Wetterprognosen zu Lichtmess

Veröffentlicht am 31.01.2012 in Allgemein

Der katholische Feiertag Lichtmess findet ziemlich genau zur Hälfte des kalendarischen Winters am 2. Februar statt. An diesem Datum ist der frühere morgendliche Sonnenaufgang und der spätere abendlich Sonnenuntergang im Vergleich zu der Zeit um Weihnachten bereits deutlich spürbar. Trotzdem ist der Winter noch allgegenwärtig, egal ob er bisher eher mild oder besonders bissig war. Wahrscheinlich freut sich mittlerweile jeder auf wärmere Temperaturen, die das Frühjahr mit sich bringt und kann die Tage voll Sonnenschein nicht mehr abwarten. Trotzdem ist der Winter noch lange nicht vorbei. Umso interessanter wäre es zu wissen, ob es noch mal richtig kalt wird oder nicht.

Den alten Bauernregeln nach ist Mariä Lichtmess, wie der kirchliche Feiertag korrekt heißt, der Tag, an dem sich das darauf folgende Wetter ablesen lässt. So heißt es zum Beispiel, wenn an diesem Tag der Dachs aus seinem Bau heraus spaziert und dabei seinen eigenen Schatten sieht, zieht er sich noch einmal für vier Wochen in sein warmes Lager zurück, weil er weiß, dass noch mindestens ein Monat lang heftige Kälte bevorsteht.

Die Igel besitzen anscheinend ähnliche Vorahnungen. Denn eine andere traditionelle Volksweisheit besagt, dass es empfehlenswert sei, noch ordentlich Brennholz herbeizuschaffen, wenn der Igel an Lichtmess nach seinem Erkundungsgang seinen Winterschlaf fortsetzt.

Der Spruch „Lichtmess im Klee, Ostern im Schnee.“ drückt haargenau das Gleiche aus. Erwartungsvoll stimmt dagegen schlechtes Wetter am 2. Februar. Das dazu passende Zitat lautet: „Wenn es zur Lichtmess stürmt und schneit, ist das Frühjahr nicht mehr weit“.

Lassen wir uns also überraschen, welches Wetter der Lichtmesstag mit sich bringt. Danach wissen wir dann genauer, ob wir uns auf baldige wärmere Tage freuen dürfen oder ob das Frühjahr noch eine Weile auf sich warten lässt.