Bohnen säen

Veröffentlicht am 18.05.2011 in Allgemein, Obst und Gemüse

Nach den Eisheiligen, jedes Jahr am 15. Mai, ist endlich die Nachtfrostgefahr restlos gebannt. Ab diesem Datum können auch die empfindlichen Gemüsepflanzen ins Freiland. Dazu gehören unter anderem auch die Bohnen. Zur Auswahl stehen Stangenbohnen, Buschbohnen sowie Prunk- oder Feuerbohnen. Letztgenannte werden sehr hart, bilden die weniger beliebten Fäden aus und kommen daher mehr als optische Bereicherung im Garten zum Einsatz. Noch mal kurz zu den Fäden. Sie bilden sich an den Bohnenhülsenrändern und zwar längs. Schneidet man eine grüne Bohne mit dem Messer durch, spürt man das sehr deutlich. Diese Fäden sind beim Kauen eher unangenehm. Entweder man putzt die grünen Bohnen vor dem Kochen sehr sorgfältig, indem man die Fäden mit dem Messer abzieht oder man entscheidet sich für eine fadenlose Bohnenart. Das ist in der Regel auf der Saatpackung entsprechend vermerkt.

Stangenbohnen brauchen natürlich eine Sütze zum Festhalten. Das kann entweder ein Holzstab sein, der allerdings um die 2 m lang sein sollte, oder man benutzt einen grobmaschigen Zaun. Die Ernte ist in luftiger Höhe natürlich angenehmer, zudem werden die Bohnen nicht schmutzig und der Ertrag fällt bei Stangenbohnen wesentlich höher aus.

Bohnensaat

Ob Busch- oder Stangenbohne, zur Aussaat auf dem zuvor hergerichteten Beet, wird ein Loch ausgehoben mit ungefähr 3 bis 5 cm Tiefe und darin die Bohnen ausgelegt. Der Abstand bei Buschbohnen beträgt etwa 40 cm, bei Stangenbohnen mehr, etwa 60 cm. Bohnen wollen eine nährstoffreiche Erde zum Wachsen. Sie gehören zu den Stark- bis Mittelzehrern. Gut verträgliche Nachbarn der Bohnen sind Gurken und alle Salatsorten.

Wer es nicht abwarten kann, seine Bohnenpflanzen heranwachsen zu sehen, kann den Austrieb beschleunigen, indem er die Bohnen vorkeimt. Ein paar Tage in Wasser eingelegt genügen und die Bohnen haben sich vollgesaugt und ein winziger Keim spitzt bereits hervor. Diese Saat muss natürlich besonders vorsichtig behandelt werden, damit kein Keim abbricht.

Bohnen sind sehr nährstoffreich. Außer reichlich Protein, besitzen sie etliche essentiellen Aminosäuren, zudem Calcium, Magnesium, Kalium, Eisen und Folsäure sowie die Vitamine B2, B6, C und E und das Provitamin A. Somit sind Bohnen für eine ausgewogene Ernährung wie geschaffen. Da sie sich recht leicht kultivieren lassen und stets für guten Ertrag sorgen, sollten Bohnenpflanzen in keinem Gemüsegarten fehlen.