Die Hauptarbeit über die Sommermonate hinweg besteht aus Unkrautjäten, leider. Lässt man es planlos wachsen, mutiert der Garten sehr bald in einen Urwald. Das gilt nicht nur für die Blumenrabatten und Gemüsebeete. Nein, auch in den Kübelpflanzen auf der Terrasse geht immer wieder lästiges Unkraut auf, das mühsam herausgezupft werden muss. Gibt es denn keinen Trick, damit diese unangenehme Arbeit entfällt? Doch, den gibt es.
Handelt es sich um Hochstämmchen, die in Töpfen wachsen, sorgt eine Unterpflanzung dafür, dass sich kein Unkraut breit machen kann. Tagetes eignen sich besonders gut. Allerdings muss man aufpassen, dass ihre gelben Blüten auch farblich zu der Hauptpflanze passt. Wenn die verwelkten Blüten regelmäßig entfernt werden, regt das ihre Blühfreude ungemein an. Fleißige Lieschen können es auch sein, die unterhalb der Solitärpflanze wachsen, besonders welche mit weißen Blüten, die sind dann von der Farbe her schön neutral und passen eigentlich zu allem. Mit Moospolstern lässt sich ebenfalls Unkraut unterdrücken.
Es geht aber auch anders. Wird die obere Erdschicht im Topf mit Blähton ersetzt, kommt kein Unkraut mehr durch. In Terrakottatöpfen sieht das sogar richtig gut aus, weil der Blähton normalerweise farblich wunderbar gut zu Terrakotta passt. Wie wäre es mit Muscheln auf dem Pflanzensubstrat? Optisch sehr schön gestaltet es sich, wenn zunächst eine Schicht Vogelsand aufgestreut wird, auf der die Muscheln liegen. Dann können es auch größere Stücke sein, die ohne Sand nicht für eine komplette Abdeckung sorgen würden.
Weintrinker können die Korken aufheben. Auch mit Ihnen behält man das Unkraut im Zaum. Entweder lässt man sie ganz und fügt sie aufrecht stehend um den Stamm der Pflanze herum oder man schneidet sie in kleinere Stücke und füllt mit ihnen den Topf auf. Wenn keines dieser Materialien zur Verfügung steht, trägt auch Kies dazu bei, dass weniger Zeit für Unkrautzupfen nötig ist. Es muss natürlich immer gewährleistet sein, dass die Pflanzen noch problemlos gegossen werden können.