Erbsen säen

Veröffentlicht am 14.04.2011 in Allgemein, Gartentipps

Ab Mitte März bis Ende April können bereits die Erbsen ausgesät werden. Die gängigsten Sorten sind Markerbsen oder aber die Zuckerebsen, denen die Pergamenthülle in der Schote fehlt und die mit Schale zubereitet werden können. Die Keimung aller Erbsensorten erfolgt ab einer Bodentemperatur von 8° C. Sollten noch eintretende Frostnächte zwischendurch für niedrigere Temperaturen sorgen, macht es den Erbsen nicht so viel aus, besonders dann nicht, wenn das Beet mit einem Vlies abgedeckt ist.

Die Saat weicht man am besten bereits einige Stunden vorher in warmem Wasser ein. Das hat zwei Vorteile: Die Erbsen erhalten schon mal im Vorfeld genug Feuchtigkeit und keimen in der Erde schneller. Zudem kann man gleich alle Erbsen aussortieren, die nach ein paar Stunden immer noch an der Oberfläche schwimmen, denn sie würden sowieso nicht austreiben.

Falls nicht vorher bereits geschehen, wird das Beet gut aufgelockert, das Unkraut, falls vorhanden, restlos mit allen Wurzeln entfernt und der Boden per Rechen geglättet. Gesät wird jeweils in Doppelreihen und diese in etwa 10 cm Abstand, innerhalb der Reihe ca. 3 bis 4 cm. Die Reihe kann man mit einem Stab vorher ins Erdreich einzeichnen. Wer es lieber ganz akribisch gerade hat, nimmt eine schmale Latte, legt diese auf das Beet und drückt sie in das Erdreich. Wenn man danach die Latte entfernt, bleibt die Rille für die Samenkörner. Mit dem Rechen kann die Rille nach dem Erbsenlegen wieder zugeschüttet und ganz zum Schluss die Erde etwas fest gedrückt werden. Erbsen wollen klettern und bilden dafür auch Blattranken aus. Je nach Sorte werden die einzelnen Ranken 50 cm bis zu 2,00 m lang. Auch für die niedrigeren Arten ist eine Stütze besser, da sonst die Erbsen auf dem Boden reifen. Das erhöht das Risiko für Pilzbefall. Die Stütze kann ein Maschendraht sein, der jeweils in die Mitte der Doppelreihe aufgestellt wird, am besten noch vor dem Ausbringen der Samen in die Erde. Ist Reisig vorgesehen, reicht es, wenn die Zweige ins Erdreich gesteckt werden, sobald die ersten Samen aufgegangen sind. Dass dabei die jungen Pflanzen nicht beschädigt werden dürfen, ist wohl selbstverständlich.

Erbsen wachsen sehr schnell und zwar innerhalb von 8 bis 10 Wochen bis zur Ernte. Häufiges Pflücken regt die Blütenbildung an und der Ertrag wird entsprechend gesteigert. Das Beet kann nach der Ernte noch mit einer Zweitfrucht belegt werden, wie zum Beispiel Salat