Ohne Weihnachtsbaum kein Weihnachten, wird wohl die Meinung der allermeisten Bundesbürger sein. Und doch werden es jedes Jahr immer mehr, die sich keinen klassischen Tannenbaum mehr ins Wohnzimmer stellen. Die Gründe sind vielfältig. Der eine oder andere will sich die stattlichen Kosten von ca. 60 Euro sparen, die man für eine zimmerhohe Nordmanntanne hinlegen muss. Aber wahrscheinlich liegen die Motive, sich gegen einen Weihnachtsbaum zu entscheiden, meist anderen Überzeugungen zugrunde. Angefangen von den Weihnachtsverweigerern bis hin zu den Ökofreaks, die sich sagen, dass es viel zu schade sei, dass ein Tannenbaum 15 Jahre wachsen muss, damit er dann für seinen einmaligen Auftritt sterben muss.
Alternativen gibt es wirklich. Eine große Vase, gefüllt mit Tannenzweigen, die ebenfalls mit Kugeln und Lichterkette geschmückt sind, können durchaus einen kompletten Baum ersetzen. Es müssen nicht zwangsläufig Tannenzweige sein. Stängel der Kiefer, vom Lebensbaum oder der Zierbelhaselnuss sind manchmal noch dekorativer. Oder was spricht gegen einen Mix? Sind die Zweige nicht gar so groß, ist ein Platz in Augenhöhe natürlich wirkungsvoller.

Wer sich für einen Baum mit Wurzeln entscheidet, sollte unbedingt darauf achten, dass der Baum im Kübel herangewachsen ist. Ein Tannenbaum mit eingequetschten Wurzeln, der kurz vor Weihnachten vom Freiland in einen Kübel zwangsevakuiert wurde, hat wahrscheinlich auch keine allzu längere Lebensdauer, als ein geschlagener Baum. Ein rascher Temperaturwechsel tut den Gewächsen ebenfalls nicht gut, deshalb immer erst einen Zwischenstopp im kühleren Treppenhaus machen und einen Stand direkt an der Heizung unbedingt vermeiden. Ausreichendes Gießen und Einsprühen mit Wasser hilft zum Überleben, ebenso wie ein Kurzaufenthalt von maximal 4 Tagen im Warmen. Fängt ein Tannenbaum im Wohnzimmer an auszutreiben, wird er höchstwahrscheinlich eingehen, wenn er wieder raus in den Frost muss. Das gilt auch für andere Gewächse, wie zum Beispiel die Stechpalme, die mit ihren roten Beeren inklusive Weihnachtsschmuck sehr dekorativ wirkt. Ein Lebensbaum sollte auch nicht allzu lange im Warmen verweilen.
Manche Leute haben schon jahrelang einen künstlichen Christbaum und sind mit dem Ersatz vollkommen zufrieden. Wer es etwas poppiger mag, kann sogar unter verschiedenen knalligen Farben wählen und weiße Tannen sehen richtig edel aus. Ein Kunstbaum wirft keine Nadeln ab. Das allein ist manchmal schon das Hauptargument gegen einen echten Tannenbaum.
Ansonsten sind der Kreativität keine Grenzen gesetzt. Wie wäre es mit einem aus Massivholz ausgesägten Weihnachtsbaum? Für die Lichter wurden runde Löcher gebohrt. Solch ein Holzbaum macht sich auch als Dekoration auf der Terrasse, am Fenster oder am Hauseingang prima. Mit etwas handwerklichem Geschick kann er im Do-it-yourself-Verfahren entstehen und überlebt ebenfalls zahlreiche Weihnachtsfeste.
Finde ich gut die alternativen Möglichkeiten zum echten Weihnachtsbaum! Klar, man muss nicht jedes Mal 40-60€ hinblättern für eine echte Nordmanntanne, aber mir persönlich würde was fehlen, wenn an Weihnachten kein echter Christbaum im Wohnzimmer steht… ich mag einfach den Duft von den Nadeln! Aber die Do it yourself Ideen finde ich dennoch spitze!