Jetzt geht es wieder so richtig los im Garten. Nach den Einheiligen Mitte Mai besteht keine Frostgefahr mehr, so dass alle Kübelpflanzen nach draußen dürfen. Wer schon früher aktiv wird, sollte unbedingt Zeitungspapier zum Abdecken bereithalten und akribisch den Wetterbericht verfolgen.
Im Gemüsegarten kann ab Mitte des Monats ebenfalls nach Herzenslust gesät und ausgepflanzt werden. Es betrifft vor allem Bohnen, Gurken, Zucchini und Kürbisse, denen späte Nachtfröste noch schaden könnten. Natürlich sind auch Tomaten und Paprikapflanzen betroffen, wenn sie nicht im Treibhaus stehen.
Wer einen Sichtschutz mit einer einjährigen Kletterpflanze wachsen lassen möchte, besorgt sich am besten Samen von der Schwarzäugigen Susanne oder von Prunkwinden, Feuerbohnen oder Kapuzinerkresse. Bei idealer Pflege mit regelmäßigen Düngergaben schaffen sie es, in einer Woche 20 cm zu wachsen. Ausreichend Wasser und stabile Klettergerüste sind natürlich Grundvoraussetzungen.
Die Hauptsaison für Kopfsalat beginnt im Mai. Die ersten Salatköpfe mittels Setzlinge sind jetzt wahrscheinlich schon erntereif und landen auf den Tellern. Damit die weitere Salaternte gesichert ist, lohnt es, in kurzen Abständen immer wieder etwas nachzusäen. Da Kopfsalat aber in den heißen Monaten sehr schnell „schießt“, sollte man darauf achten, dass es sich dabei um Sommersalate handelt, denen die Wärme nicht so viel ausmacht. Eissalate und Eichblattsalate gehören zu den Sorten, die weniger hitzeempfindlich sind.
Auf Schädlinge muss jetzt ebenfalls im verstärkten Maße geachtet werden. Der Kartoffelkäfer macht sich bestimmt bereits auf den Blättern der Stauden breit. Werden die Käfer sofort nach Auftreten abgelesen, können sie sich nicht mehr vermehren. Die Gelege befinden sich in der Regel auf der Unterseite des Laubes. Nachschauen lohnt, um spätestens dann dafür zu sorgen, dass nicht gar so viele Larven schlüpfen. Bei den Rosen werden besonders an den Triebspitzen schon wieder Blattlauskolonien sitzen. Mit feuchten Papierhandtüchern abgewischt oder mit Seifenlauge eingesprüht haben sie keine Chance mehr, sich an den Rosenblättern zu laben.
Eine weitere Arbeit, die jetzt im Mai so richtig anfängt, ist natürlich das ständige Hacken, damit sich das Unkraut nicht zu sehr ausbreitet. An warmen Tagen ganz in der Frühe bringt es den größten Erfolg. Dann kann die Sonne dafür sorgen, dass das Unkraut schnell verdorrt. Bei all der anstehenden Arbeit soll aber auch die Freude nicht zu kurz kommen, schließlich befinden wir uns im Wonnemonat Mai.