Kränze binden

Veröffentlicht am 23.11.2010 in Allgemein

Wo ist nur die Zeit geblieben? Der Blick auf den Kalender besagt, dass der Advent vor der Tür steht. Das typischste Accessoire für diese Jahreszeit dürfte wohl der Adventskranz sein. In fast allen Geschäften, sogar in den Supermärkten, werden jetzt Kränze angeboten, dekoriert mit allen möglichen Farben und Materialien. Mit etwas Geschick lässt sich ein Adventskranz selbst herstellen und Spaß macht es auch. Die Kinder werden mit Begeisterung mithelfen und sind total stolz auf das Ergebnis.

Benötigt werden ein Inlet, klein geschnittene Zweige, Draht, dunkelgrünes Garn, Kerzen und Dekorationselemente nach Geschmack. Wer möchte, kann sogar das Innenleben selbst herstellen. Aus zusammen geknülltem Zeitungspapier wird ein Kreis hergestellt, der mit Garn umwickelt noch mehr Halt bekommt. Wem das zu viel Aufwand ist, besorgt sich einen Strohrohling, der jedes Jahr aufs Neue benutzt werden kann. Diese Rohlinge gibt es in vielen Größen, so dass ganz sicher was Passendes dabei ist. Wer einen traditionellen Adventskranz möchte, wird zu Tannenzweigen greifen, Tujazweige und Buchs sehen aber auch toll aus. Oder wie wäre es mit einer Mischung aus verschiedenem Grün?

Zunächst werden die Zweige klein geschnitten, so etwa maximal 10 cm lang.  In eine Richtung schauend, wird die erste Lage komplett um den Rohling gelegt, so dass man den Rohling an diesem Kreisausschnitt nicht mehr sieht. Mit einer Hand werden die Zweige festgehalten und mit der anderen Hand mit Garn fest umwickelt. Die Stiele sind es, die festgezurrt werden. Die Spitzen dürfen ruhig etwas abstehen, je nach Geschmack mehr oder weniger. Ist das erste Stück fertig, geht es mit den nächsten Lagen weiter, bis der komplette Rohling mit Grün bedeckt ist. Die letzten Stiele wird man dabei unter die Zweige schieben, die zuallererst befestigt wurden, damit man sie versteckt sind. Das Wichtigste wäre nun geschafft, denn der Kranz an und für sich ist fertig. Mit einem Halteband ausgestattet, eignet sich solch ein Kranz auch wunderbar als Wand- oder Türdekoration, egal ob mit oder ohne zusätzlichem Beiwerk.

Zur Verzierung kann alles zum Einsatz kommen, was gefällt. Gewürznelkenstückchen, zum Beispiel, werden mit Draht umwickelt und mit einem Reststück Draht einfach in den Kranz gesteckt. Ähnlich ergeht es Tannenzweigen, Erd- oder Walnüssen oder Christbaumkugeln. Wer es mag, wird auch noch zu Bändern greifen oder den Kranz mit Schlaufen schmücken. Zitronen- oder Orangenscheiben werden bereits ein paar Tage vorher zugeschnitten. Nur im frischen Zustand kann man sie mit Draht versehen. Getrocknet sind die Scheiben so hart, dass kein Draht mehr durchkommt.

Soll es ein Adventskranz werden, gehören natürlich vier Kerzen zur Grundausstattung. Oft wird empfohlen, die Kerzen ebenfalls mit Draht zu befestigen, indem man ein Ende in den Kerzenboden steckt und das andere Ende in den Kranz. Das ist jedoch wegen der erhöhten Brandgefahr extrem gefährlich. Ein Adventskranz soll mindestens vier Wochen halten und so bleibt nicht aus, dass das Grün während dieser Zeit trocknet, auch wenn der Kranz nachts kühl gestellt wird. Ein Satz Kerzenhalter aus Metall sorgt für die nötige Sicherheit. Mit einer Spitze ausgestattet, lassen sie sich ganz einfach in den Kranz stecken und können ebenfalls alle Jahre wieder zum Einsatz kommen. Die Kerzen haben somit auch einen viel besseren Stand und herunter fließendes Wachs wird aufgefangen.

Nach getaner Arbeit kann am kommenden Wochenende der 1. Advent kommen. Advent, Advent, ein Lichtlein brennt…

Kränze selber binden