Ackerhornkraut, ein Traum in Weiß

Veröffentlicht am 22.05.2011 in Allgemein, Gartenpflanzen

Als absolut pflegeleichter Bodendecker ist das Hornkraut unschlagbar. Das zur Familie der Nelkengewächsen gehörende Ackerhornkraut möchte einen Standort in der Sonne, nimmt aber notfalls auch mit Schatten vorlieb, vorbei dann allerdings die Blüte nicht so prächtig ausfällt. Ansonsten sind die Ansprüche des Hornkrautes mehr als bescheiden. Ist der Boden leicht sandig mit einem etwas höheren ph-Wert, sind die Bedingungen ideal. Deshalb ist sein Einsatz im Steingarten überaus erfolgversprechend. Sehr rasch bildet sich aus einer kleinen Pflanze ein großer Blütenteppich mit bis zu 25 cm Höhe. Die Blühzeit liegt im Mai und dauert sogar noch bis Mitte/Ende Juni an, je nach Witterung. Die Blüten befinden sich strahlenartig an höher wachsenden Stängeln und bilden mit fünf weißen Hüllblättern kleine nach oben gerichtete Kelche, die von fünf kleinen, grünen Außenhäutchen eingefasst sind.

Ackerhornkraut

Was viele nicht wissen, das Ackerhornkraut eignet sich auch wunderbar zur Bepflanzung in Kübeln oder Blumenkästen. Dort hängt es sogar bis zu 40 cm über den Rand herunter. Wenn es gilt, eine unschöne niedrige Mauer oder hässliche Mauersteine abzudecken, lohnt sich der Einsatz von Ackerhornkraut durchaus. Mit seinem blickdichten Wachstum kann so manche unschöne Stelle im Garten wunderbar überdeckt werden, zumal das Hornkraut auch nach der Blüte noch durchaus attraktiv bleibt. Das hellgrüne Laub mit einer samtigen Oberfläche bleibt über den kompletten Winter erhalten. Die schmalen, länglichen und nach oben hin spitz zulaufenden Blätter stehen jeweils gegenständig paarweise an den Blattstängeln. Ackerhornkraut zieht auch so gut wie keine Schädlinge an, aber dafür viele Nützlinge, wie Hummeln und Bienen.

Das Ackerhornkraut bildet zahlreiche Ausläufer, deshalb wächst es so stark in die Breite. Somit ist aber auch eine leichte Vermehrung garantiert. Wird ein Teil der Pflanze mit vorhandenen Wurzeln entsprechend abgestochen, gelingt das Anpflanzen an einer anderen Stelle sehr gut. Die erste Zeit sollte allerdings für ausreichende Wässerung gesorgt sein. Meist ist es so, dass dem Ackerhornkraut aus Platzmangel Einhalt geboten werden muss. Zudem wirkt sich ein kräftiger Rückschnitt des gesamten Laubes im Spätsommer positiv auf die weitere Entwicklung aus. Ackerhornkraut ist absolut frostunempfindlich und kommt garantiert auch über den strengsten Winter, um im folgen Frühling wieder jede Menge Blüten zu produzieren.