Gartenarbeit im September

Veröffentlicht am 05.09.2011 in Allgemein, Gartentipps

Der September ist der Monat, in dem der Herbst beginnt. Eine leichte Wehmut breitet sich bei dem Gedanken aus, dass der Winter bereits wieder naht. Die Tage im Frühjahr und Sommer scheinen nur so dahin geflogen zu sein. Man könnte wirklich meinen, die Zeit verstreicht jedes Jahr schneller.

Aber noch ist Sommer mit angenehmen Temperaturen. Der Herbst hat ja schließlich erst noch einiges zu bieten, vor allem an Farben. Alljährlich scheint die Natur noch einmal so richtig aufzudrehen, bevor sie endgültig Adieu sagt. Astern, Sonnenhut, Tagetes, Wunderblume und noch viele andere überschütten uns im Moment mit ihrer Farbenpracht. Es sind die warmen Töne, die der Herbst im Gepäck hat. Dazu gesellt sich die Herbstfärbung des Laubes in Gelb, Orange, Rot, Ocker und Braun. Indian Summer findet nicht nur in Nordamerika statt, sondern auch direkt vor unserer Haustür.
Die anstehende Gartenarbeit geht jetzt ebenfalls schon in Richtung Herbst. Die letzten Kartoffeln können aus dem Boden. Abgeerntete Beete müssen durch Umgraben auf den Winter vorbereitet werden. Die Apfelernte neigt sich ihrem Höhepunkt zu. Das Obst, das auf dem Boden liegt, lockt die letzten Wespen an, deshalb besser entfernen.

Der Endiviensalat wird mittlerweile so hoch gewachsen sein, dass ihm ein Durchhacken mit gleichzeitiger Entfernung des Unkrautes gut tut. Die anderen Salatbeete sind sicherlich bereits abgeerntet. Damit für den Winter frischer Salat bereitsteht, kann jetzt die Aussaat des Feldsalates erfolgen.

Für Tomaten und Paprika könnte jeder Sommer viel länger ausfallen, denn sie treiben immer noch fleißig Knospen aus. Da aus den jetzigen Blüten sicherlich keine Früchte mehr heranreifen, empfiehlt es sich vor allem bei den Tomaten, die Blütenrispen zu entfernen. Somit bekommen die vorhandenen grünen Tomaten mehr Nährstoffe ab, so dass zumindest sie noch rot werden.

Im September regnet es normalerweise wieder öfters und mehr, deshalb sollten regelmäßig die Untersetzer der Topfpflanzen überprüft werden. Darin stehendes Regenwasser vertragen die wenigsten Pflanzen. Jetzt ist auch die Zeit, zu der die ersten Sommerfrischler wieder ins Haus müssen. Als Beispiel sei der Kaffeebaum genannt, dem Temperaturen unter 16° C nicht bekommen.

Sollte die brennende Sonne auf dem Rasen Spuren hinterlassen haben, ist nun die beste Gelegenheit zur Reparatur. Die kahlen Stellen werden von Pflanzenresten befreit, die Erde etwas angeraut, dann Rasensamen ausstreuen, leicht einarbeiten und etwas andrücken. Falls es nicht genug regnet, muss unbedingt für andauernde Feuchtigkeit gesorgt werden.

Übrigens: Wer jetzt noch Radieschen sät, kann Anfang Oktober bereits ernten. Sie reifen innerhalb 4 Wochen heran, so dass es zeitlich durchaus noch reicht.