Ideale Pflanzzeit für Frühjahrsstauden

Veröffentlicht am 29.09.2010 in Allgemein, Gartentipps

Es ist nicht mehr zu leugnen, dass der Herbst Einzug ins Land gehalten hat. Morgens liegen Nebelschwaden über den Wäldern und Felder und die Sonne braucht einige Zeit, bis sie durchbrechen kann, wenn sie sich überhaupt am Himmel zeigt. An manchen Tagen hat sie gegen die Regenwolken ja leider absolut keine Chance. Die Temperaturen sind ebenfalls gefallen, vor allem auch nachts.

Für Stauden, die bereits im Frühjahr blühen und die längere Zeit an ihrem zugewiesenen Platz bleiben sollen, ist nun die ideale Zeit zum Pflanzen gekommen. Das Erdreich ist nach den Sommermonaten noch recht warm und so haben die Wurzeln noch genug Zeit zum Anwachsen. Wichtig ist, dass das ausgehobene Pflanzloch groß genug ist. Am besten man verteilt darin noch etwas fertigen Kompost oder einen Lanzeitdünger wie zum Beispiel Hornspäne. Die Pflanze darf aber auch nicht gar zu tief eingesetzt werden, sonst erstickt sie. Idealerweise haben die Wurzeln genug Platz zum Ausbreiten. Dann noch Erde auffüllen und andrücken und es ist fast geschafft. Ein kräftiger Guss Wasser muss noch folgen. Der Boden sollte bis zum Winter stets feucht sein. Im Herbst ist es wahrscheinlich sowieso der Fall. Wenn nicht, bitte zwischendurch mal gießen nicht vergessen. So sind die Pflanzen bestens für die Winterzeit vorbereitet. In Gegenden, in denen es so richtig kalt wird, empfiehlt es sich, die frisch gesetzten Stauden mit Laub oder mit Tannenzweigen etwas abzudecken, damit die Wurzeln geschützter sind.

Wenn im Frühjahr die Temperaturen wieder steigen, kann sich die Staude sofort aufs Austreiben konzentrieren und wird uns bereits im ersten Jahr mit weit mehr Blüten überraschen, als wenn die Pflanzung erst im Frühjahr erfolgt. Akelei, Tränendes Herz, Pfingstrosen oder Bergenien sind solche Pflanzen, die sehr zeitig blühen, um nur einige zu nennen.

Wer eine neue Hecke plant, für den ist jetzt ebenfalls die beste Jahreszeit. Auch bei Sträuchern sollte bis zum ersten Frost die Phase des Anwachsens bereits vorüber sein. Die Ausfallquote ist dann wesentlich geringer. Wichtig ist hier der passende Pflanzabstand und die Bodenverbesserung mit Kompost, vor allem unterhalb des Wurzelballens, deshalb die Ausgrabung entsprechend tiefer ausführen. Durch die zusätzlich bereit gestellten Nährstoffe wird die Wurzelbildung erheblich gefördert. Sträucher kauft man ja meist in Pflanzcontainern. Um ihnen schon mal genug Feuchtigkeit mit auf den Weg zu geben, taucht man die Pflanzenballen am besten vorher noch mal in einen Eimer Wasser, bis keine Blasen mehr hochkommen, denn dann sind sie ausreichend durchtränkt. Nach dem Setzen muss aber trotzdem noch mal kräftig gegossen werden. Zur Abdeckung des Erdreiches und zum Schutz gegen die Winterkälte hat sich bei Sträuchern Rindenmulch am meisten bewährt. Nach getaner Arbeit können wir uns ja zumindest schon mal im Geiste das Resultat in der kommenden Saison vorstellen!