Heckenrose (Wildrose)

Veröffentlicht am 09.06.2010 in Allgemein, Gartenpflanzen

Heckenrosen  wachsen zwar meist in der freien Natur, besonders an Wegrändern, aber ich habe mir meine eigene in den Garten geholt. Mit dem Namen „Weinrose“ tituliert, stand sie im Gartenfachmarkt. Obwohl ich dachte, dass sie schnell in die Höhe wächst, hat es dann doch fünf Jahre gedauert bis sie jetzt eine stattliche Größe von ca. 2,50 m aufweist.

Die ersten Blüten haben sich jetzt, nach den vielen Regentagen, geöffnet und hüllen meine Terrasse in einen aromatischen Duft, der in den Abendstunden noch intensiver wird. Zahlreiche Bienen finden sich ein, um den Nektar zu schlürfen. Jede Blüte in einem zartrosa Farbton besteht aus fünf Blättern. Meine Heckenrose erinnert mich an das Märchen „Dornröschen“, denn die Stacheln, (bei Rosen spricht man von Stacheln und nicht von Dornen!) sind wirklich nicht ohne. Man muss gut aufpassen, dass man sich nicht verletzt, wenn man sich ein Röschen abschneiden will oder wenn ein Rückschnitt fällig wird. Arbeitshandschuhe sind empfehlenswert!

Heckenrose (Wildrose)

Nur leider mögen die Blattläuse die Heckenrose ebenso gerne wie ich. Es ist wirklich schlimm mit diesen Blattsaugern. Mit Seifenwasser versuche ich jedes Jahr die Plage in den Griff zu bekommen. Dazu löse ich Schmierseife in einer Sprühflasche auf und besprühe die betroffenen Stellen. Einen Tag warte ich ab, dann wiederhole ich die Prozedur. Danach spritze ich die komplette Pflanze mit einem Wasserschlauch ab, damit sowohl die eingegangenen Blattläuse als auch die Seifenreste abfließen.

Zu den Wildrosenarten gehört auch noch die Hundsrose. Sie blüht oft auch weiß und wird vorwiegend als Unterlage für Edelrosen genutzt. Das heißt, der Wurzelballen stammt von einer Hundsrose und per Veredelungstechnik werden Zweige bzw. Augen einer Edelrose auf diesen Wurzelstock aufgepfropft (Zweige) oder okuliert (nur das Auge). Auf der Wildrose wächst dann die Edelrose weiter. Das Veredeln ist aber wirklich nur was für Fachleute. Ich selber habe es noch nicht ausprobiert.

Zurück zu den Heckenrosen. Aus den bestäubten Blüten bilden sich bis zum Herbst die Hagebutten. Zum einen sehen sie bereits an der Hecke wunderschön aus, zum anderen kann man sie für allerlei Herbstdekorationen verwenden. Aber bitte wieder auf die Stacheln achten! Im Winter finden sich alle Vögel aus der Nachbarschaft ein, weil die Hagebutte ein beliebtes Winterfutter für unsere gefiederten Freunde ist.

Frische Hagebutten stecken voller Vitamine (A, B1, B2) und Mineralstoffen. Wer es mag, kann aus ihnen Marmelade kochen. Nur rote, reife Früchte, also keine runzeligen oder sogar verschimmelten, mit einer Schere von ihren Krönchen und Stielresten befreien und portionsweise unter Zugabe von Wasser in der Küchenmaschine zu Brei verarbeiten. Diese Masse dann noch durch ein Sieb passieren und unter Zugabe von Gelierzucker unter ständigem Rühren zu Marmelade kochen.

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