lieben kalkarmen, sauren Boden, idealerweise vermengt mit Torf. „Preiselbeeren“ weiterlesen

Elefantenfuß (Beaucarnea recurvata)

Wegen seinem außergewöhnlichen Aussehen hat der Elefantenfuß viele Anhänger gefunden. Oder liegt es eher daran, dass er mit sehr geringer Pflege auskommt und deshalb überall gut gedeiht, sogar wenn sein Besitzer ganz und gar keinen grünen Daumen hat und des öfteren mal das Gießen vergießt? Der Name Elefantenfuß resultiert aus der auffälligen Form des Stammes, der unten sehr dickbauchig ist und sich nach oben hin verjüngt. Zudem ähnelt die Rinde der Haut eines Elefanten, sowohl in der Struktur als auch in der Farbe. Die Bezeichnung Flaschenbaum ist für ihn ebenfalls geläufig. Auch sie hat ihren Ursprung in der Gestalt des Pflanzenstammes. Dieser ist in der Lage, wie ein Kaktus Wasser zu speichern. Aus diesem Grund heißt der Elefantenfuß auch Wasserpalme. Somit gibt es drei Namen für ein und die selbe Pflanze, was die Einzigartigkeit dieses Gewächses nochmal besonders unterstreicht. „Elefantenfuß (Beaucarnea recurvata)“ weiterlesen

Die Bromelie, ein Exot aus dem Urwald

Bromelien erleben derzeit eine wahre Renaissance. In großer Auswahl mit vielen verschiedenen Sorten stehen sie in den Gartenfachmärkten zum Kauf bereit. Sie werden auch Ananasgewächse genannt. Deshalb ist wohl die Ananas die bekannteste Art. Die Lanzenrosette, der Zimmerhafer oder die Trilandsie gehören ebenfalls dazu. Auf dem Foto ist eine Guzmania abgebildet, die bereits blüht. Was zwar aussieht wie eine Blüte sind lediglich Hochblätter in auffallender Färbung. Die eigentlichen Blüten sitzen oben zwischen den roten Blättern. Eine Bromelie blüht nur einmal in ihrem Leben, das aber sehr lange, und wird danach eingehen. Bis dahin hat sie in aller Regel bereits für Nachwuchs gesorgt. Wie auf dem Foto sehr schön zu erkennen ist, wachsen seitlich Kindel heraus. Man sollte aber mit dem Abtrennen warten, bis sich die Mutterpflanze einzieht. Dann ist der Nachwuchs groß und kräftig genug, um ein eigenständiges Dasein führen zu können. „Die Bromelie, ein Exot aus dem Urwald“ weiterlesen

Eingeschneit

Der Winter hat in unserem Land Einzug gehalten. Bäume, Sträucher und Dächer sind mit einer weißen Schicht überzogen. Die Kinder hatten sicher bereits ihren Spaß beim Schlittenfahren und so mancher Schneemann wurde von eifrigen Händen zum Leben erweckt. An die Kälte müssen wir uns allerdings erst noch gewöhnen, genauso wie an die glatten Straßen.

Die Natur reagiert auf den Wintereinbruch auf ihre eigene Art und Weise. Sie folgt einfach ihrem ganz natürlichen, alljährlich wieder kehrenden Kreislauf. Die Pflanzen hatten sich in weiser Voraussicht bereits seit Wochen auf die kalte Jahreszeit vorbereitet. Die Laubbäume warfen ihre Blätter rechtzeitig ab und lagerten ihr Chlorophyll im Holz ein. Somit haben sie ohne Laub nur noch eine geringe Gesamtverdunstungsfläche. Durch den Bodenfrost im Winter können die Bäume nicht genug Wasser aufnehmen und müssten verdursten, würden sie noch ihr Laub tragen. Mit kahlen Ästen befinden sie sich jedoch sozusagen auf Sparflamme. Oberirdische Pflanzenteile der Stauden wurden braun oder zogen sich ganz ein und nur wenige ganz Tapfere trotzen Eis und Kälte. Allen heimischen Gewächsen dürfte der Wintereinbruch wenig ausmachen und die Wärme liebenden „Südländer“ sollten mittlerweile ihr Winterquartier bezogen haben, ansonsten haben sie in unseren Gefilden keine Chance. „Eingeschneit“ weiterlesen

Die Walnuss, ein Geschenk der Götter

Zum Nikolausabend gehören Nüsse einfach dazu. Zusammen mit Geschenken und diversem Naschzeugs wird der Nikolaus vielerorts auch Erd- und Walnüsse bringen. Entweder er legt seine Gaben in die sauber geputzten Stiefel, die abends vor die Tür gestellt werden, oder aber er kommt sogar persönlich vorbei und überbringt den Kindern die Geschenke. Sogar in Familien ohne Kleinkinder gehört ein Nikolausteller zur Tradition und der beinhaltet in aller Regel auch Nüsse aller Art. „Die Walnuss, ein Geschenk der Götter“ weiterlesen