Stachelbeeren

Veröffentlicht am 20.08.2012 in Allgemein, Früchte

Ihre botanischen Bezeichnung Ribes uva-crispa stellt klar heraus, zu welcher Pflanzengattung die Stachelbeeren gehören. Das Wort Ribes heißt nämlich aus dem Lateinischen übersetzt Johannisbeeren. Sowohl Stachelbeeren als auch Johannisbeeren zählen zur Familie der Stachelbeergewächse, die alle sehr viel Vitamin C enthalten.

Ein Stachelbeerstrauch trägt nur im Sommer Laub. Im Herbst wirft er die handförmigen Blätter ab und gibt den Blick auf die abschilfernde Korkhaut auf den sparrig stehenden, mit Dornen versehenen Ästen frei. Ab Mitte Mai trägt der Stachelbeerstrauch grünlich bis rötlich gefärbte Blüten. Die Früchte werden je nach Art bis zu 3 cm dick und sind entweder kugelig oder länglich geformt. Auch die Farbe der Stachelbeeren kann sich unterscheiden. Es gibt Sorten mit grünen, gelben oder purpurroten Früchten, die zumeist auch etwas behaart sind. Die Erntezeit für Stachelbeeren reicht vom Juli bis in den August.

Stachelbeeren

In den Gärten stehen in aller Regel Zuchtformen. Häufig handelt es sich um Hochstämmchen. Die Unterlage ist dann oftmals eine Goldjohannisbeere mit veredelten Stachelbeerästen. Hochstämmchen benötigen unbedingt eine Stütze, damit sie ein starker Wind nicht umbläst. Stachelbeeren werden mit verholzten Stecklingen oder per Absenker vegetativ vermehrt. In der freien Natur gibt es nach wie vor noch Stachelbeer-Wildformen, deren Früchte deutlich kleiner bleiben.

Obwohl Stachelbeeren auch Schatten vertragen, bekommt ihnen ein halbsonniger Platz am besten. Pralle Sonne kann die Früchte verbrennen. Ein Standort inmitten von Gebüschen oder Sträuchern beeinflusst das Gedeihen des Gewächses nicht negativ. Der Boden sollte mäßig feucht sein, also keine Staunässe aufweisen. Ansonsten sind Stachelbeeren sehr anspruchslos. Als Düngung reicht im Herbst eine Mulchschicht aus Kompost. Die Bestäubung der Stachelbeerblüten erfolgt durch Bienen und Fliegen.

Wächst der Stachelbeerstrauch zu dicht, besteht die Gefahr, dass das Regenwasser nur langsam trocknet und sich Pilzkrankheiten ausbreiten. Dagegen hilft ein regelmäßiger Schnitt. Dabei werden im Frühjahr die älteren Äste entfernt. Da sich die Früchte am vorjährigen Holz entwickeln, müssen diese Triebe stehen bleiben.